Agatha Christie - Der Tod wartet

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Sie ist eine äußerst unangenehme Person. Sie ist von monströser Gestalt. Sie war einst Gefangniswärterin. Sie tyrannisiert ihre Familie und die gesamte Reisegruppe. Ihr plötzlicher Tod ist eine Erleichterung für alle. Und doch besteht Hercule Poirot darauf, den Mord aufzudecken.
Appointment with Death Agatha Christie und ihr Mann, Max Mallowan, hatten Petra früher schon besichtigt und die Autorin war von Anfang an fasziniert - ein in einer Schlucht liegender, einsamer Ort - ideal für einen Kriminalfall. Dass daraus dann allerdings ein Roman wurde, der eher auf der psychologischen Ebene spielt, mag überraschen. Auch Petra insgesamt kommt nur am Rande vor. Die Autorin konzentriert sich einmal mehr auf ihre Figuren und den Fortgang der Handlung. Wo andere Autoren Seiten mit historischen Fakten und ausführlichen Beschreibungen der Örtlichkeiten füllen, begnügt sich Agatha Christie mit einer knappen, präzisen Skizze.
Die Autorin hat den Roman später selbst für die Bühne bearbeitet; die Premiere fand 1945 am Piccadilly Theatre in London statt. Michael Winner verfilmte den Stoff 1988 mit Peter Ustinov als Hercule Poirot, John Gielgud und Lauren Bacall in weiteren Rollen.

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Die alte Frau sagte: »Das Kind zieht es vor, allein hinaufzugehen - nicht wahr, Jinny?«

Es trat Stille ein. Dann sagte Ginevra Boynton mit einer Stimme, die plötzlich ausdruckslos und hohl war: »Ja, ich möchte lieber allein gehen. Vielen Dank, Nadine.«

Sie entfernte sich, eine große, eckige Gestalt, die sich erstaunlich anmutig bewegte.

Dr. Gerard ließ die Zeitung sinken und gestattete sich einen langen Blick auf die alte Mrs. Boynton. Sie sah ihrer Tochter nach, und auf ihrem aufgeschwemmten Gesicht zeichnete sich ein sonderbares Lächeln ab, der Hauch einer Karikatur des reizenden überirdischen Lächelns, das noch vor wenigen Augenblicken das Antlitz des Mädchens verklärt hatte.

Dann wanderten die Augen der alten Frau zu Nadine, die wieder Platz genommen hatte. Sie sah auf und begegnete dem Blick ihrer Schwiegermutter. Ihr Gesichtsausdruck blieb absolut gleichmütig, doch der Blick der alten Frau war voller Bosheit.

Dr. Gerard dachte: Was für eine unsägliche alte Tyrannin!

Und dann waren die Augen der alten Frau plötzlich direkt auf ihn geheftet, so daß er jäh den Atem anhielt. Kleine glühende schwarze Augen starrten ihn an, die etwas ausstrahlten, eine Energie, eine starke Kraft, eine Woge hinterlistiger Bösartigkeit. Dr. Gerard wusste um die Macht der Persönlichkeit. Er erkannte, dass es sich hier nicht um eine verwöhnte, tyrannische Kranke handelte, die ihren Launen und Marotten freien Lauf ließ.

Diese alte Frau war eine starke Kraft. In der Bösartigkeit ihres starren Blickes spürte er eine Ähnlichkeit mit der Wirkung, die eine Kobra auslöst. Mrs. Boynton mochte alt, leidend, für Krankheiten anfällig sein, aber sie war keinesfalls machtlos. Sie war eine Frau, die wusste, was Macht war, die ihr Leben lang Macht ausgeübt und nie auch nur einen Moment an ihrer eigenen Stärke gezweifelt hatte. Dr. Gerard hatte einmal eine Frau kennen gelernt, die außerordentlich gefährliche und spektakuläre Dressurnummern mit Tigern vorführte. Die großen geschmeidigen Raubkatzen waren auf ihre Plätze geschlichen und hatten ihre entwürdigenden und demütigenden Kunststücke gezeigt. In ihren Augen und in ihrem leisen Fauchen lag Hass, erbitterter, fanatischer Hass, aber sie hatten gehorcht, sich geduckt. Die besagte Frau war jung gewesen, eine arrogante dunkelhaarige Schönheit, aber sie hatte den gleichen Blick gehabt.

Une dompteuse, sagte Dr. Gerard bei sich.

Und nun verstand er, was unter der harmlosen Unterhaltung der Familie gebrodelt hatte. Es war Hass - ein dunkler, reißender Strom von Hass.

Er dachte: Die meisten Leute würden mir eine blühende Phantasie bescheinigen! Da genießt eine ganz gewöhnliche, nette amerikanische Familie ihren Aufenthalt in Palästina - und ich spinne mir eine finstere Geschichte zusammen!

Dann musterte er neugierig die stille junge Frau namens Nadine. Sie trug einen Ehering, und während er sie betrachtete, sah er, wie sie dem hellhaarigen, schlaksigen Lennox einen viel sagenden Blick zuwarf. Da verstand er.

Die beiden waren miteinander verheiratet. Aber es war eher der Blick einer Mutter als der einer Ehefrau - ein wahrhaft mütterlicher Bück, fürsorglich, besorgt. Und ihm wurde noch etwas klar. Er erkannte, dass Nadine Boynton die Einzige in der Familie war, die nicht im Banne ihrer Schwiegermutter stand. Sie mochte die alte Frau nicht besonders mögen, aber sie hatte keine Angst vor ihr. Ihre Macht konnte Nadine nichts anhaben.

Sie war unglücklich, in großer Sorge um ihren Mann, aber sie war frei.

Dr. Gerard sagte bei sich: Das ist alles höchst interessant.

Fünftes Kapitel

Dr. Gerards düstere Überlegungen wurden abrupt durch etwas ganz Alltägliches unterbrochen.

Ein Mann betrat den Salon, entdeckte die Boyntons und ging auf sie zu. Es war ein sympathischer Amerikaner mittleren Alters und vom Typ her durch und durch konventionell. Er war sorgfältig gekleidet, hatte ein schmales glatt rasiertes Gesicht und eine bedächtige, angenehme, wenn auch etwas eintönige Stimme.

»Ich habe Sie schon überall gesucht«, sagte er.

Akribisch schüttelte er der ganzen Familie die Hand. »Und wie fühlen Sie sich heute, Mrs. Boynton? Nicht zu müde von der Bahnfahrt?«

Beinahe huldvoll stieß die alte Dame pfeifend hervor: »Nein, danke der Nachfrage. Aber Sie wissen ja, dass es um meine Gesundheit nie gut bestellt ist.«

»Gewiss. Wirklich bedauerlich, wirklich sehr bedauerlich.«

»Aber es geht mir zumindest nicht schlechter.«

Mit einem bedächtigen heimtückischen Lächeln fügte sie hinzu: »Die gute Nadine kümmert sich hingebungsvoll um mich, nicht wahr, Nadine?«

»Ich tue mein Bestes.« Nadines Stimme war ausdruckslos.

»Na, das glaube ich Ihnen aufs Wort!«, sagte der Fremde jovial. »Also, Lennox, was halten Sie von der Stadt König Davids?«

»Ach, ich weiß nicht recht.«

Lennox’ Ton war apathisch, desinteressiert.

»Finden sie wohl etwas enttäuschend, wie? Ich muss gestehen, dass es mir zunächst auch so ging. Aber vielleicht haben Sie nur noch nicht viel davon gesehen?«

Carol Boynton sagte: »Wegen Mutter können wir nicht allzuviel unternehmen.«

Mrs. Boynton erläuterte: »Zwei Stunden am Tag sind das Äußerste, was ich mir an Besichtigungen zumuten kann.«

Der Fremde sagte herzlich: »Ich finde es großartig, dass Sie überhaupt so viel schaffen, Mrs. Boynton!«

Mrs. Boynton ließ ein bedächtiges, pfeifendes Glucksen hören, das beinahe hämisch klang.

»Ich gebe meinem Körper eben nicht nach! Das, worauf es ankommt, ist der Geist! Jawohl, der Geist...«

Ihre Stimme erstarb. Gerard sah, wie Raymond Boynton nervös zuckte und sich dann erkundigte: »Waren Sie schon an der Klagemauer, Mr. Cope?«

»Aber ja, das war eine der ersten Stätten, die ich besucht habe. Ich hoffe, Jerusalem in einigen Tagen abgehakt zu haben, und lasse mir bei Cooks gerade eine Rundreise zusammenstellen, damit ich alles vom Heiligen Land sehe - Bethlehem, Nazareth, Tiberias, See Genezareth. Das wird sicher ungeheuer interessant. Dann natürlich Gerasa, ein hochinteressanter Ruinenkomplex - aus der Römerzeit, wissen Sie. Und ich möchte mir unbedingt Petra anschauen, die rosarote Stadt, soll ein höchst bemerkenswertes Naturwunder sein, wie man so hört - und ohne den üblichen Touristenrummel -, aber man braucht eine knappe Woche, um hin- und zurückzukommen und alles gründlich zu besichtigen.«

Carol sagte: »Ich würde zu gern hinfahren. Es muss wunderbar sein!«

»Also ich würde sagen, dass sich ein Besuch dort eindeutig lohnt - jawohl, eindeutig.« Mr. Cope hielt inne, warf rasch einen leicht zweifelnden Blick auf Mrs. Boynton und fuhr dann mit einer Stimme fort, die für den lauschenden Franzosen auffallend unsicher klang: »Ich überlege gerade, ob ich nicht einige von Ihnen dazu bewegen könnte mitzukommen. Mir ist natürlich klar, dass es für Sie zu viel wäre, Mrs. Boynton, und natürlich wird der eine oder andere aus Ihrer Familie bei Ihnen bleiben wollen, aber wenn Sie Ihre Truppe sozusagen teilen würden.«

Er hielt inne. Gerard hörte das gleichmäßige Klappern von Mrs. Boyntons Stricknadeln. Dann sagte sie: »Ich glaube nicht, dass wir das möchten. Wir bleiben gern zusammen.« Sie sah auf. »Oder was meint ihr, Kinder?«

In ihrer Stimme lag ein merkwürdiger Ton. Die Antworten kamen auf der Stelle. »Nein, Mutter.«

»O nein!«

»Nein, auf gar keinen Fall!«

Mrs. Boynton lächelte wieder auf diese merkwürdige Art und sagte: »Da sehen Sie es - sie wollen mich nicht allein lassen. Und wie steht es mit dir, Nadine? Du sagst ja gar nichts.«

»Nein, danke, Mutter. Es sei denn, dass Lennox fahren möchte.«

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