Douglas Preston - Credo - Das letzte Geheimnis

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »Blasphemy« bei Forge Book.

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Reverend Don T. Spates betrachtete Crawley nachdenklich. Dann breitete sich ein gewaltiges Lächeln über sein Gesicht, er streckte die fleckige Hand über den Tisch und entblößte einmal mehr die orangefarbenen Härchen.

»Der Herr wird Ihnen Ihre Spende reichlich vergelten, mein Freund.«

13

Am Dienstagmorgen, noch vor dem Frühstück, saß Ford am Küchentisch in seinem Häuschen und starrte auf den Stapel Dossiers. Natürlich schützte ein hoher IQ per se nicht vor den Wechselfällen des Lebens, aber diese Gruppe von Menschen schien überdurchschnittlich stark mit Problemen belastet zu sein: schwierige Kindheiten, kaputte Elternhäuser, Probleme mit der sexuellen Orientierung, persönliche Krisen, sogar ein paar Fälle von totalem Bankrott. Thibodeaux war seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr in psychologischer Behandlung, die Diagnose lautete Borderline-Persönlichkeitsstörung. Cecchini war als Teenager in die Fänge einer obskuren Sekte geraten. Edelstein litt unter immer wiederkehrenden Depressionen. St. Vincent war früher Alkoholiker. Wardlaw hatte an einer post-traumatischen Belastungsstörung gelitten, nachdem er mit angesehen hatte, wie dem Anführer seiner Einheit in einer der Tora-Bora-Höhlen in den Bergen Afghanistans der Kopf von den Schultern gesprengt wurde. Corcoran war erst vierunddreißig, aber bereits geschieden – zweimal. Innes war offiziell abgemahnt worden, weil er mit Patientinnen geschlafen hatte.

Nur Rae Chens persönliche Geschichte wirkte ganz gewöhnlich – eine von vielen chinesischen Familien der ersten Generation in Amerika, die ein Restaurant betrieb. Auch Dolbys Persönlichkeit schien recht normal, außer dass er in einem der übelsten Stadtviertel von Los Angeles aufgewachsen war; sein Bruder saß im Rollstuhl, seit er bei einer Bandenschießerei von einer verirrten Kugel getroffen worden war.

Kates Dossier war das spannendste von allen. Er las es mit einer Art krankhafter, schuldbewusster Faszination. Ihr Vater hatte Selbstmord begangen, kurz nachdem Ford sich von ihr getrennt hatte – er hatte sich erschossen, als sein Geschäft pleitegegangen war. Der Zustand ihrer Mutter hatte sich danach ständig verschlechtert, bis sie mit siebzig in einem Pflegeheim landete und ihre eigene Tochter nicht mehr erkannte. Nach dem Tod ihrer Mutter klaffte in dem Bericht eine Lücke von zwei Jahren. Kate hatte die Miete für ihre Wohnung in Texas für vierundzwanzig Monate im Voraus bezahlt, war verschwunden und erst nach diesen zwei Jahren wieder aufgetaucht. Ford war sehr beeindruckt davon, dass weder das FBI noch die CIA herausfinden konnten, wo sie gewesen war und was sie getan hatte. Sie weigerte sich, ihre Fragen zu beantworten – auch auf die Gefahr hin, bei dem Sicherheitscheck durchzufallen und nicht stellvertretende Leiterin des Isabella-Projekts werden zu können. Doch Hazelius hatte sich für sie eingesetzt, und der Grund dafür war nicht schwer zu erkennen – sie hatten damals eine Beziehung gehabt. Offenbar hatte sie aber eher auf Freundschaft denn auf Leidenschaft beruht und war auch friedlich beendet worden.

Ford packte die Akten weg, angeekelt von der Verletzung der Intimsphäre vieler Menschen, dem unverschämten Eindringen der Regierung in das Privatleben, das diese Dossiers widerspiegelten. Er fragte sich, wie er es überhaupt so lange bei der CIA ausgehalten hatte. Das Kloster hatte ihn doch mehr verändert, als ihm bewusst gewesen war.

Er holte das Dossier über Hazelius wieder hervor und schlug es auf. Er hatte es nur rasch überflogen, doch jetzt ging er es gründlicher durch. Es war chronologisch geordnet, und Ford las es in dieser Reihenfolge, um sich ein Bild von der Lebensgeschichte des Mannes zu machen. Hazelius stammte aus überraschend gewöhnlichen Verhältnissen, einziges Kind einer soliden Mittelschicht-Familie mit skandinavischen Wurzeln, aufgewachsen in Minnesota, Vater Ladenbesitzer, Mutter Hausfrau. Nüchterne, langweilige Leute, die jeden Sonntag zur Kirche gingen. Ein Umfeld, von dem man wahrlich nicht erwartete, dass es ein transzendentales Genie hervorbrachte. Hazelius hatte sich rasch als echtes Wunderkind erwiesen: Abschluss summa cum laude von der Johns-Hopkins-Universität mit siebzehn, Doktortitel vom California Institute of Technology mit zwanzig, Lehrstuhl an der Columbia mit sechsundzwanzig, Nobelpreis mit dreißig.

Abgesehen von seiner Brillanz, war der Mann aber schwer zu fassen. Er gehörte nicht zu den typischen Scheuklappen-Akademikern, die nur ihr enges Forschungsfeld sahen. An der Columbia University hatten seine Studenten ihn auch wegen seines trockenen Humors, seines verspielten Temperaments und seines überraschenden musikalischen Talents verehrt. Er spielte in einem Schuppen an der 110th Street Boogie-Woogie und Jazz am Klavier und füllte die Kneipe regelmäßig mit seinen ihn anhimmelnden Studenten. Er ging mit seinen Studenten in Jazzlokale. Er entwickelte eine Theorie des Aktienmarktes, die auf der des chaotischen Attraktors basierte, und verdiente damit Millionen, bevor er das System an einen Hedge-Fonds verkaufte.

Nachdem Hazelius mit seiner Arbeit über die Quantenverschränkung den Nobelpreis errungen hatte, trat er locker in die Fußstapfen des Starphysikers Richard Feynman. Er veröffentlichte nicht weniger als dreißig theoretische Abhandlungen über die Unvollständigkeit der Quantentheorie und erschütterte damit die Disziplin in ihren Grundfesten. Er bekam die Fields-Medaille, die höchste Auszeichnung der Mathematik, für seine Arbeit über Aspekte der Bayesschen Wahrscheinlichkeitstheorie verliehen und war damit der einzige Mensch, der sowohl einen Nobelpreis als auch die Fields-Medaille gewonnen hatte. Hinzu kam noch ein Pulitzer-Preis für einen Gedichtband – fremdartig schöne Gedichte, die ausdrucksvolle Sprache mit mathematischen Gleichungen und wissenschaftlichen Theoremen verbanden. Er hatte ein Hilfsprojekt in Indien auf die Beine gestellt, das medizinische Hilfe für Mädchen leistete, in Regionen, wo es ansonsten üblich war, kranke Mädchen einfach sterben zu lassen; dazu gehörten auch sensible, aber intensive Aufklärungsprogramme, die darauf abzielten, die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Mädchen im Allgemeinen zu verändern. Er hatte Millionen für eine Kam pagne gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen in Afrika gespendet. Außerdem besaß er ein Patent – und das fand Ford geradezu komisch – für eine verbesserte Mausefalle, human, aber wirkungsvoll.

Oft erschien er in den Gesellschaftsseiten der Washington Post auf Fotos an der Seite der Reichen und Berühmten, stets in seinen typischen Anzügen aus den Siebzigern, mit fettem Revers und dicken Krawatten. Er brüstete sich damit, sie alle bei der Heilsarmee gekauft und nie mehr als fünf Dollar dafür bezahlt zu haben. Er war regelmäßig bei Letterman zu Gast, und man konnte sich darauf verlassen, dass er jedes Mal unerhört unverschämte, alles andere als politisch korrekte Dinge von sich gab – er nannte sie »unangenehme Wahrheiten« – und wortgewandt über seine utopischen Visionen schwadronierte.

Im Alter von zweiunddreißig hatte er alle Welt überrascht, indem er das Supermodel und ehemalige Playboy-Bunny Astrid Gund heiratete, zehn Jahre jünger als er und berüchtigt für ihre fröhliche Geistlosigkeit. Sie begleitete ihn überallhin, sogar in diverse Talkshows, wo er sie anhimmelte, während sie gutgelaunt über ihre herzlich gut gemeinten, aber eher vagen politischen Ansichten sprach. Berühmt wurde sie mit dem Satz, geäußert in einer Diskussion über die Anschläge vom 11. September: »Ich meine, warum können die Menschen sich nicht einfach vertragen? «

Das war schlimm genug. Doch während dieser Phase hatte eine Äußerung von Hazelius die Öffentlichkeit dermaßen empört, dass sie unvergesslich wurde, wie die Behauptung der Beatles, sie seien beliebter als Jesus. Ein Reporter fragte den Physiker, warum er eine Frau geheiratet habe, die »Ihnen intellektuell so stark unterlegen ist«. Hazelius regte sich furchtbar darüber auf. »Wen soll ich denn Ihrer Meinung nach heiraten?«, brüllte er den Journalisten an. »Alle Welt ist mir intellektuell unterlegen! Zumindest weiß Astrid, wie man jemanden von ganzem Herzen liebt, und das ist mehr, als ich euch übrigen menschlichen Hornochsen zutraue.«

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