Karl May - Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1

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Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Gerard gab einen zweiten hin.

»Donnerwetter, ein Rubin, und so groß. Ich gebe zweihundert Franken.« – »Und für diesen?«

Der Wirt hielt den Ring gegen das Licht.

»Ah, das ist ein sibirischer Smaragd, für den ich auch zweihundert Franken biete.« – »Und dieser?« – »Ein Saphir«, rief der Wirt, indem er den Stein betrachtete. »Du bist ja zu einer förmlichen Sammlung gekommen. Nun, für diesen bekommst du hundert Franken.« – »Und für diesen letzten?«

Gerard gab dem Wirt den fünften und kostbarsten Ring hin. Das Auge des Hehlers blitzte auf, als er ihn erblickte, denn er erkannte einen echten, wasserhellen Diamanten.

»Ein Brillant! Alle Teufel, hast du Glück gehabt! Für den sollst du den höchsten Preis von fünfhundert Franken haben.« – »So erbitte ich mir die Ringe zurück.« – »Zurück? Warum?« fragte Lecouvert mit gut gespieltem Erstaunen. – »Weil ich sie für diese Preise nicht verkaufe.« – »Es bietet dir keiner mehr.« – »Das wollen wir nicht untersuchen, ich verkaufe sie anderswo sicher.« – »Hm. Wir sind Freunde, Gerard, du darfst mich nicht drücken. Sage, was du haben willst.« – »Du kennst mich, Etienne, und weißt, daß ich nicht weiche, wenn ich einmal eine Zahl gesagt habe. Du gibst für diese Steine fünfzehnhundert Franken. Willst du?« – »Kerl, du prellst mich!« rief der Wirt mit scheinbarem Entsetzen. – »Her damit!«

Er wollte die Steine wieder an sich nehmen, aber Etienne wehrte sich dagegen. Er wußte, daß der Brillant allein den zehnfachen Preis des Geforderten selbst unter Hehlern bringen werde.

»Zwölfhundert gebe ich«, sagte er. – »Fünfzehnhundert.« – »Zwölf … ah, du bist schlecht!«

Gerard hatte nämlich mit einem kräftigen Griff seine Hand erfaßt, ihm die Ringe aus derselben gewunden und wollte sich mit einem »Gute Nacht« entfernen.

»Vierzehnhundert will ich wagen«, erklärte der Wirt. – »Fünfzehnhundert. Keinen Sous weniger.« – »Ah! Na, gut. Weil du es bist, sollst du sie haben. Gib die Ringe her!« – »Erst das Geld; aber noch eins. Papa Terbillon darf nichts erfahren.« – »Das versteht sich ganz von selbst.« – »So sind wir einig. Hier sind die Ringe.« – »Und hier ist das Geld.«

Der Hehler zählte Gerard aus dem Kasten fünfzehnhundert Franken auf den Tisch, so daß der Schmied sich jetzt auf einmal im Besitz von gegen viertausend Franken befand.

»Und nun sage auch, wo du den Fang gemacht hast!« bat der Wirt. – »Auf der Rue de la Poterie.« – »An, wo deine Mignon wohnt! Der Besitzer war gewiß ein Fremder. Du garottiertest ihn?« – »Ja. Es war gerade vor der Wohnung der Mignon; ich kannte den Fremden nicht.« – »So wünsche ich dir und mir alle Tage einen so guten Fang. Denn ich hoffe, daß er nicht bloß die Uhr und die Ringe, sondern auch eine Börse, wohl gar ein Portefeuille bei sich hatte.« – »Es war eine Wenigkeit und …«

Gerard hielt inne, denn es war am Eingang gepocht worden.

»Öffne!« befahl der Wirt dem Türhüter. »Es war das richtige Zeichen.«

Der Mensch schob den Schrank zurück, und es erschienen zwei Personen, voran ein Mädchen und hinter ihr ein Herr.

»Donnerwetter, die Mignon!« rief der Wirt beim Anblick des Mädchens erfreut aus.

Auch der Schmied ließ einen Ruf der Freude hören, wurde aber im nächsten Augenblick leichenblaß, denn der Herr, der mit eintrat, war – Alfonzo, der von ihm Garottierte.

4. Kapitel

Das Haus, vor dem der Schmied den Grafen gewürgt hatte, gehörte zu den dunkelsten Häusern von Paris. Es enthielt im Parterre eine Weinkneipe, deren Besitzerin zugleich die Gebieterin von ungefähr zwölf Mädchen war. Die Hübscheste unter ihnen führte den Spitznamen Mignon, den keines dieser Mädchen wurde bei seinem ursprünglichen Namen genannt.

Die zwölf Magdalenen saßen heute abend schön herausgeputzt in der Trinkstube zusammen, die sie Salon nannten. Es befand sich kein einziger Gast bei ihnen, und darum herrschte eine ungewöhnliche Stille im Gemach.

Doch diese Stille wurde plötzlich unterbrochen. Die Tür wurde geöffnet, und es trat ein junger Mensch ein, der zu den gewöhnlichen Gästen des Lokals gehörte. Die Mädchen sprangen alle auf ihn zu und umringten ihn.

»Ah, der Robert Barlemy!« riefen sie. »Willkommen, willkommen!«

Sie faßten ihn darauf von allen Seiten und wollten ihn zu einem Sitz drängen, er aber wehrte ihnen entschieden ab und sagte:

»Laßt mich, Mädels! Wir haben Notwendigeres zu tun.« – »Notwendigeres? Was?« fragten zwölf Stimmen. – »Kommt und helft mir. Draußen vor der Tür liegt ein Toter!« – »Ein Toter! Oh! Ah! Mein Gott!«

So erklangen zwölf Schreckensrufe durcheinander.

»Ist‘s wahr?« fragte die Wirtin erschrocken. – »Ja«, antwortete der Gast. »Ich fiel beinahe über ihn hinweg.« – »So muß man zur Polizei laufen. Der Tote muß fort!« – »Nein«, sagte der Mann. »Zunächst muß er hier hereingeschafft werden.«

Die Wirtin stieß einen Ruf des Entsetzens aus.

»Sind Sie verrückt!« rief sie. »Ein Toter zu uns? Was wollen wir mit ihm?« – »Es kann ja noch Leben in ihm sein; es schien zwar, daß er tot sei, aber man muß sich doch überzeugen, ob es wirklich so ist. Eine Blutung sah ich nicht; im übrigen war er sehr fein gekleidet. Er scheint den höheren Ständen anzugehören.« – »So mag man ihn bringen, aber nicht herein in den Salon, vielmehr nach dem hinteren Zimmer.« – »Nein«, sagte Mignon, die ein mitleidiges Herz besaß, »man trage ihn nach meiner Stube.«

Der Gast trat mit dem Hausknecht hinaus auf die Gasse und hob mit Hilfe desselben den Grafen auf. Sie trugen ihn herein und nach dem kleinen Zimmer, das Mignon bewohnte. Dahin folgte die Wirtin mit den Mädchen.

»Er ist wirklich nicht verwundet«, sagte sie. – »Wie hübsch er ist«, meinte eins der Mädchen. – »Und noch so jung«, ein zweites. – »Und so elegant«, ein drittes. – »Man muß nach einem Arzt schicken«, sagte die Wirtin. – »Halt!« rief der Gast. »Er lebt.« – »Er lebt?« schrien alle zugleich. – »Ja. Er ist warm, und sein Puls geht.« – »Mein Gott, er schlägt die Augen auf, rief Mignon. Alfonzo kam allerdings jetzt zu sich und öffnete die Augen.

»Ja, er lebt! Er ist gerettet! Er sieht uns!« ertönte es rundum im Kreis der Mädchen.

Alfonzo mußte sich erst besinnen, was geschehen war, dann fragte er

»Wo bin ich?«

Seine Stimme klang ganz rauh von dem Würgen.

»Sie sind in sehr guten Händen, Monsieur«, antwortete die Wirtin. »Wünschen Sie etwas?« – »Um einen Schluck Wein bitte ich.« – »Den sollen Sie sofort haben. Aber darf ich fragen, wer Sie sind?« – »Ich bin der Marchese Acrozza.« – »Ein Marchese? O mein Gott, holt schnell ein Glas Wein, ein Glas vom besten oder vielmehr eine ganze Flasche! Schnell, schnell!« gebot die Wirtin. »Aber, Monsieur le Marchese, wie kommen Sie in eine solche Lage?« – »Man hat mich gewürgt und niedergerissen.« – »Und niedergerissen! Vielleicht gar garottiert?« – »Was ist das?« fragte er. – »Man würgt die Passanten, um sie zu berauben.« – »Berauben, ah!« sagte er.

Erst jetzt bemerkte er, daß ihm die Handschuhe abgezogen seien. Er griff in die Taschen und erschrak.

»Sie erschrecken«, sagte die Wirtin. »Fehlt Ihnen etwas, Monsieur?« – »O ja, leider«, stöhnte er. »Es fehlt mir alles. Meine Brillantringe, Uhr und Kette sowie meine Börse mit einigen hundert Franken; dann auch mein Portefeuille, das achtzehnhundert Franken enthielt.« – »Das ist ja ein ganzes Vermögen«, jammerten die Anwesenden. – »Ich möchte dies gern verschmerzen«, sagte er, »aber es enthielt auch ein Notizbuch mit sehr kostbaren Bemerkungen, die mir ganz unersetzlich sind.« – »Welch ein Unglück! Aber da kommt der Wein. Trinken Sie, Monsieur.«

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