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Erich Kästner: Die Schildbürger

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Eine Woche später gerieten ein paar Kinder, obwohl es ihnen streng verboten war, beim Spielen ins Salzkraut hinein. Sie waren barfuß und sprangen, kaum dass sie drin waren, schreiend wieder heraus und rannten wie der Wind nach Hause. »Es beißt schon!«, riefen sie aufgeregt und zeigten den Eltern ihre Füße und Waden. Überall hatten sie rote Flecken, und es brannte fürchterlich. »Das Salz ist reif!«, rief der Schweinehirt. »Auf zur Ernte!«

Die Schildbürger ließen ihre Arbeit stehen und liegen, spannten die Pferde und Ochsen vor die Erntewagen und fuhren, mit Sicheln, Sensen und Dreschflegeln, zum Gemeindeacker. Das Salzkraut biss ihnen in die Beine, dass sie wie die Lämmer herumhüpften. Es zerkratzte ihnen die bloßen Arme. Sie bekamen rot geschwollene Hände. Tränen traten ihnen in die Augen und rollten ihnen über die Backen. Und es dauerte gar nicht lange, so warfen sie die Sensen und Sicheln weg, sprangen weinend aus dem Acker, fuchtelten mit den brennenden Armen, Händen und Beinen im Wind und fuhren zur Stadt zurück. »Nun?«, fragten ihre Frauen. »Habt ihr das Salz schon abgeerntet?« Die Männer steckten die Hände und Füße ins kalte Wasser und sagten: »Nein. Es hat keinen Zweck. Das Salz ist uns zu salzig!« Ihr wisst natürlich längst, was da auf dem Felde gewachsen war und was so beißen konnte. Es waren Brennnesseln! Ihr wisst es, und ich weiß es. Wir sind ja auch viel gescheiter, als die Schildbürger waren.

WER AM BESTEN REIMT, WIRD BÜRGERMEISTER

Da Schilda zum Kaiserreich Utopia gehörte, ist es weiter kein Wunder, dass dem Kaiser von Utopia die Dummheit der Schildbürger bald zu Ohren kam. Da er sich aber in früheren Jahren oft bei ihnen Rat geholt hatte, hielt er das, was man neuerdings über ihre Streiche zu erzählen wusste, für Gerüchte und Gerede. Deshalb beschloss er, selber einmal nach Schilda zu reisen. Er schickte also einen Boten, kündigte seinen hohen Besuch an und ließ ausrichten, sie sollten ihm »halb geritten und halb gegangen« entgegenkommen, und wenn sich ihre Antwort auf seine Begrüßungsworte reime, so werde er Schilda zur freien Reichsstadt ernennen und den Einwohnern die Umsatzsteuer erlassen.

Die Aufregung in Schilda war natürlich groß. Und im Rathaus ging es hoch her. Denn wer von ihnen sollte denn dem Kaiser, wenn er käme, antworten? Noch dazu in gereimter Form? »Das ist doch sonnenklar!«, rief der Schuster. »Unser Bürgermeister muss das tun.« »Du hast gut reden«, erwiderte der Bäcker. »Wir haben doch gar keinen Bürgermeister!« Verdutzt sahen sie einander an. Tatsächlich! Sie hatten vergessen, einen Bürgermeister zu wählen! Nun, sie beschlossen einstimmig, gleich am nächsten Tag das Versäumte nachzuholen. »Und wen wollen wir wählen?«, fragte der Schweinehirt neugierig. Da meinte der Ochsenwirt: »Den, der bis morgen das beste Gedicht macht!« Der Vorschlag gefiel ihnen über alle Maßen. Und sie gingen schleunigst heim, um etwas Hübsches zu dichten. Denn jeder von ihnen wäre selbstverständlich gerne Bürgermeister geworden. In der folgenden Nacht schliefen sie alle miserabel. Jeder lag in seinem Bett und versuchte, irgendetwas zu dichten. Reimen sollte sich's auch noch! Der Schweinehirt dichtete so angestrengt, dass seine Frau davon aufwachte. Sie zündete eine Kerze an und fragte, was mit ihm los sei. Da verriet er ihr seinen Kummer. »Ich finde keinen Reim«, klagte er, »und möchte doch Bürgermeister werden!«

»Würde ich dann Bürgermeisterin?«, erkundigte sie sich. Und als er nickte, begann sie auf der Stelle eifrig nachzudenken. Schon eine Viertelstunde später hatte sie ein vierzeiliges Gedicht für ihn fix und fertig und sagte es ihm auf. Es lautete:

»Katrine heißt die Gattin mein,

möcht gerne Bürgermeist’rin sein,

ist schöner als mein schönstes Schwein

und trinkt am liebsten Moselwein.«

Sie sprach ihm das Gedicht neunundneunzigmal vor, und er musste es neunundneunzigmal nachsprechen. Da klingelte der Wecker, und der Schweinehirt musste ins Rathaus.

Die meisten Gedichte, die man zu hören kriegte, waren nicht viel wert. Der Schuster deklamierte zum Beispiel:

»Ich bin ein Bürger und kein Bauer

und mache mir das Leben bitter.«

»Das kann ich besser!' rief der Hufschmied und dichtete:

»Ich bin ein Bürger und kein Ritter

und mache mir das Leben sauer.«

Doch auch seine Verse fanden keinen rechten Anklang.

So ging das eine ganze Weile hin, bis dann der Schweinehirt aufgerufen wurde. Er holte tief Luft und sagte mit lauter Stimme:

»Meine Frau, die heißt Katrine,

wär gerne Bürgermeisterin,

ist schwerer als das schwerste Schwein

und trinkt am liebsten Bayrisch Bier.«

Dass er damit den Vogel abschoss, wird niemanden von euch wundern. Der Schweinehirt wurde also unter Beifallsrufen zum Bürgermeister von Schilda gewählt. Und er und seine Frau waren aufeinander sehr stolz.

DER KAISER BESUCHT DIE SCHILDBÜRGER

Als ihnen der Kaiser durch seinen Boten hatte ausrichten lassen, die Schildbürger sollten ihm »halb geritten und halb gegangen« entgegenkommen, hatte er gemeint, wer kein Pferd habe, könne getrost zu Fuß gehen. Aber die Schildbürger zerbrachen sich die Köpfe. Erst dachten sie, sie sollten einen Fuß im Steigbügel und den anderen am Boden haben. Dann hatte der neue Bürgermeister einen noch besseren Einfall. »Wenn wir hölzerne Steckenpferde ritten«, sagte er, »wären wir halb zu Pferd und halb zu Fuß!« Das war ein Gedanke recht nach ihrem Herzen. Sie ließen sich beim Schreiner Steckenpferde schnitzen, weiße, braune, schwarze und fuchsrote, und als der Kaiser in seiner Galakutsche angemeldet worden war, sprengte ihm ganz Schilda auf Holzpferdchen entgegen. Der Anblick freute den Kaiser außerordentlich. Deswegen war er später dem Bürgermeister auch nicht sonderlich böse, als dieser auf die kaiserlichen Grußworte keinen Reim wusste. Und die Umsatzsteuer erließ er ihnen trotzdem. Das freute nun wieder die Schildbürger. Und so wurde des Kaisers Aufenthalt zu einem rechten Fest. Er lachte in einem fort, und weil sein Leibarzt sagte, Lachen sei gesund, blieb er sogar einen Tag länger. Zum Abschied schenkten sie ihm einen großen Topf mit hausgemachtem Senf. Es war nur schade, dass der Bürgermeister den Topf beim Überreichen fallen ließ. Er bückte sich, griff eine Hand voll Senf und wollte den Kaiser wenigstens kosten lassen. Aber der hohe Besuch dankte bestens und meinte, er habe gerade keinen Appetit. Stattdessen überreichte er dem Bürgermeister einen mit Wappen und Siegel geschmückten Freibrief, worin den Schildbürgern völlige Narrenfreiheit zugesichert wurde. So dumm sie sich auch benahmen, hieß es in dem Schreiben, sei es doch bei Strafe verboten, sie zu höhnen, auszulachen und auszupfeifen. Wer es trotzdem tue, müsse eine Narrenmütze mit drei Schellen tragen und den Schildbürger, den er gekränkt habe, im Gasthaus zu einem Essen mit drei Gängen einladen.

Die Schildbürger schrien »Hurra!« und sprengten neben dem Galawagen her, bis ihre Holzpferde müde wurden. Der Kaiser reichte dem Bürgermeister zum Schluss gnädig die Hand aus dem Wagenfenster. Der Bürgermeister schüttelte sie herzlich. Leider nahm er dazu die Hand, die er in den Senf getunkt hatte. Er merkte es aber gar nicht. Nur der Kaiser, der merkte es.

DIE KUH AUF DER ALTEN MAUER

Kaum dass der Kaiser abgereist war, wendeten sich die Schildbürger wieder mit neuem Mut und Eifer ihren Berufen zu. Der Schmied beschlug die Pferde. Der Schulmeister brachte den Kindern das Einmaleins mit der Sieben bei. Der Schuster besohlte die Schuhe. Der Bäcker buk das Brot. Und der Herr Bürgermeister spazierte durch Schilda um nachzusehen, ob in der Stadt auch alles in bester Ordnung sei. Dabei musste er feststellen, dass auf der Mauer eines Hauses, das vor Jahren altersmüde eingestürzt war, schönes grünes Gras und würzige Krauter wuchsen. Diesen Übelstand brachte er während der nächsten Sitzung zur Sprache und erklärte, es sei eine Sünde und Schande, dass Gras und Krauter auf der Mauer nutzlos wüchsen, blühten und verkämen. Der Ochsenwirt schlug vor, die Mauer abzumähen, und wer die Mahd einbringe, der dürfe sie verfüttern.

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