Lars Kepler - Paganinis Fluch

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Paganinis Fluch: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ja«, antwortet Axel, während er die Geige stimmt. »Probier sie aus, dann hörst du es.«

»Danke«, sagt Peter, als er die Geige annimmt.

Axel sieht Peters Handy auf dem Tisch liegen.

»Spiel weiter, du hattest gerade den ersten Lauf hinter dir und warst am Anfang des Pizzicato-Abschnitts.«

»Sie machen mich verlegen«, sagt Peter und dreht sich fort.

Axel lehnt sich an den Tisch, streckt hinter sich vorsichtig die Hand aus, erreicht mit den Fingerspitzen Peters Handy und stößt es versehentlich an, sodass es sich auf der Tischplatte einmal lautlos um sich selbst dreht.

Peter hat ihm den Rücken zugekehrt, er setzt die Geige an und hebt den Bogen.

Axel nimmt das Handy, hält es in der Hand verborgen und rückt ein wenig zur Seite.

Peter senkt den Bogen auf die Saiten, hält jedoch inne, dreht sich um und versucht, an Axel vorbeizuschauen.

»Mein Handy«, sagt er. »Liegt es hinter Ihnen?«

Axel lässt das Telefon aus der Hand auf den Tisch zurückgleiten, ehe er sich umdreht und es hochhebt.

»Können Sie bitte nachsehen, ob ich eine SMS bekommen habe?«, fragt Peter.

Axel blickt auf das Display und sieht, dass der Empfang hervorragend ist, obwohl sie mitten auf dem Meer sind, die Jacht muss eine Satellitenverbindung haben.

»Keine Nachricht«, sagt er und legt das Telefon auf den Tisch zurück.

»Danke.«

Axel bleibt am Tisch stehen, während Peter langsam und immer unrhythmischer fortfährt, Caprice Nummer 24 zu spielen.

Peter ist alles andere als unbegabt und hat viel geübt, aber dieses Stück überfordert ihn. Trotzdem ist der Klang der Geige so wunderbar, dass Axel ihn selbst dann noch genossen hätte, wenn ein kleines Kind an den Saiten gezupft hätte. Er lehnt sich gegen den Tisch, lauscht und versucht erneut, an das Telefon heranzukommen. Peter versucht krampfhaft, die richtigen Stellen auf den Saiten zu finden, wird langsamer, bricht ab und setzt noch einmal an, während Axel das Telefon zu erreichen versucht. Er rückt langsam näher, kommt aber nicht heran. Peter spielt falsch, hört auf und wendet sich erneut Axel zu.

»Das ist schwer«, sagt er und macht einen weiteren Versuch.

Er fängt noch einmal an, verspielt sich aber wieder.

»Es geht nicht«, sagt er und lässt die Geige sinken.

»Wenn du den Ringfinger auf der A-Saite liegen lässt, ist es leichter, rechtzeitig mit …«

»Können Sie es mir nicht zeigen?«

Axel schaut auf das Telefon, das auf dem Tisch liegt. Ein Sonnenreflex blitzt auf, und Axels Augen richten sich auf die Fenster. Das Meer liegt seltsam glatt und leer. Es dröhnt aus dem Maschinenraum, ein unablässiges Stampfen, das er erst jetzt wahrnimmt.

Peter gibt ihm die Geige, und Axel legt sie an die Schulter, spannt den Bogen noch ein wenig und beginnt anschließend, das Stück zu spielen. Die fließende, wehmütige Einleitung strömt in einem schnellen Tempo in den Raum. Der Ton der Geige ist nicht kraftvoll, aber wunderbar sanft und rein. Paganinis Musik jagt sich selbst in immer schnelleren und höheren Pirouetten.

»Oh, mein Gott«, flüstert Peter.

Plötzlich ist der Rhythmus atemberaubend schnell, prestissimo. Die Musik ist spielerisch schön und gleichzeitig durchbrochen von abrupten Saitenwechseln und jähen Sprüngen zwischen den Oktaven.

Axel hat die ganze Musik in seinem Kopf und muss sie nur herauslassen. Nicht jeder Ton ist perfekt, aber seine Finger finden immer noch den Weg auf dem Geigenhals, laufen über Holz und Saiten.

Raphael Guidi ruft auf der Kommandobrücke, und dann fällt etwas so zu Boden, dass der Kronleuchter klirrt. Axel spielt weiter – die hellen, perlenden Läufe funkeln wie Sonnenlicht auf Meerwasser.

Plötzlich hört man Schritte auf der Treppe, und als Axel Raphael Guidi mit verschwitztem Gesicht und einem blutigen Militärmesser in der Hand sieht, hört er abrupt auf zu spielen. Der grauhaarige Leibwächter geht neben Guidi und hält ein gelbgrünes Sturmgewehr in den Händen, ein belgisches Fabrique Nationale SCAR.

110

An Bord

Joona Linna steht mit einem Fernglas neben Pasi Rannikko und dem Offizier mit dem blonden Bart. Sie überwachen die riesige Luxusjacht, die ruhig auf dem Meer liegt. Der Wind ist im Tagesverlauf abgeflaut. Die italienische Flagge hängt schlaff herab. Auf dem Schiff scheint es keine Aktivitäten zu geben. Es ist, als wären Besatzung und Passagiere in einen Dornröschenschlaf gefallen. Es herrscht Windstille auf der Ostsee, das Wasser spiegelt den weiten hellblauen Himmel. Immer seltener sorgt die langsame Dünung dafür, dass sich die glatte Fläche ein wenig hebt.

Plötzlich klingelt es in Joonas Tasche. Er reicht das Fernglas an Niko weiter, nimmt sein Handy und meldet sich.

»Wir haben eine Zeugin«, schreit Saga Bauer ins Telefon. »Das Mädchen ist unsere Zeugin, sie hat alles gesehen. Axel Riessen ist gekidnappt worden, der Staatsanwalt hat schon reagiert, ihr dürft an Bord gehen und nach ihm suchen!«

»Gute Arbeit«, sagt Joona angespannt.

Pasi Rannikko sieht ihn an, als er das Telefon zuklappt.

»Wir haben einen Haftbefehl gegen Raphael Guidi«, sagt Joona. »Er steht unter dem dringenden Tatverdacht der Freiheitsberaubung.«

»Ich nehme Kontakt zur FNS Hanko auf«, sagt Pasi Rannikko und eilt zum Funkgerät neben dem Steuer.

»Sie werden in zwanzig Minuten hier sein«, sagt Niko.

»Wir fordern Verstärkung an«, ruft Pasi Rannikko ins Mikrofon. »Uns liegt eine Anweisung der Staatsanwaltschaft vor, unverzüglich an Bord von Raphael Guidis Jacht zu gehen und ihn zu ergreifen … Ja, das ist korrekt … Ja … Beeilt euch! Kommt, so schnell ihr könnt!«

Joona blickt erneut durch das Fernglas, sieht die weiß lackierte Treppe achtern an der Plattform, schaut am unteren Deck vorbei und zum Achterdeck mit den geschlossenen Sonnenschirmen. Er versucht, etwas in den dunklen Fenstern des Speisesaals zu erkennen, aber sie sind einfach nur schwarz. Seine Augen folgen der Reling, die um das Schiff herumläuft, und schweifen dann zur nächsten Treppe, die zum großen Sonnendeck hinaufführt.

Wabernde Luft entströmt den Belüftungsschächten auf dem Dach der Kommandobrücke. Joona richtet das Fernglas auf die schwarzen Fenster und hält inne. Durch das Glas meint er eine Bewegung zu sehen. Etwas Weißes rutscht über die Innenseite der Scheibe. Erst denkt er an einen riesigen Flügel, gebogene Federn, die gegen das Glas gepresst werden.

In der nächsten Sekunde ähnelt es Stoff oder weißem Plastik, der zusammengefaltet wird.

Joona blinzelt, um besser sehen zu können, und begegnet plötzlich einem Gesicht, das zurückstarrt und ein Fernglas an die Augen hebt.

Die Stahltür zur Kommandobrücke der Jacht wird geöffnet, und ein blonder Mann in dunklen Kleidern tritt heraus, geht mit schnellen Schritten eine Treppe hinunter und auf das Vordeck hinaus.

Es ist das erste Mal, dass Joona an Bord von Raphael Guidis Jacht jemanden sieht.

Der dunkel gekleidete Mann steigt auf den Landeplatz hinauf und eilt zum Hubschrauber, löst die Spannriemen um die Kufen und öffnet die Tür zum Cockpit.

»Sie hören unseren Funkverkehr ab«, sagt Joona.

»Wir wechseln den Kanal«, ruft Pasi Rannikko.

»Das spielt jetzt keine Rolle mehr«, erklärt Joona. »Sie bleiben nicht auf dem Schiff, sie scheinen den Hubschrauber nehmen zu wollen.«

Er reicht das Fernglas an Niko weiter.

»In fünfzehn Minuten ist unsere Verstärkung da«, sagt Pasi Rannikko.

»Sie kommt zu spät«, erwidert Joona.

»Es sitzt jemand im Hubschrauber«, bestätigt Niko.

»Raphael Guidi hat erfahren, dass wir die Erlaubnis des Staatsanwalts haben, an Bord zu gehen«, sagt Joona. »Er muss die Information zur selben Zeit bekommen haben wie wir.«

»Sollen wir zwei an Bord gehen?«, fragt Niko.

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