Collins Suzanne - Gefaehrliche Liebe
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Unsere Vorstellung wird auf dem Ding stattfinden, das Effie als Veranda bezeichnet, einer gefliesten Fläche zwischen dem Eingang und der Treppe, beschattet von einem Säulendach. Erst sollen Peeta und ich vorgestellt werden, dann wird der Bürgermeister von Distrikt 11 uns zu Ehren eine Rede verlesen, und wir antworten mit einem Dank, der vom Kapitol schon vorgefertigt wurde. Hatte ein Sieger Verbündete unter den toten Tributen, wird es als guter Stil betrachtet, ein paar persönliche Worte hinzuzufügen. Ich müsste eigentlich etwas über Rue sagen und auch über Thresh, doch jedes Mal, wenn ich zu Hause versucht habe, etwas zu schreiben, starrte mich ein leeres Blatt Papier an. Es fällt mir schwer, über sie zu sprechen, ohne die Fassung zu verlieren. Zum Glück hat Peeta einen kurzen Text vorbereitet, der mit ein paar kleinen Änderungen für uns beide gelten kann. Am Ende der Feierlichkeiten bekommen wir irgendeine Tafel überreicht, und dann können wir uns ins Justizgebäude begeben, wo ein Festessen gegeben wird.
Während der Zug in den Bahnhof von Distrikt 11 einfährt, ändert Cinna ein paar letzte Feinheiten an meinem Outfit. Er tauscht das orangefarbene Haarband gegen eines in Goldmetallic und steckt mir die Spotttölpelbrosche, die ich in der Arena getragen habe, ans Kleid. Auf dem Bahnsteig steht kein Empfangskomitee, nur eine Gruppe von acht Friedenswächtern, die uns in den hinteren Teil eines gepanzerten Wagens führen. Effie rümpft die Nase, als die Tür hinter uns zuknallt. »Also wirklich, als ob wir alle Verbrecher wären«, sagt sie.
Nicht wir alle, Effie, denke ich. Nur ich.
Auf der Rückseite des Justizgebäudes werden wir aus dem Wagen gelassen, und dann sollen wir schnell hineingehen. Ich rieche, dass ein köstliches Mahl bereitet wird, aber das kann die Gerüche von Muff und Fäulnis nicht ausblenden. Sie haben uns keine Zeit gelassen, uns umzuschauen. Während wir auf dem kürzesten Weg zum Eingang gehen, höre ich, wie draußen auf dem Platz die Nationalhymne angestimmt wird. Jemand klemmt mir ein Mikrofon an. Peeta nimmt meine linke Hand. Der Bürgermeister stellt uns vor, während die gewaltige Tür ächzend aufgeht.
»Strahlendes Lächeln!«, sagt Effie und stößt uns an. Wir bewegen die Füße vorwärts.
Jetzt. Jetzt muss ich alle überzeugen, wie verliebt ich in Peeta bin, denke ich. Die feierliche Zeremonie ist ziemlich straff geplant, und ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll. Es ist nicht die passende Situation für einen Kuss, doch vielleicht kann ich einen unterbringen.
Es gibt lauten Applaus, aber keine Jubelrufe, Jauchzer und Pfiffe wie im Kapitol. Wir gehen über die schattige Veranda, bis das Dach zu Ende ist und wir auf einer breiten Marmortreppe in der grellen Sonne stehen. Als meine Augen sich an das Licht gewöhnt haben, sehe ich, dass die Häuser mit Flaggen geschmückt sind, die ihren heruntergekommenen Zustand ein wenig kaschieren. Es ist rappelvoll auf dem Platz, aber das ist nur ein Bruchteil der Menschen, die hier leben.
Wie üblich ist unterhalb der Bühne für die Familien der toten Tribute ein eigenes Podium errichtet worden. Auf Threshs Seite stehen nur eine alte, bucklige Frau und ein großes, muskulöses Mädchen, bestimmt seine Schwester. Auf Rues Seite … Ich bin auf Rues Familie nicht vorbereitet. Ihre Eltern, die Trauer noch frisch in den Gesichtern. Die fünf jüngeren Geschwister, die ihr so ähnlich sehen. Der zarte Knochenbau, die leuchtend braunen Augen. Wie ein Schwärm kleiner dunkler Vögel.
Der Applaus verebbt und der Bürgermeister hält die Rede auf uns. Zwei kleine Mädchen kommen mit gigantischen Blumensträußen. Peeta sagt seine vorgefertigten Worte, und ich merke, wie ich die Lippen bewege, um das Ende zu sprechen. Zum Glück haben meine Mutter und Prim sie mir so eingetrichtert, dass ich sie im Schlaf singen könnte.
Peeta hat seine persönlichen Kommentare auf eine Karte geschrieben, aber er holt sie nicht hervor. Stattdessen erzählt er in seiner einfachen, gewinnenden Art, wie Thresh und Rue unter die letzten acht gekommen sind, wie sie mir das Leben gerettet haben - und damit auch ihm - und dass wir das nie wiedergutmachen können. Dann zögert er, bevor er etwas hinzufügt, das nicht auf der Karte steht. Vielleicht, weil er dachte, dass Effie ihm nicht erlauben würde, es zu sagen. »Auch wenn es in keiner Weise Ihren Verlust ersetzen kann, möchten wir zum Zeichen unseres Danks den Familien der Tribute aus Distrikt 11 zeit unseres Lebens jedes Jahr einen Monatsanteil unseres Preises zukommen lassen.«
Unwillkürlich halten die Zuschauer die Luft an und sprechen leise miteinander. Was Peeta getan hat, ist ohne Beispiel. Ich weiß nicht einmal, ob es legal ist. Das weiß er vermutlich auch nicht, deshalb hat er lieber gar nicht erst gefragt. Die beiden Familien starren uns nur sprachlos an. Ihr Leben hat sich für immer verändert, als sie Thresh und Rue verloren haben, doch dieses Geschenk wird es erneut verändern. Von dem Monatspreis eines Tributs kann eine Familie mühelos ein Jahr lang leben. Solange wir leben, werden sie keinen Hunger leiden.
Ich schaue zu Peeta und er lächelt mich traurig an. Ich habe Haymitchs Stimme im Ohr: »Du könntest es viel schlechter treffen.« In diesem Augenblick ist es unmöglich, sich vorzustellen, wie ich es besser treffen könnte. Das Geschenk … es ist großartig. Als ich mich auf die Zehenspitzen stelle und ihn küsse, wirkt das kein bisschen gezwungen.
Der Bürgermeister kommt zu uns und überreicht jedem von uns eine Tafel, so groß, dass ich meinen Blumenstrauß ablegen muss, um sie zu halten. Die Zeremonie ist schon fast vorüber, als ich merke, wie eine von Rues Schwestern mich anstarrt. Sie muss etwa neun sein und ist fast Rues Ebenbild, sie steht sogar genauso da, die Arme leicht abgespreizt. Trotz der guten Neuigkeiten über den Preis wirkt sie nicht froh. Im Gegenteil, sie schaut mich vorwurfsvoll an. Ist es, weil ich Rue nicht gerettet habe?
Nein. Es ist, weil ich ihr immer noch nicht gedankt habe, denke ich.
Eine Welle der Scham überspült mich. Das Mädchen hat recht. Wie kann ich stumm und tatenlos dastehen und Peeta alles sagen lassen? Wäre Rue die Siegerin gewesen, hätte sie meinen Tod niemals sang-und klanglos hingenommen. Ich denke daran, wie ich sie in der Arena mit Blumen bedeckt habe, wie wichtig es mir war, dass ihr Tod nicht unbemerkt blieb. Doch diese Geste bedeutet gar nichts, wenn ich sie jetzt nicht untermauere.
»Warten Sie!« Ich stolpere nach vorn, drücke die Tafel an die Brust. Ich habe meine Redezeit verstreichen lassen, doch jetzt muss ich etwas sagen. Das bin ich Rue einfach schuldig. Selbst wenn ich meinen Preis ganz den Familien überlassen hätte, wäre das keine Entschuldigung für mein Schweigen am heutigen Tag. »Bitte warten Sie.« Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, aber als ich erst einmal rede, strömen mir die Worte aus dem Mund, als hätte ich sie schon lange im Kopf gehabt.
»Ich möchte den Tributen von Distrikt 11 danken«, sage ich. Ich schaue zu den beiden Frauen auf Threshs Seite. »Ich habe nur ein einziges Mal mit Thresh gesprochen. Für ihn hat das ausgereicht, um mich zu verschonen. Ich kannte ihn nicht, aber ich hatte immer Hochachtung vor ihm. Vor seiner Stärke. Weil er die Spiele nach seinen eigenen Regeln gespielt hat und sich nichts hat aufzwingen lassen. Die Karrieros wollten ihn von Anfang an auf ihre Seite ziehen, aber er wollte nicht. Dafür hatte er meine Hochachtung.«
Zum ersten Mal hebt die bucklige Frau - ist sie Threshs Großmutter? - den Kopf und ein leises Lächeln umspielt ihre Lippen.
Im Publikum ist es jetzt still geworden, so still, dass ich mich frage, wie das überhaupt möglich ist. Sie müssen alle den Atem anhalten.
Ich wende mich zu Rues Familie. »Bei Rue jedoch habe ich das Gefühl, sie zu kennen, und sie wird immer bei mir sein. Alles Schöne erinnert mich an sie. Ich sehe sie in den gelben Blumen, die auf der Weide an meinem Haus wachsen. Ich sehe sie in den Spotttölpeln, die auf den Bäumen singen. Doch vor allem sehe ich sie in meiner Schwester, Prim.« Meine Stimme ist wacklig, aber ich habe es fast geschafft. »Ich danke euch für eure Kinder.« Ich hebe das Kinn, als ich mich an das Publikum wende. »Und ich danke euch allen für das Brot.«
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