Sidney Sheldon - Jenseits von Mitternacht

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Jenseits von Mitternacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein sensationeller Mordprozess lockt Heerscharen von Journalisten und Prominenten aus aller Welt nach Athen. Was dort vor den Schranken des Hohen Gerichts aufgerollt wird, ist die Lebens- und Liebesgeschichte zweier attraktiver Frauen, die demselben Mann heillos verfallen sind. Und aus dem Hintergrund schlägt als selbstherrlicher Rachegott ein Industriemagnat zu, wenn die Stunde jenseits von Mitternacht beginnt.

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Es gab zwei Jungen, die glaubten, in Catherine verliebt zu sein. Der eine war Tony Korman, der später einmal in das

Anwaltsbüro seines Vaters eintreten sollte und der dreißig Zentimeter kleiner als Catherine war. Er hatte eine käsige Haut und kurzsichtige, wässerige Augen, die sie bewundernd anblickten. Der andere war Dean McDermott, der dick und schüchtern war und Zahnarzt werden wollte. Dann war da natürlich Ron Peterson, aber der gehörte in eine eigene Kategorie. Ron war der Fußballstar von Senn High, und jedermann sagte, es sei eine todsichere Sache, dass er mit einem Sportstipendium aufs College gehen werde. Er war groß, breitschultrig, sah wie ein Matinee-Idol aus und war mit Abstand der beliebteste Junge in der Schule.

Das einzige, was Catherine davon abhielt, sich sofort mit Ron einzulassen, war die Tatsache, dass er von ihr überhaupt keine Notiz nahm. Jedes Mal, wenn sie im Schulkorridor an ihm vorüberging, klopfte ihr Herz wild. Sie dachte sich etwas Kluges und Herausforderndes aus, was sie zu ihm sagen würde, damit er sich mit ihr verabredete. Doch wenn sie sich ihm näherte, war ihre Zunge wie gelähmt, und sie gingen schweigend aneinander vorüber.

Das finanzielle Problem wurde jetzt brennend. Seit drei Monaten war die Miete überfällig, und der einzige Grund, weshalb sie nicht an die Luft gesetzt worden waren, lag darin, dass die Hausbesitzerin von Catherines Vater und seinen bombastischen Plänen und Erfindungen bestrickt war. Wenn Catherine ihm zuhörte, wurde sie von bitterer Traurigkeit erfüllt. Er war immer noch der alte, heiter, optimistisch, aber sie konnte hinter die löcherige Fassade blicken. Der wunderbare, sorglose Charme, der allem, was er tat, immer eine Patina von Frohsinn gegeben hatte, war verblichen. Er erinnerte Catherine an einen kleinen Jungen im Körper eines Mannes mittleren Alters, der Geschichten von der glorreichen Zukunft zusammenphantasierte, um die schäbigen Niederlagen der Vergangenheit zu verbergen. Mehr als einmal hatte sie es erlebt, dass er eine Dinner Party für ein Dutzend Leute bei

Henrici gab und am Schluss einen seiner Gäste quietsch vergnügt beiseite nahm und ihn anpumpte, um die Rechnung, plus einem fürstlichen Trinkgeld natürlich, bezahlen zu können. Immer großzügig, denn das war er seinem Ruf schuldig. Doch trotz all dieser Dinge und obgleich Catherine sich im klaren war, dass er ein nachlässiger und gleichgültiger Vater war, liebte sie diesen Mann, liebte seinen Enthusiasmus und seine lächelnde Energie in einer Welt mürrischer, grämlicher Menschen. Das war seine Begabung, und er war immer sehr großzügig damit umgegangen.

Am Ende, dachte Catherine, ging es ihm besser mit seinen wundervollen Träumen, die nie Wirklichkeit wurden, als ihrer Mutter, die sich fürchtete, überhaupt zu träumen.

Im April starb Catherines Mutter an einem Herzanfall. Es war Catherines erste Konfrontation mit dem Tod. Freunde und Nachbarn standen in der kleinen Wohnung herum, drückten ihr Beileid aus, mit der falschen geflüsterten Frömmigkeit, die das Unglück beschwört.

Der Tod hatte Catherines Mutter zu einer winzigen verwelkten Gestalt zusammenschrumpfen lassen, ohne Säfte oder Lebenskraft, oder vielleicht hatte das Leben ihr das schon angetan, dachte Catherine. Sie versuchte, Erinnerungen an ihre Mutter wachzurufen, an Ereignisse, die sie zusammen erlebt hatten, an Dinge, über die sie zusammen gelacht hatten, an Augenblicke, in denen ihre Herzen sich berührt hatten; aber immer wieder trat Catherines Vater vor ihr inneres Auge, lächelnd, eifrig und fröhlich. Es war, als wäre das Leben ihrer Mutter ein blasser Schatten, der vor dem Licht der Erinnerung entwich. Catherine starrte auf die wächserne Gestalt ihrer Mutter im Sarg, in einem einfachen schwarzen Kleid mit weißem Kragen, und dachte, was für ein vergeudetes Leben ist es gewesen. Und wozu alles ? Was Catherine schon vor Jahren empfunden hatte, kam wieder über sie, die Entschlossenheit, jemand zu werden, der Welt einen

Stempel aufzudrücken, so dass sie nicht in einem anonymen Grab enden würde und die Welt weder wüsste noch sich darum kümmerte, dass Catherine Alexander je gelebt hatte und gestorben und der Erde zurückgegeben worden war.

Zur Beerdigung kamen Catherines Onkel Ralph und seine Frau Pauline aus Omaha angeflogen. Ralph war zehn Jahre jünger als Catherines Vater und ähnelte seinem Bruder gar nicht. Er war in der Vitamin-Versandbranche tätig und sehr erfolgreich. Er war ein großer vierschrötiger Mann mit breiten Schultern, breitem Kinn und, wie Catherine überzeugt war, von anständiger Gesinnung. Seine Frau war wie ein Vogel, alles flatterte und zwitscherte an ihr. Es waren ehrbare Leute, und Catherine wusste, dass ihr Onkel seinem Bruder eine ganze Menge Geld geliehen hatte; andererseits spürte Catherine, dass sie nichts mit ihnen gemein hatte. Wie ihre Mutter waren es Menschen ohne Träume.

Nach der Beerdigung sagte Onkel Ralph, er wolle mit Catherine und ihrem Vater sprechen. Sie saßen in dem winzigen Wohnzimmer, Pauline huschte mit Tabletts mit Kaffee und Gebäck hin und her.

»Ich weiß, dass du finanziell ziemlich schwere Zeiten durchgemacht hast«, sagte Onkel Ralph zu seinem Bruder. »Du bist ein Träumer, warst es schon immer, aber du bist mein Bruder. Ich kann dich nicht untergehen lassen. Pauline und ich haben es besprochen. Ich möchte, dass du bei mir arbeitest.«

»In Omaha?«

»Du wirst ein gutes regelmäßiges Einkommen haben, und du kannst mit Catherine bei uns wohnen. Wir haben ein großes Haus.«

Catherines Herzschläge setzten aus. Omaha! Das Ende all ihrer Träume.

»Gib mir Bedenkzeit«, sagte ihr Vater.

»Wir werden den Sechs-Uhr-Zug nehmen«, erwiderte Onkel Ralph. »Lass mich deine Entscheidung wissen, ehe wir fahren.«

Als Catherine und ihr Vater allein waren, stöhnte er: »Oma-ha! Ich wette, die haben nicht mal ein anständiges Friseurgeschäft da.«

Aber Catherine wusste, dass er nur ihretwegen dieses Theater spielte. Anständiges Friseurgeschäft hin oder her, er hatte keine andere Wahl. Das Leben hatte ihn endlich zur Strecke gebracht. Sie fragte sich, wie es auf seine Gemütsverfassung wirken würde, wenn er sich an einen festen, langweiligen Job mit regelmäßigen Arbeitsstunden gewöhnen musste. Er wäre wie ein gefangener Vogel, der mit den Flügeln gegen die Käfigstäbe schlüge und an der Gefangenschaft stürbe. Was sie betraf, würde sie sich das Studium an der Northwestern University aus dem Kopf schlagen müssen. Sie hatte ein Stipendium beantragt, aber seither nichts mehr gehört. An jenem Nachmittag rief ihr Vater seinen Bruder an und sagte ihm, er würde die Stellung annehmen.

Am nächsten Morgen ging Catherine zum Rektor, um ihm zu erklären, dass sie auf eine Schule in Omaha überwechseln werde. Er stand hinter seinem Schreibtisch und sagte, ehe sie überhaupt den Mund aufmachen konnte: »Gratuliere, Catherine, Sie haben ein Vollstipendium für die Northwestern University gewonnen.« Catherine und ihr Vater besprachen die Sache eingehend an jenem Abend, und dann wurde beschlossen, dass er nach Omaha ziehe und Catherine auf die North-western ginge und in einem der Studentenwohnheime auf dem Campus lebe. Und zehn Tage später brachte Catherine ihren Vater zum La Salle Street Bahnhof, um sich von ihm zu verabschieden. Sie war von einem tiefen Einsamkeitsgefühl über seine Abreise durchdrungen, von einer Traurigkeit über das Abschiednehmen von dem Menschen, den sie am meisten liebte; und doch war sie begierig, den Zug abfahren zu sehen, von einer köstlichen Erregung bei dem Gedanken erfüllt, dass sie frei sein und zum ersten Mal ihr eigenes Leben führen würde. Sie stand auf dem Bahnsteig, sah das Gesicht ihres Vaters, an das Wagenfenster gepresst, um sie noch einmal zu sehen; ein ärmlich, gut aussehender Mann, der immer noch ehrlich glaubte, dass ihm eines Tages die Welt gehören würde.

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