Collins Suzanne - Gefaehrliche Liebe

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Gale unterbricht mich kein einziges Mal. Während ich erzähle, steckt er die Handschuhe in die Tasche und bereitet aus dem Kissen im Lederbeutel eine Mahlzeit für uns. Er röstet Brot und Käse, entkernt Äpfel, legt Kastanien zum Rösten ins Feuer. Ich beobachte seine Hände, seine schönen, geschickten Finger. Narbig, so wie meine waren, ehe im Kapitol meine Haut geglättet wurde, aber stark und flink. Diese Hände sind kräftig genug, Kohle zu hauen, und fein genug, komplizierte Fallen zu bauen. Es sind Hände, denen ich vertraue.

Ich halte inne und trinke einen Schluck Tee aus der Thermoskanne, ehe ich von meiner Heimkehr erzähle.

»Da hast du ja ein ganz schönes Durcheinander angerichtet«, sagt er.

»Ich bin noch gar nicht fertig«, erwidere ich.

»Ich hab vorerst genug gehört. Überspring den Rest und erzähl von deinem Plan«, sagt er.

Ich atme tief durch. »Wir hauen ab.«

»Was?«, sagt er. Damit hat er überhaupt nicht gerechnet.

»Wir gehen in den Wald und fliehen«, sage ich. Seine Miene ist undurchdringlich. Wird er mich auslachen, meine Idee als idiotisch abtun? Beunruhigt stehe ich auf, ich mache mich auf eine Auseinandersetzung gefasst. »Du hast selbst gesagt, wir könnten es tun! An dem Morgen der Ernte. Da hast du gesagt …«

Er kommt auf mich zu, und ich merke, wie ich hochgehoben werde. Das Zimmer dreht sich, und ich muss die Arme um seinen Hals legen, damit ich nicht das Gleichgewicht verliere. Er lacht, er ist glücklich.

»Hey!«, rufe ich abwehrend, aber ich lache auch.

Gale setzt mich wieder ab, lässt mich jedoch nicht los. »Gut, dann hauen wir ab«, sagt er.

»Wirklich? Du hältst mich nicht für verrückt? Du kommst mit?« Jetzt drückt das Gewicht mich nicht mehr ganz so nieder, ich habe es auf Gales Schultern abgeladen.

»Doch, ich halte dich für verrückt, aber ich komme trotzdem mit«, sagt er. Er meint es ernst. Nicht nur das, er findet es gut. »Wir können es schaffen, das weiß ich. Lass uns abhauen und nie wiederkommen!«

»Meinst du wirklich?«, frage ich. »Das wird ganz schön schwer, mit den Kleinen und so. Ich möchte nicht zehn Kilometer in den Wald laufen und du musst dann …«

»Ich meine es wirklich. Ganz und gar, vollkommen, hundertprozentig.« Er senkt den Kopf, legt seine Stirn an meine und zieht mich näher an sich. Seine Haut, sein ganzer Körper strahlt Wärme aus, weil er so nah am Feuer war, und ich schließe die Augen, sauge seine Wärme ein. Ich atme den Geruch von schneenassem Leder, Rauch und Äpfeln ein, den Geruch all der Wintertage, die wir vor den Spielen miteinander verbracht haben. Ich versuche nicht, mich zu befreien. Warum auch? Seine Stimme wird zu einem Flüstern. »Ich liebe dich.«

Deshalb also.

Ich sehe so etwas nie kommen. Es geht zu schnell. Im einen Moment schlage ich einen Fluchtplan vor und im nächsten … soll ich auf so etwas reagieren. Ich gebe die wohl schlimmstmögliche Antwort: »Ich weiß.«

Das klingt schrecklich. Als glaubte ich, er könnte gegen seine Gefühle nichts machen, und als erwiderte ich sie nicht. Gale will sich aus der Umarmung befreien, doch ich halte ihn fest. »Ich weiß! Und du … du weißt, was du mir bedeutest.« Das ist nicht genug. Er löst sich aus meinem Griff. »Gale, ich kann im Moment an niemanden so denken. Seit Prims Name bei der Ernte gezogen wurde, kann ich jeden Tag, jeden wachen Augenblick an nichts anderes denken als an meine Angst. Da ist gar kein Raum für etwas anderes. Wenn wir irgendwo in Sicherheit wären, würde ich vielleicht anders empfinden. Ich weiß es nicht.«

Ich sehe, wie er die Enttäuschung hinunterschluckt. »Dann hauen wir also ab. Wir werden es herausfinden.« Er dreht sich wieder zum Feuer, wo die Kastanien anfangen zu brennen. Schnell holt er sie heraus auf den Kaminboden. »Meine Mutter wird sich nicht so leicht überzeugen lassen.«

Ich glaube, er will immer noch mitkommen. Aber die Freude ist verflogen, hat einer allzu bekannten Anspannung Platz gemacht. »Meine auch nicht. Ich muss es ihr einfach begreiflich machen. Ich nehme sie auf einen langen Spaziergang mit. Sie muss einsehen, dass wir anders nicht überleben können.«

»Sie wird es verstehen. Ich hab die Spiele oft zusammen mit ihr und Prim angeschaut. Sie wird es dir nicht abschlagen«, sagt Gale.

»Hoffentlich nicht.« In wenigen Sekunden scheint es im Haus zwanzig Grad kälter geworden zu sein. »Haymitch wird die härteste Nuss.«

»Haymitch?« Gale vergisst die Kastanien. »Du willst ihn doch nicht fragen, ob er mitkommt?«

»Das muss ich, Gale. Ich kann ihn und Peeta nicht zurücklassen, sie würden …« Ich verstumme, als ich seine finstere Miene sehe. »Was ist?«

»Tut mir leid. Mir war nicht klar, dass wir so viele sein würden«, sagt er schroff.

»Sie würden die beiden zu Tode foltern, um rauszukriegen, wo ich bin«, sage ich.

»Und Peetas Familie? Die würden doch nie mitkommen. Im Gegenteil, wahrscheinlich könnten sie es gar nicht abwarten, uns zu verraten. Und bestimmt ist er so schlau, dass er das kapiert. Wenn er sich nun entscheidet, hierzubleiben?«, fragt er.

Ich versuche, unbeteiligt zu klingen, aber meine Stimme überschlägt sich. »Dann bleibt er eben.«

»Du würdest ihn zurücklassen?«, fragt Gale.

»Ja, um Prim und meine Mutter zu retten«, antworte ich. »Ich meine, nein! Ich werde ihn dazu bringen, mitzukommen.«

»Und mich, würdest du mich zurücklassen?« Gales Miene ist jetzt wie versteinert. »Nur für den Fall, dass ich zum Beispiel meine Mutter nicht überreden kann, drei kleine Kinder im Winter mit in die Wildnis zu schleppen.«

»Hazelle sagt nicht Nein. Sie ist vernünftig«, sage ich.

»Aber wenn nicht, Katniss. Was dann?«, will er wissen.

»Dann musst du sie eben zwingen, Gale. Glaubst du, ich denke mir das alles nur aus?« Jetzt bin ich auch wütend und werde lauter.

»Nein. Ich weiß nicht. Vielleicht will der Präsident dich nur manipulieren. Ich meine, er richtet deine Hochzeit aus. Du hast ja gesehen, wie die Massen im Kapitol reagiert haben. Ich glaube nicht, dass er es sich leisten kann, dich umzubringen. Oder Peeta. Wie soll er sich da rauswinden?«, sagt Gale.

»Bei dem Aufstand in Distrikt 8 hat er bestimmt Besseres zu tun, als meine Hochzeitstorte auszusuchen!«, rufe ich.

Kaum sind die Worte heraus, möchte ich sie auch schon wieder zurücknehmen. Sie wirken augenblicklich auf Gale - seine Wangen werden rot, seine grauen Augen leuchten. »In Distrikt 8 gibt es einen Aufstand?«, fragt er gedämpft.

Ich versuche zurückzurudern. Ihn zu beschwichtigen, so, wie ich die Distrikte versucht habe zu beschwichtigen. »Ich weiß nicht, ob es wirklich ein Aufstand ist. Es gibt Unruhen. Die Leute auf den Straßen …«

Gale fasst mich bei den Schultern. »Was hast du gesehen?«

»Nichts! Ich hab es nicht selbst gesehen. Ich hab nur was gehört.« Wie immer ist es zu wenig, zu spät. Ich gebe auf und erzähle es ihm. »Ich hab beim Bürgermeister was im Fernsehen gesehen. Was ich eigentlich nicht sehen sollte. Da war eine Menschenmenge und Feuer, und die Friedenswächter haben Leute über den Haufen geschossen, aber es gab Widerstand …« Ich beiße mir auf die Lippe und versuche mit Mühe, die Szene weiter zu beschreiben. Stattdessen spreche ich die Worte aus, die mich seitdem quälen. »Und ich bin schuld, Gale. Weil ich das mit den Beeren in der Arena gemacht habe. Wenn ich mich einfach umgebracht hätte, wäre das alles nicht passiert. Peeta wäre nach Hause gekommen und hätte weiterleben können und alle anderen wären auch in Sicherheit gewesen.«

»In was für einer Sicherheit?«, sagt er, sanfter jetzt. »In der Sicherheit, zu verhungern? Wie Sklaven zu arbeiten? Ihre Kinder zur Ernte zu schicken? Du hast den Leuten nichts angetan - du hast ihnen eine Chance gegeben. Sie müssen nur den Mut haben, sie zu ergreifen. In den Bergwerken habe ich schon etwas gehört. Einige wollen kämpfen. Verstehst du nicht? Es passiert! Endlich passiert es! Wenn es in Distrikt 8 einen Aufstand gibt, warum nicht auch hier? Warum nicht überall? Das könnte es sein, das, was wir …«

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