Karl May - Im Reiche des silbernen Löwen III

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»So erlaube, daß ich meinen Ring auch anstecke und ihn diesem Manne wie zufällig sehen lasse! Ich möchte sehr gern wissen, was er dann thun oder sagen wird.«

»Hm, wir dürfen mit diesen Ringen nicht spielen, lieber Halef!«

»Das weiß ich gar wohl; aber du hörst ja, daß er betrunken ist; es ist also gar keine Gefahr dabei, denn wenn er wieder nüchtern geworden ist, wird er nichts mehr wissen. Vielleicht erfahren wir etwas.«

»Das ist freilich möglich. Nur darf ich mich nicht für einen Sill ausgeben, weil er uns vorhin zugehört hat und also wahrscheinlich weiß, daß ich ein Europäer bin.«

»Genügt es denn nicht, daß ich mit ihm spreche? Mich kann er für keinen Franken halten.«

»Wenn du vorsichtig wärst, ja, dann!«

»Das werde ich sein, Sihdi. Darf ich?«

»Gut, ich denke auch, daß die Sache für uns ganz unbedenklich ist, und will dir den Spaß nicht verderben. Er hat einen Rausch und könnte uns auch ohnedies nichts schaden, weil wir diese Gegend ja heut verlassen und dann über die Grenze gehen. Aber wenn du sagst, du seiest ein Sill, so darf er ja nicht denken, daß ich oder Lindsay als deine Gefährten etwas davon wissen. Verstanden?«

»Ja. Ich werde so geheimnisvoll thun, als ob ich in Wirklichkeit ein Mitglied dieser Verbindung sei. Wann soll ich zu ihm gehen? Jetzt?«

»Nein, sondern erst dann, wenn Lindsay zurückgekehrt ist. Jetzt würde es auffallen, daß du mich allein lässest und hinter meinem Rücken mit ihm von Dingen plauderst, die ich nicht wissen darf.«

»Hoffentlich kommt der Inglis bald wieder, denn wenn der Fährmann erscheint, müssen wir bereit sein, sonst bekommt er das Bedürfnis, noch einmal auszuruhen. Hattest du eine Ahnung, daß Lindsay dich in deiner Heimat aufsuchen werde?«

»Nein. Er hat mich nicht davon benachrichtigt. Ich schrieb ihm, daß ich die Absicht hätte, nach Persien zu gehen und dich mitzunehmen. Da ist in ihm der Wunsch erwacht, sich uns anzuschließen. Daß wir damit einverstanden sein würden, hat er für ganz selbstverständlich gehalten. Solche Herren leben ja immer in dem Glauben, daß alles, was sie sprechen, thun und wollen, von anderen Leuten als Gesetz betrachtet wird. Er kennt meine Wohnung, die ich behalte, selbst wenn ich jahrelang auswärts auf Reisen bin, und ist gekommen, um mir ganz einfach zu sagen, daß er mich begleiten werde. Da ich schon fortgewesen bin, ist er auf dem kürzesten Wege oder vielmehr mit der schnellsten Gelegenheit hierher gefahren, um mich aufzusuchen. Sich vorher zu fragen, ob mir das lieb sein werde oder nicht, das ist ihm gar nicht in den Sinn gekommen. Das gesellschaftliche Leben aller Länder und Völker wird von einem Paragraphen beherrscht, welcher lautet: Vornehme Leute stören nie! Wenn du das noch nicht weißt, so merke es dir!«

»Das habe ich nicht nötig, denn als oberster Scheik der Haddedihn vom großen Stamme der Schammar gehöre ich selbst ja auch zu den vornehmsten Personen vom Aufgang bis zum Niedergang der Sonne, so daß kein englischer Lord sich einbilden darf, höher zu stehen als ich, der ich ein freier und unumschränkter Beherrscher freier Männer bin. Ich gehöre also selbst zu denjenigen Personen, welche niemals stören. Wem Allah die hohe und unschätzbare Gabe verliehen hat, eine so große Menge tapferer Beduinen zu beherrschen, der kann sich getrost an die Seite der Kaiser, Könige und sonstigen allerhöchsten Regenten stellen, und ich bin der Ueberzeugung – — —«

Hier unterbrach ich ihn mit irgend einer Bemerkung, denn wenn er auf dieses Thema geriet, so mußte man ihm den Faden der Rede schnell zerschneiden, sonst spann er ihn bis in die Unendlichkeit hinein. Er ging zwar über meinen Einwurf rasch hinweg und griff den Faden wieder auf, aber glücklicherweise kehrte Lindsay jetzt zurück, wodurch Halef zu seinem Leidwesen gezwungen wurde, vom Thema seiner unzählbaren Vorzüglichkeiten abzulassen. Da der Lord, einen Mantel abgerechnet, den er am Arme hängen hatte, gerade so wieder kam, wie er gegangen war, so fragte ich ihn nach seinem Gepäck.

»Gepäck?« antwortete er. »Habe keins.«

»Wirklich keins?«

»Yes. Bin früher so dumm gewesen, mich mit einer Menge von Sachen zu schleppen, und habe mich trotzdem für einen tüchtigen Globetrotter gehalten. Habe aber von dir gesehen, wie man es machen muß. Mache es nun ebenso: Anzug auf dem Leibe, Mantel, Waffen, Geld, weiter nichts.«

»Aber wie steht es mit dem Pferde?«

»Habe keins.«

»So müssen wir hier eins kaufen.«

»No!«

»Nicht? Warum? Basra hat Pferdeausfuhr nach Indien. Es giebt also hier eine ganz gute Gelegenheit, dem Mangel abzuhelfen.«

»Mag keins von hier; will persische Rasse; diese einmal versuchen. Werde also erst kaufen, wenn wir drüben sind.«

»Das geht aber nicht. Du kannst doch nicht neben uns herlaufen. Und selbst wenn du dir diese Absonderlichkeit leisten wolltest, würdest du es nicht aushalten. Der Weg über das Gebirge hinüber ist weit und sehr beschwerlich.«

»Welches Gebirge?«

»Ich meine da hier hinüber die Berge von Chusistan.«

»Chusistan? Haben nichts mit Chusistan zu thun!«

»Wiefern?«

»Werden überhaupt nicht reiten!«

»Wer sagt das?«

»Ich. Werden fahren.«

»Fahren? Womit? Hier giebt es keine Postchaisen.«

»Schlechter Witz! Werden per Schiff fahren.«

»Ah – — – so?!«

»Yes. Liegt ja ein Dampfer draußen. Geht gegen Abend ab, nach Bombay. Wird uns in Buschehr absetzen.«

»Wer sagt das?« fragte ich wieder.

»Ich – —« antwortete er. »Habe bereits drei Plätze bezahlt. Mit Kapitän gesprochen. Alles abgemacht!«

»Wer hat dich dazu beauftragt?«

»Beauftragt?« fragte er, mit dem Kopfe hoch emporfahrend, die Stirn in Falten ziehend und mich aus zusammengezogenen Augen erstaunt ansehend. »Denke nicht, daß es einer besonderen Beauftragung bedurfte, sondern glaubte, es so ganz richtig zu machen! Wolltet ihr denn nicht per Schiff nach Buschehr hinunter?«

»Nein.«

»Well, hätte das wissen sollen!«

»Du konntest es erfahren, indem du uns fragtest!«

»Yes, ist richtig; aber unter Reisegefährten rechnet man nicht so genau. Da die Plätze bezahlt sind, werden wir fahren.«

»Ist das wirklich so bestimmt, wie du meinst?«

»Yes.«

»Wenn ich nun nicht darauf eingehe?«

»Ist gar nicht möglich. Würde eine Beleidigung für mich sein. Was sagt Halef dazu?«

»Ich thue das, was mein Effendi thut,« antwortete der kleine Hadschi.

»Well, so fahren wir. Werde doch nicht unnötig bezahlt haben sollen!«

Da er mich bei diesen Worten fragend ansah, gab ich den Bescheid:

»Gut, gehen wir also per Dampfer nach Buschehr. Der Weg von dort nach Schiras ist ja auch ganz interessant. Wenn du mit dem Wirte sprechen willst, Halef, jetzt ist es Zeit.«

»Ja, ich gehe jetzt hin,« nickte er, »und werde mich so verhalten, daß ich deine Zufriedenheit erlange, Sihdi. Du weißt, eine Dummheit sage ich nicht!«

Ja, das wußte ich freilich. Unüberlegt zu handeln, das fiel ihm gar nicht schwer, aber im Gebrauche der Zunge besaß er eine desto größere Meisterschaft. Als er sich entfernt hatte und ich längere Zeit schweigend vor mich hingeblickt hatte, fragte Lindsay, und zwar in englischer Sprache:

»Warum redet Ihr nicht? Habt wohl schlechte Laune? Was?«

»Bitte, Launen habe ich nie!«

»Woher dann aber dieses Gesicht und diese Augen? Möchte wetten, daß Ihr etwas gegen mich habt.«

»Diese Wette würdet Ihr freilich gewinnen. Aber eine »Laune« ist es nicht. Ich kann überhaupt launenhafte Menschen nicht leiden. Wenn mich etwas verdrießt, sage ich es frei und ehrlich vom Herzen herunter, und dann ist es wieder gut.«

»Well! Also herunter damit! Was ist‘s?«

»Diese Frage sollte eigentlich gar nicht notwendig sein. Ihr müßtet auch ohne jedes Wort von mir wissen, was ich gegen Euch habe.«

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