Dean Koontz - Der Schutzengel

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Der Schutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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DAS BUCH
Laura Shane ist ein besonders hübsches, charmantes und intelligentes Kind. Doch das ist nicht das einzig Außergewöhnliche an ihr: Laura hat einen Schutzengel, allerdings nicht im herkömmlichen Sinn. Ihr Schutzengel ist ein Mensch. Schon bei Lauras schwieriger Geburt, an deren Folgen ihre Mutter stirbt, greift er aktiv ein und verhindert, daß ein volltrunkener Arzt die Operation leitet. Um Laura zu retten, nimmt der mysteriöse Fremde später sogar in Kauf, einen Menschen zu töten. Aber woher weiß er, wann Laura in Gefahr ist? Woher kommt er? Und wer
er? Fast 20 Jahre hat die Schriftstellerin Laura ihren Schutzengel nun nicht mehr gesehen, und fast glaubt sie schon, der schöne blonde Mann mit den stahlblauen Augen sei ein Produkt ihrer kindlichen Phantasie gewesen. Doch dann liegt er eines Abends mit einer schweren Schußwunde vor ihrer Haustür. Nun muß sie ihrem einstigen Retter helfen. Laura und ihr kleiner Sohn Chris werden in einen gefährlichen Kampf mit den dunklen Mächten der Vergangenheit hineingezogen.
DER AUTOR
Dean R. Koontz, geb. 1945 in Pennsylvania, gewann bereits mit 20 Jahren den ersten Literaturpreis und hat seither eine steile Karriere als Autor von Spannungsromanen gemacht. Seine in alle Weltsprachen übersetzten Bücher haben eine Gesamtauflage von über 45 Millionen Exemplaren erreicht. Bei Ullstein erscheint ebenfalls »Ort des Grauens«.
Originaltitel:

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Als sie sich umdrehte, sah sie den Mann nicht gleich. Erst als er nochmals halblaut ihren Namen rief, erblickte sie ihn nur zehn Meter von sich entfernt unter den ersten Bäumen des Wäldchens, aus dem sie gekommen war. Er trug ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose und schien irgendwie nicht in diesen Sommertag zu passen.

Laura, die sich fragte, ob dieser Mann irgend etwas mit ihrem Schutzengel zu tun habe, trat neugierig und verwirrt auf ihn zu. Sie war bis auf wenige Schritte an den neuen Unbekannten herangekommen, als sie merkte, daß die Disharmonie zwischen ihm und dem hellen, warmen Sommertag nicht nur auf seine schwarze Kleidung zurückzuführen war. Winterliche Düsterkeit schien zu seinen Eigenschaften zu gehören: Er strahlte Kälte aus, als wäre er dafür geboren, in Polarregionen zu hausen.

Sie blieb eineinhalb Meter vor ihm stehen.

Er sagte weiter nichts, sondern starrte sie nur forschend an. Sein durchdringender Blick drückte vor allem Frage und Verwirrung aus.

Sie sah die Narbe auf seiner linken Backe.

»Weshalb du?« fragte der winterliche Mann, trat einen Schritt vor und wollte nach ihr greifen.

Laura stolperte rückwärts und konnte vor Angst nicht einmal schreien.

Aus der Mitte des Wäldchens rief Cora Lance: »Laura? Wo bist du, Laura?«

Der Unbekannte reagierte auf die Nähe von Coras Stimme, indem er sich abwandte und zwischen den Lorbeerbäumen verschwand. Seine schwarze Gestalt verschmolz so rasch mit den Schatten, als wäre er kein Mensch, sondern nur ein zu kurzem Leben erwachtes Stück Dunkelheit gewesen.

Fünf Tage nach der Beerdigung - am Samstag, dem 29. Juli -war Laura zum ersten Mal seit einer Woche wieder in ihrem Zimmer über dem Lebensmittelgeschäft. Sie packte und nahm Abschied von der Umgebung, die ihr Heim gewesen war, solange sie zurückdenken konnte.

Sie unterbrach ihre Arbeit, setzte sich auf die Kante ihres ungemachten Betts und versuchte sich ins Gedächtnis zurückzurufen, wie glücklich und geborgen sie noch vor wenigen Tagen in diesem Raum gewesen war. Über hundert Taschenbücher, vor allem Hunde- und Pferdegeschichten, standen in einem Eckregal. Vier Dutzend Hunde- und Katzenminiaturen - aus Glas, Messing, Zinn und Porzellan - drängten sich auf zwei Regalbrettern über dem oberen Bettende.

Laura hatte kein Haustier, denn in Wohnungen über Lebensmittelgeschäften durften keine Tiere gehalten werden. Aber sie hoffte, eines Tages einen Hund zu bekommen, vielleicht sogar ein Pferd. Noch wichtiger war, daß sie vielleicht Tierärztin werden würde, wenn sie groß war - eine Heilerin kranker und verletzter Tiere.

Ihr Vater hatte gesagt, sie könne alles werden: Tierärztin, Rechtsanwältin, Filmstar, einfach alles. »Wenn du Lust hast, kannst du Rentierhirtin oder eine Ballerina auf Stelzen werden. Du läßt dich von nichts abhalten.«

Laura mußte lächeln, als sie daran dachte, wie ihr Vater die Ballerina nachgemacht hatte. Aber dabei fiel ihr auch ein, daß er sie verlassen hatte, und sie spürte, wie sich eine schreckliche Leere in ihr öffnete.

Sie räumte den Kleiderschrank aus, legte ihre Sachen sorgsam zusammen und packte sie in zwei große Koffer. Sie hatte auch einen Überseekoffer, in den sie ihre Lieblingsbücher, ein paar Spiele und einen Teddybären legte. Cora und Tom Lance machten eine Inventarliste der übrigen Räume der kleinen Wohnung und des Lebensmittelgeschäfts im Erdgeschoß. Laura sollte zu ihnen ziehen, wobei ihr noch nicht recht klar war, ob dies eine Dauerlösung oder lediglich eine Übergangslösung sein würde.

Durch Gedanken an ihre ungewisse Zukunft nervös und unruhig gemacht, wandte Laura sich wieder dem Packen zu. Sie zog die Schublade des zweiten Nachttischs auf und erstarrte beim Anblick der winzigen Stiefel, des kleinen Regenschirms und des zehn Zentimeter langen Schals, die ihr Vater als Beweis dafür besorgt hatte, daß Sir Keith Kröterich tatsächlich in Untermiete bei ihnen wohnte.

Er hatte einen seiner Freunde, einen geschickten Schuhmacher, dazu überredet, diese winzigen Stiefel anzufertigen, die vorn besonders breit waren, damit Zehen mit Schwimmhäuten darin Platz hätten. Der Schirm stammte aus einem Laden, und den grünkarierten Wollschal hatte er selbst genäht und mühsam mit Fransen versehen. Als Laura an ihrem neunten Geburtstag von der Schule heimgekommen war, hatten Schirm und Stiefel in der Diele gestanden und der kleine Schal am Kleiderhaken darüber gehangen. »Pssst!« hatte ihr Vater theatralisch geflüstert. »Sir Keith ist eben von einer anstrengenden Reise zurückgekommen, die er im Auftrag der Königin von Ecuador gemacht hat - sie besitzt dort eine Diamantenfarm, weißt du -, und ist ganz erschöpft. Er schläft bestimmt tagelang. Aber er hat mich gebeten, dir alles Gute zum Geburtstag zu wünschen, und hat ein Geschenk mitgebracht, das im Hof steht.« Das Geschenk war ein neues Fahrrad gewesen.

Als Laura jetzt diese winzigen Gegenstände in der Nachttischschublade anstarrte, wurde ihr klar, daß nicht nur ihr Vater gestorben war. Mit ihm waren Sir Keith Kröterich und die vielen anderen von ihm erfundenen Gestalten und die kindischen, aber wundervollen Geschichten fort, mit denen er sie unterhalten hatte. Die breiten Stiefel, der winzige Regenschirm und der kleine Schal sahen so süß und mitleiderregend aus, daß man beinahe glauben konnte, Sir Keith habe tatsächlich existiert und sei jetzt in eine bessere Krötenwelt heimgekehrt. Ein leises, schmerzliches Stöhnen entrang sich Laura. Sie ließ sich aufs Bett fallen, vergrub ihr Gesicht im Kopfkissen, damit niemand sie schluchzen hörte, und ließ sich erstmals seit dem Tod ihres Vaters von ihrem Schmerz überwältigen.

Sie wollte nicht ohne ihn leben - und mußte nicht nur leben, sondern auch gedeihen, weil jeder Tag ihres Lebens Zeugnis für ihn ablegen sollte. Obwohl Laura erst zwölf war, begriff sie bereits, daß ihr Vater in gewisser Weise durch sie weiter existieren würde, wenn sie anständig lebte und ein guter Mensch zu werden versuchte.

Aber es würde nicht leicht sein, der Zukunft optimistisch entgegenzutreten und glücklich zu werden. Sie wußte jetzt, daß das Leben erschreckend tragischen Wechselfällen unterworfen war: daß es heiter und warm und im nächsten Augenblick kalt und stürmisch sein konnte, so daß man nie wußte, wann ein Blitzstrahl einen geliebten Menschen treffen würde. Nichts hatte ewig Bestand. Das Leben war eine Kerze im Wind. Es war eine harte Lektion für ein Mädchen in ihrem Alter, und Laura kam sich alt, sehr alt, uralt vor.

Als der heiße Tränenstrom versiegte, beeilte sie sich, ihre Fassung zurückzugewinnen, damit das Ehepaar Lance nicht merkte, daß sie geweint hatte. Wenn die Welt hart, grausam und unbarmherzig war, dann konnte es nicht klug sein, sich auch nur die geringste Schwäche anmerken zu lassen.

Laura wickelte die kleinen Stiefel, den Regenschirm und den Wollschal sorgfältig in Kosmetiktücher und verstaute sie in dem Überseekoffer.

Als beide Nachttische ausgeräumt waren, machte sie sich an ihren Schreibtisch und entdeckte auf der Schreibunterlage aus grünem Filz einen zusammengefalteten Briefbogen, auf dem in klarer, eleganter, wie gestochen wirkender Handschrift eine Mitteilung für sie stand.

Liebe Laura,

manche Ereignisse sind vorausbestimmt, und niemand kann sie verhindern. Nicht einmal Dein spezieller Beschützer. Tröste Dich mit der Gewißheit, daß Du von Deinem Vater von ganzem Herzen und auf eine Weise geliebt worden bist, wie nur wenige Glückliche jemals geliebt werden. Wenn Du jetzt auch glaubst, niemals wieder glücklich sein zu können, täuschst Du Dich. Im Laufe der Zeit wirst Du wieder glücklich werden. Das ist kein leeres Versprechen. Das ist eine Tatsache.

Der Brief war nicht unterschrieben, aber sie wußte, von wem er stammen mußte: von dem Mann, der auf dem Friedhof gewesen war, sie aus dem vorbeifahrenden Auto beobachtet hatte und ihrem Vater und ihr vor Jahren das Leben gerettet hatte. Kein anderer konnte sich als ihr »spezieller Beschützer« bezeichnen. Ein Zittern durchlief ihren Körper - nicht vor Angst, sondern weil das Unerklärliche und Geheimnisvolle an ihrem Beschützer sie mit Neugier und Verwunderung erfüllten.

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