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Хайнц Конзалик: Eine Sunde zuviel

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Хайнц Конзалик Eine Sunde zuviel

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Dieser Roman ist eine Sensation. Selten hat ein Roman so erschüttert und ein so weltweites Echo gefunden wie >Eine Sünde zuviel

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»Aha!« sagte Professor Siri nach einer ganzen Weile. »Danke, Giu-lio.« Es knackte wieder, Luise schloß die Augen. Eine Schwäche überfiel sie. Es war gut, daß der Kopf in dem metallenen Bügel lag, so konnte er nicht nach vorn fallen.

»Na na.«, sagte Professor Siri gütig. »Wer wird denn jetzt, gerade jetzt schlapp werden! Was ich sehen wollte, habe ich gesehen.«

»Und . und.« Luises Stimme erstarb. Sie weinte und umklammerte die Hand Dr. Savianos, die auf ihrer Schulter lag. »Ich werde wieder sehen . Sagen Sie, ob ich wieder sehen werde -«

Professor Siri schob den alten Stuhl zurück und steckte die Hände in die ausgebeulten Taschen seines zu kurzen Arztkittels.

»Ich kann Ihnen nichts versprechen, signora.«, sagte er betont langsam. »Niemand kann das, eben weil wir keine Götter sind. Aber uns bleibt die Hoffnung . und als ich eben tief in Ihr Auge sah, habe ich mir gedacht, man sollte diese Hoffnung nie aufgeben, nie verlieren, nie wegwerfen. Ja - ich operiere Sie -«

Luises Herzschlag setzte aus. Als er wieder kam, war es wie ein Hauch.

»Und . wann.?« fragte sie, kaum hörbar.

»Morgen früh um acht Uhr. Um acht Uhr dreißig müßten Sie das erste Licht sehen -«

Der Operationssaal war fast kreisrund, kahl und leer, schmucklos bis auf den Marmorboden mit der Dionysosszene. In der Mitte, unter einer riesigen Lampe, die aus vierundzwanzig Einzelscheinwerfern bestand, glänzte der OP-Tisch, daneben ein zweistufiges, kleines Podium, auf das sich Professor Siri stellte, wenn er sich weit über den Patienten beugen mußte. An der einen Wand stand ein In-strumentenschrank, daneben ein langer Tisch mit Sterilkochern und Tupfergläsern, einige Eimer mit Klappdeckel, ein Waschbecken, weiter nichts. Ein nüchterner, großer Raum, der Kälte ausatmete und nichts von der Faszination ausströmte, die man von einem Saal erwartet, in dem die Chirurgen um das Leben ringen, wie es in Romanen so romantisch heißt. Es war ein heller Arbeitsraum, eine weiße Werkstatt, in deren Mittelpunkt ein nach allen Seiten umklappbarer Tisch auf einer verchromten Säule stand.

Die OP-Schwester hatte alle Instrumente vorbereitet und saß wartend am Fenster, als Dr. Saviano kurz vor acht Uhr Luise Dahlmann in den OP führte. Sie hatte noch in ihrem Zimmer von dem Oberarzt eine Beruhigungsinjektion bekommen . es war ein merkwürdiges Medikament, es machte alles so gleichgültig, so uninteressant, so völlig wurschtig. Daß sie jetzt in den Operationssaal geführt wurde, nahm Luise zwar wahr, aber es löste keinerlei innere Spannungen bei ihr aus. Ob sie jetzt hier vor dem OP-Tisch stand oder im Park spazierenging . ihre Psyche reagierte völlig teilnahmslos. Eine unendliche Ruhe war in ihr, ja fast eine stille Fröhlichkeit. Sie hörte, wie die Schwester den Kopfteil des OP-Tisches hochstellte und in einem bestimmten Winkel festschraubte. Irgendwo klapperten jetzt Instrumente, sie hörte ein leises Räderrollen. Jetzt fahren sie den Instrumententisch heran, dachte sie, und es erschreckte sie überhaupt nicht, es weckte vielmehr Interesse und Neugier.

»Signora, bitte Platz zu nehmen«, sagte Dr. Saviano in seiner jungenhaften Art. »Wenn Sie hier wieder 'runtersteigen, haben Sie den dunklen Tunnel passiert und sehen wieder in die Sonne -« »Glauben Sie, Doktor?« Luises Stimme klang völlig ruhig.

»Ich weiß es, signora.« Dr. Saviano stützte Luise, als sie sich auf den OP-Tisch legte. Die Schwester deckte sie mit weißen Tüchern ab, schnallte die Arme fest und legte über die Beine ebenfalls einen Riemen. Dann spürte Luise plötzliche Wärme auf ihrem Gesicht . der große Scheinwerfer war eingeschaltet. Sie kannte das alles von Münster her ... jetzt machen sie die örtliche Betäubung, dachte sie, und dann beginnt die Operation. Ich werde sie mit dem Gehör miterleben ... jeden Griff, jedes Klappern der Instrumente, jedes leise Wort. Durch den Operationssaal tappten schnelle Schritte. Neben Luise knackten die beiden Stufen des Podiums, eine weiche Hand glitt über ihre Augen.

»Guten Morgen, signora -«

»Guten Morgen, Herr Professor.«

»Dann geht's jetzt also los. Angst?«

»Gar nicht -«

»Das ist gut.« Professor Siri sah zu Dr. Saviano. Der Oberarzt nickte. Die Beruhigungsinjektion wirkt probat, hieß dieses Zunicken. Die Lokalanästhesie ist auch gemacht, das Spenderauge liegt im Brutkasten, es ist keine zwölf Stunden alt, das Auge eines durch einen Unfall gestorbenen einundzwanzigjährigen Mechanikers aus Bologna. »Wir werden ein bißchen zusammen plaudern, während ich Ihnen die Sonne zurückhole«, sagte Professor Siri fast fröhlich. »Dann wird es nicht zu lange für Sie -«

Professor Siri streckte die Hand aus. Ein winziges, unvorstellbar feines Skalpell wurde ihm angereicht. Mit diesem löste er einen Streifen Bindehaut, die den Augapfel bedeckte, auf drei Seiten ab und schlug ihn hoch. So erhielt er eine Klappe, die er später als zusätzlichen Schutz über das eingepflanzte Stück legen konnte.

Während Siri diese vorbereitende Operation ausführte, begann Dr. Saviano mit dem Präparieren des Spenderauges. Er berieselte es mit Antibiotika und fixierte den Hornhautpfropf, der transplantiert werden sollte. Ein leises Summen neben ihrem Kopf ließ Luise die Stirn in Falten legen. Professor Siri klopfte auf ihre Wange, die ebenfalls abgedeckt war. Nur die Augenpartie war frei.

»Da staunen Sie, nicht wahr, signora? Klingt wie ein Rasierapparat ... und so etwas Ähnliches ist es auch. Es handelt sich da um ein ganz neues Instrument, das bei mir zum erstenmal in Europa angewandt wird. Ich habe von diesem Ding ganz durch Zufall gehört und habe nicht lockergelassen, bis man es mir zuschickte. Im Forschungsinstitut für chirurgische Apparatur in Moskau wurde es entwickelt und hat den Namen Keratotom bekommen. Wenn wir früher das Hornhautepithel, also den feinsten Überzug, mit einem dünnen Messer abschabten, so lösen wir jetzt diese Hornhautschichten mit Hilfe dieses Keratotom nach dem Prinzip eines elektrischen Rasierapparates hauchfein ab. Das ist sicherer, sauberer, exakter. Es gibt keine Rückstände und es wird vor allem völlig gleichmäßig.«

Siri betupfte das Auge Luises noch einmal mit in Antibiotika getränkten Wattetampons und sah hinüber zu Dr. Saviano. Die Feinarbeit konnte beginnen.

Noch einmal blickte Professor Siri auf das trübe Auge, dann nahm er den Trepan, den ihm die OP-Schwester wortlos anreichte. Mit diesem Stanzgerät stanzte er eine kreisrunde Scheibe aus der Hornhaut des Spenderauges und hob das Transplantat vorsichtig auf die sogenannte Lidplatte, ein augenärztliches Spezialinstrument in Form einer Metallplatte. Ohne die Hornhautscheibe zu berühren, drückte er sie mit einem im Trepan liegenden Schraubgewinde auf die Lidplatte und gab sie an Dr. Saviano zurück.

»Das Fenster zur Sonne haben wir schon«, sagte Siri und beugte sich tief über die Augen Luises. »Jetzt müssen wir nur noch bei Ihnen die Vorhänge wegziehen und aus Ihrem Fenster die blinden Scheiben entglasen.« Er streichelte ihr über die Stirn, weil er wußte, daß sie unter den Abdecktüchern lächelte. »Wenn Sie etwas spüren, sagen Sie es sofort ... wir steuern die Anästhesie immer individuell.«

Wieder summte das Keratotom und rasierte das Hornhautepithel von Luises Auge. Dann spürte sie einen leichten, kaum wahrnehmbaren Druck auf den Augapfel, kein bißchen schmerzhaft, etwa so, als wenn man sich leicht über die Augen wischt.

Es war der Augenblick, in dem Professor Siri den Trepan angesetzt hatte und aus Luises trüber Hornhaut ein gleich großes Stück wie aus dem Spenderauge herausstanzte. Dr. Saviano stand jetzt seitlich von Professor Siri und hielt das Auge mit einer Pinzette am sogenannten Limbus, einer seichten Rinne beim Übergang zwischen Hornhaut und Lederhaut der Skiera, fest. Es ist die feste Hülle des Auges.

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