Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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»Ja, normalerweise gibt es welches«, sage ich.

»Es ist eine Jagd, Katniss. Und du bist die beste Jägerin, die ich kenne«, sagt Gale.

»Es ist keine Jagd. Die anderen sind bewaffnet. Sie können denken«, sage ich.

»Wie du. Aber du hast mehr Übung. Echte Übung«, sagt er. »Du weißt, wie man tötet.«

»Aber nicht Menschen«, sage ich.

»Was soll daran groß anders sein?«, sagt Gale grimmig.

Das Schlimme ist, dass es überhaupt nicht anders sein wird. Ich muss nur vergessen, dass es Menschen sind.

Allzu bald kommen die Friedenswächter zurück. Gale bittet um mehr Zeit, aber sie führen ihn fort und ich werde panisch. »Lass sie nicht verhungern!«, schreie ich und umklammere seine Hand.

»Ich verspreche es! Du weißt, ich werde sie nicht vergessen, Katniss, denk dran, ich …«, sagt er, aber sie reißen uns auseinander und schlagen die Tür zu und ich werde nie erfahren, woran ich denken soll.

Es ist eine kurze Fahrt vom Gerichtsgebäude zum Bahnhof. Ich habe noch nie in einem Auto gesessen. Und bin nur ganz selten in einem Wagen gefahren. Im Saum bewegt man sich zu Fuß fort.

Gut, dass ich nicht geweint habe. Im Bahnhof wimmelt es von Reportern mit ihren insektenartigen Kameras, die direkt auf mein Gesicht gerichtet sind. Aber ich habe genug Übung darin, alle Gefühle aus meinem Gesicht zu verbannen, und das tue ich auch jetzt. Ich betrachte mich in dem Fernseher an der Wand, der meine Ankunft live überträgt, und stelle befriedigt fest, dass ich fast gelangweilt aussehe.

Peeta Mellark dagegen hat offenbar geweint und versucht interessanterweise nicht, es zu verbergen. Ich frage mich sofort, ob dies seine Strategie in den Spielen sein wird. Schwach und ängstlich wirken, die anderen Tribute davon überzeugen, dass man keinerlei Konkurrenz darstellt, und sich dann als Kämpfer outen. Das hat vor sieben Jahren bei Johanna Mason gut funktioniert, einem Mädchen aus Distrikt 7. Sie spielte die Rolle der vertrottelten Memme so gut, dass niemand sie beachtete, bis nur noch eine Handvoll Kämpfer übrig war. Und dann zeigte sich, dass sie brutal töten konnte. Ganz schön clever, wie sie das anstellte. Für Peeta Mellark erscheint mir das allerdings nicht als geeignete Strategie, denn er ist der Sohn eines Bäckers. Die vielen Jahre, in denen er ausreichend zu essen hatte und Backtröge schleppte, haben ihn breitschultrig und stark gemacht. Da muss er schon verdammt viel weinen, um übersehen zu werden.

Ein paar Minuten lang müssen wir in der Tür des Zugs stehen, während die Kameras unser Bild verschlingen, dann dürfen wir hinein, und die Türen schließen sich barmherzig hinter uns. Sofort setzt sich der Zug in Bewegung.

Die Geschwindigkeit raubt mir anfangs den Atem. Natürlich bin ich noch nie mit dem Zug gefahren, denn Reisen zwischen den Distrikten sind außer zu offiziell genehmigten Arbeiten verboten. In unserem Fall heißt das hauptsächlich Kohle transportieren. Aber dies hier ist kein gewöhnlicher Kohlezug. Es ist einer der Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 380 Stundenkilometern. Unsere Reise ins Kapital wird nicht mal einen Tag dauern.

In der Schule bekommen wir beigebracht, dass das Kapital an einem Ort errichtet wurde, der einst die Roddes hieß. Distrikt 12 lag in den Appalachen, so wurde die Region genannt. Schon vor Jahrhunderten wurde hier Kohle gefördert. Weshalb unsere Bergleute heute umso tiefer graben müssen.

Irgendwie ist in der Schule alles auf die Kohle ausgerichtet. Neben Grundkenntnissen im Lesen und Rechnen ist unsere Bildung überwiegend kohleorientiert. Abgesehen von der wöchentlichen Vorlesung über die Geschichte von Panem, wo hauptsächlich darüber geschwafelt wird, was wir dem Kapitol verdanken. Ich weiß, dass sie nicht die ganze Geschichte erzählen, dass es mehr geben muss, einen authentischen Bericht über das, was während des Aufstands geschehen ist. Aber ich verschwende nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken. Was immer die Wahrheit sein mag, ich kann nicht erkennen, wie sie mir dabei helfen sollte, Essen auf den Tisch zu bekommen.

Der Zug für die Tribute ist noch schicker als der Raum im Gerichtsgebäude. Jeder von uns bekommt ein eigenes Schlafabteil mit Ankleideraum und Bad mit fließend warmem und kaltem Wasser. Wenn wir zu Hause warmes Wasser haben wollen, müssen wir welches auf dem Herd kochen.

Es gibt Schubladen voll mit feiner Kleidung und Effie Trinket sagt, ich kann tun, was ich will, anziehen, was ich will, alles steht zu meiner Verfügung. Hauptsache, in einer Stunde bin ich fertig fürs Abendessen. Ich schäle mich aus dem Kleid meiner Mutter und stelle mich unter die heiße Dusche. Noch nie im Leben habe ich geduscht. Es ist, als würde man unter einem Sommerregen stehen, nur heißer. Ich ziehe eine dunkelgrüne Bluse und eine Hose an.

In letzter Minute fällt mir Madges kleine Goldbrosche ein. Zum ersten Mal schaue ich sie mir genauer an. Als hätte jemand erst einen kleinen goldenen Vogel gestaltet und dann einen Ring drum herum befestigt. Der Vogel ist nur an den Flügelspitzen mit dem Ring verbunden. Ich erkenne ihn sofort. Ein Spotttölpel.

Lustige Vögel und für das Kapitol so etwas wie ein Schlag ins Gesicht. Zu Zeiten der Rebellion hatte das Kapitol eine Reihe gentechnisch veränderter Tiere gezüchtet, um sie als Waffen einzusetzen. Eines davon war ein Vogel namens Schnattertölpel, der ganze Unterhaltungen zwischen Menschen im Gedächtnis speichern und wiedergeben konnte. Sie waren ausschließlich männlich und fanden wie Brieftauben den Weg nach Hause. Sie wurden in den Gegenden ausgesetzt, wo sich die Feinde des Kapitals versteckt hielten. Wenn die Vögel die Worte aufgeschnappt hatten, sollten sie zu Sammelpunkten zurückfliegen, wo alles aufgezeichnet wurde. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Leute herausfanden, was da vor sich ging und wie ihre privaten Unterhaltungen übertragen wurden. Dann allerdings fütterten die Rebellen die Vögel mit lauter Lügen und das Kapitol guckte dumm aus der Wäsche. Die Sammelpunkte wurden geschlossen und die Vögel zum Sterben in die Wildnis entlassen.

Nur dass sie nicht starben. Stattdessen paarten sich die Schnattertölpel mit weiblichen Spottdrosseln und schufen eine ganz neue Art, die sowohl Vogelgezwitscher als auch menschliche Melodien wiedergeben konnte. Diese Tiere hatten die Fähigkeit verloren, Wörter zu artikulieren, doch sie konnten immer noch eine Reihe menschlicher Laute nachahmen, vom hohen Geträller eines Kindes bis zur tiefen Stimme eines Mannes. Und sie konnten Lieder wiedergeben. Nicht nur ein paar Töne, sondern ganze Lieder mit mehreren Strophen, man musste nur die Geduld aufbringen und sie ihnen vorsingen - und die Stimme musste ihnen gefallen.

Die Spotttölpel waren die Lieblingsvögel meines Vaters. Wenn wir auf die Jagd gingen, pfiff oder sang er ihnen komplizierte Lieder vor und nach einer höflichen Pause sangen sie sie immer nach. Nicht jeder wird mit solchem Respekt behandelt. Aber wenn mein Vater sang, verstummten alle Vögel in der Gegend und lauschten. Seine Stimme war so schön, voll und klar und so lebendig, dass man zugleich lachen und weinen wollte. Nachdem er fort war, konnte ich mich nicht überwinden, in seine Fußstapfen zu treten. Trotzdem hat der kleine Vogel etwas Tröstliches. Als hätte ich ein Stück von meinem Vater dabei, das mich beschützt. Ich befestige die Brosche an meiner Bluse und mit dem dunkelgrünen Stoff als Hintergrund sieht es fast so aus, als würde der Spotttölpel zwischen Bäumen hindurchfliegen.

Effie Trinket kommt, um mich zum Abendessen abzuholen. Ich folge ihr durch den engen, schaukelnden Gang in einen Speisewagen mit glänzender Wandtäfelung. Das Geschirr auf dem Tisch ist hauchdünn. Peeta Mellark sitzt bereits da und wartet auf uns, der Platz neben ihm ist leer.

»Wo ist Haymitch?«, fragt Effie Trinket fröhlich.

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