Sidney Sheldon - Jenseits von Mitternacht

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Ein sensationeller Mordprozess lockt Heerscharen von Journalisten und Prominenten aus aller Welt nach Athen. Was dort vor den Schranken des Hohen Gerichts aufgerollt wird, ist die Lebens- und Liebesgeschichte zweier attraktiver Frauen, die demselben Mann heillos verfallen sind. Und aus dem Hintergrund schlägt als selbstherrlicher Rachegott ein Industriemagnat zu, wenn die Stunde jenseits von Mitternacht beginnt.

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In den nächsten Jahren legte Catherine sich einen Panzer der Gleichgültigkeit als Schild gegen die Angriffe der anderen Kinder zu. Wenn der Panzer durchstoßen wurde, schlug sie mit schneidendem, beißendem Witz zurück. Sie beabsichtigte, ihre Peiniger zu spalten, damit sie sie in Ruhe ließen, aber dies zeitigte eine unerwartet andere Wirkung. Sie arbeitete an der Schulzeitung mit, und in ihrer ersten Besprechung eines

Musicals, das ihre Klassenkameraden aufgeführt hatten, schrieb sie: »Tommy Beiden blies im zweiten Akt ein Trompetensolo – daneben.« Der Satz wurde überall zitiert, und – Überraschung über Überraschung – Tommy Beiden kam am nächsten Tag in der Halle auf sie zu und sagte Catherine, er habe ihn für urkomisch gehalten.

In Englisch erhielten die Schüler die Aufgabe, Captain Horatio Hornblower zu lesen. Catherine hasste das Buch. Ihre Rezension bestand nur aus einem Satz, der in Form eines Wortspiels, des Inhaltes etwa: »Er kläfft nur, aber er beißt nicht«, ein vernichtendes Urteil abgab. Sie bekam eine »Eins« dafür. Ihre Klassenkameraden fingen an, ihre Bonmots zu zitieren, und in kurzer Zeit war sie als der Schulwitzbold bekannt.

In jenem Jahr wurde Catherine vierzehn, und ihr Körper begann, Anzeichen einer reifenden Frau zu verraten. Stundenlang prüfte sie sich vor dem Spiegel, brütete darüber nach, wie sie die Katastrophe, die sie widergespiegelt sah, abwenden könnte. Im Inneren war sie Myrna Loy, die die Männer mit ihrer Schönheit verrückt machte, aber ihr Spiegel – ihr unerbittlicher Feind – zeigte hoffnungslos wuscheliges schwarzes Haar, das sich einfach nicht zähmen ließ, ernste graue Augen, einen Mund, der stündlich breiter zu werden schien, und eine leichte Stupsnase. Vielleicht war sie nicht eigentlich hässlich, sagte sie sich vorsichtig, andererseits aber würde niemand Türen einrennen, um sie als Filmstar zu verpflichten. Sie zog die Wangen ein, zwinkerte lasziv mit den Augen und versuchte, ein Fotomodell zu mimen. Deprimierend. Eine andere Pose: Augen weit aufgerissen, gespannter Gesichtsausdruck, ein breites, freundliches Lächeln. Zwecklos. Sie war auch nicht der amerikanische Typ. Sie war gar nichts. Ihr Körper würde sich gut entwickeln, nahm sie mürrisch an, aber etwas Besonderes würde er nicht werden. Und das natürlich wollte sie mehr als alles andere auf der Welt: etwas

Besonderes sein, jemand sein, an den man sich erinnerte, und nie, nie, nie sterben.

In dem Sommer, in dem sie fünfzehn war, kam Catherine Science and Health von Mary Baker Eddy in die Hände, und die nächsten vierzehn Tage stand sie eine Stunde täglich vor dem Spiegel mit dem festen Willen, ihr Spiegelbild schön erscheinen zu lassen. Am Ende dieser Zeit war die einzige feststellbare Veränderung eine neue Pustel auf ihrem Kinn und ein Pickel auf ihrer Stirn. Sie aß keine Süßigkeiten mehr, warf Mary Baker Eddy weg und schaute nicht mehr in den Spiegel.

Catherine und ihre Familie waren nach Chicago zurückgezogen und hatten sich eine kleine trostlose Wohnung auf der Nordseite, in Rogers Park, genommen, weil die Miete billig war. Das Land bewegte sich tiefer in eine Wirtschaftskrise hinein. Catherines Vater arbeitete weniger und trank mehr, und er und ihre Mutter brüllten sich in einer endlosen Reihe von Vorwürfen und Beschuldigungen fortwährend an, was Catherine aus dem Hause trieb. Sie ging dann an den Strand, der ein halbes Dutzend Häuserblocks entfernt lag, lief am Ufer entlang und ließ ihren mageren Körper von dem frischen Wind beflügeln. Stundenlang starrte sie auf den ruhelosen grauen See hinaus, von einer verzweifelten Sehnsucht erfüllt, die sie nicht definieren konnte. Manchmal wünschte sie sich etwas so sehnlich, dass sie plötzlich von einem unerträglichen Schmerz befallen wurde.

Catherine hatte Thomas Wolfe entdeckt, und seine Bücher waren wie ein Spiegelbild der bittersüßen Nostalgie, die sie erfüllte, aber es war Sehnsucht nach einer Zukunft, die noch nicht stattgefunden hatte, als habe sie irgendwann und irgendwo einmal ein wunderbares Leben geführt und trachte rastlos danach, es wieder zu leben. Ihre Periode stellte sich ein, und während sie sich physisch in eine Frau verwandelte, wusste sie, dass ihre Bedürfnisse, ihre Sehnsüchte, das schmerzhafte Erwarten nichts Physisches waren und mit Sex nichts zu tun hatten. Es war das glühende und drängende Verlangen, anerkannt zu werden, sich über die Milliarden Menschen hinauszuheben, die die Erde bevölkerten, dass jeder wüsste, wer sie war, dass die Leute, wenn sie vorbeigingen, sagen würden: »Das ist Catherine Alexander, die große -.« Die große was? Da lag der Hase im Pfeffer. Sie wusste ja gar nicht, was sie wollte, wusste nur, dass sie sich verzweifelt danach sehnte. Wenn sie genug Geld hatte, ging sie Sonnabend nachmittags ins Kino, ins State and Lake Theatre oder zu den McVickers oder ins Chicago. Dabei ging sie völlig auf in der wundervollen, blasierten Welt Cary Grants und Jean Arthurs, lachte über Wallace Beery und Marie Dressler und litt Todesqualen bei Bettie Davis' romantischen Katastrophen. Sie fühlte sich Irene Dünne näher als ihrer Mutter.

Catherine war in ihrem letzten Semester auf der Senn High School, und ihr Erzfeind, der Spiegel, war endlich ihr Freund geworden. Das Mädchen im Spiegel hatte ein lebhaftes, interessantes Gesicht. Ihr Haar war kohlrabenschwarz und ihr Teint zart, kremigweiß. Sie hatte regelmäßige und feine Züge, einen edlen, sensiblen Mund und intelligente graue Augen. Ihre Figur war gut, ihre Brüste waren gut entwickelt, sie hatte sanft gewölbte Hüften und wohlgeformte Beine. Ein Hauch von Zurückhaltung war ihr eigen, ein Hochmut, dessen Catherine sich nicht bewusst war, als ob ihr Spiegelbild ein Charakteristi-kum besäße, das sie nicht hatte. Sie nahm an, dass es ein Teil des Schutzpanzers war, den sie seit ihren frühen Schultagen getragen hatte.

Die Depression hatte die Nation immer fester gepackt, hatte sie in eine Schraube genommen, die sich unaufhörlich zuzog. Catherines Vater war ständig in große Geschäfte verwickelt, die sich nicht zu verwirklichen schienen. Dauernd heckte er Pläne aus, machte Erfindungen, die Millionen Dollar einbringen würden. Er erfand einen Wagenheber, der oberhalb der Reifen eines Autos angebracht werden sollte und mittels eines

Knopfdrucks am Armaturenbrett bedient wurde. Keine der Autofabriken war interessiert. Er arbeitete ein rotierendes elektrisches Reklameschild für Warenhäuser aus. Es gab ein kurzes Aufflackern optimistischer Konferenzen, und dann verschwand die Idee in der Versenkung.

Er lieh sich Geld von seinem jüngeren Bruder Ralph in Omaha, um einen LKW für Schuhreparaturen auszurüsten, der in der Nachbarschaft herumfahren sollte. Stundenlang besprach er den Plan mit Catherine und ihrer Mutter. »Es kann nicht schief gehen«, erklärte er. »Stellt euch vor, der Schuhmacher kommt direkt vor die Haustür! Das hat noch keiner gemacht. Jetzt habe ich ein Schuhmobil draußen, stimmt's? Wenn es nur 20 Dollar pro Tag einbringt, dann sind das 120 Dollar in der Woche. Zwei LKW bringen 240 die Woche. In einem Jahr werde ich zwanzig Wagen haben. Das bedeutet 2400 Dollar die Woche. 125 000 im Jahr. Und das ist erst der Anfang ...« Zwei Monate später verschwanden der Schuhmacher und der LKW, und das war wieder einmal das Ende eines Traumes.

Catherine hatte gehofft, auf die Northwestern University gehen zu können. Sie war die Beste ihrer Klasse, aber selbst mit einem Stipendium würde es schwer werden, und der Tag näherte sich, das wusste Catherine, an dem sie von der Schule abgehen und sich eine Ganztagsarbeit suchen müsste. Sie würde sich eine Anstellung als Sekretärin verschaffen, war aber entschlossen, den Traum nie aufzugeben, der ihrem Leben eine so kostbare, wundervolle Bedeutung geben würde; und die Tatsache, dass sie nicht wusste, was der Traum oder seine Bedeutung wirklich waren, machte alles um so unerträglich trauriger und aussichtsloser. Sie sagte sich, wahrscheinlich befinde sie sich im späteren Abschnitt des Jugendalters. Ganz gleich, was es war, es war die Hölle. Kinder sind zu jung, um diesen Altersabschnitt durchzumachen, dachte sie verbittert.

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