Khaled Hosseini - Tausend strahlende Sonnen

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Tausend strahlende Sonnen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie in seinem Welterfolg DRACHENLÄUFER erzählt Khaled Hosseini erneut eine zutiefst bewegende Geschichte aus seinem Heimatland: von Leid und Ohnmacht, aber auch vom außergewöhnlichen Mut zweier afghanischer Frauen. Die unehelich geborene Mariam wird mit fünfzehn ins ferne Kabul geschickt, wo sie mit dem dreißig Jahre älteren Witwer Rashid verheiratet wird. Zwanzig Jahre später erlebt das Nachbarkind Leila ein ähnliches Schicksal. Auch ihr bleibt keine Wahl: Nachdem ihre Familie bei einem Bombenangriff getötet wurde und sie erfährt, dass auch ihr Jugendfreund Tarik ums Leben gekommen ist, wird sie Rashids Zweitfrau. In dem bis dahin kinderlos gebliebenen Haushalt bringt Leila eine Tochter und einen Sohn zur Welt. Während der Taliban-Herrschaft machen Bombardierungen, Hunger und physische Gewalt das Leben der Familie zur Qual. Die Not lässt die beiden unterschiedlichen Frauen zu Freundinnen werden und ihre Stärke schließlich ins Übermenschliche wachsen. Khaled Hosseini gelingt es wieder auf unvergleichliche Weise, seine Figuren so lebendig und authentisch werden zu lassen, dass der Leser sich mit ihrem Schicksal identifiziert.
KHALED HOSSEINI wurde 1965 in Kabul als Sohn eines Diplomaten geboren. Seine Familie erhielt 1980 in den Vereinigten Staaten politisches Asyl. Er lebt heute als Arzt und Autor in Kalifornien. Sein Roman DRACHENLÄUFER erschien in vierzig Sprachen und hat eine Weltauflage von sieben Millionen Exemplaren.

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Und als er sie dann küsste, ließ sie es sich gefallen.

Alles genau in Erinnerung zu behalten, was dann geschah, wurde ihr wichtigstes Anliegen in den nächsten Tagen und Wochen. Wie ein Kunstliebhaber, der einem brennenden Museum entfliehen muss, versuchte sie, alles, was ihr wertvoll erschien, festzuhalten und vor dem Vergessen zu bewahren — möglichst jeden Blick, jede Empfindung, jedes geflüsterte Wort. Doch die Zeit ist ein verheerendes Feuer, und am Ende konnte sie nur weniges retten: den jähen, heftigen Schmerz; das schräg auf den Teppich fallende Sonnenlicht; die hastig abgeschnallte Prothese, die neben ihnen lag; seine Ellbogen in ihren Händen; das Muttermal unter seinem Schlüsselbein –die auf dem Kopf stehende Mandoline — rot erglüht; sein Gesicht dicht vor ihren Augen; seine herabhängenden schwarzen Locken, ihre Wangen kitzelnd; die Angst, ertappt zu werden; das ungläubige Staunen über den eigenen Wagemut; die seltsame, unbeschreibliche Wonne, vermischt mit Schmerz; den vielfältigen Ausdruck in Tariks Blicken: Scheu, Sorge, Zärtlichkeit, Verlegenheit, vor allem aber Hunger.

Danach herrschte helle Aufregung. Mit fliegenden Fingern wurden Hemden zugeknöpft, Haare gekämmt und Gürtel geschnallt. Schließlich saßen sie wieder Seite an Seite auf der Couch, die Gesichter gerötet und beide sprachlos über das, was geschehen war. Was sie getan hatten.

Laila entdeckte drei Tropfen Blut auf dem Teppich, ihr Blut, und stellte sich die Eltern vor, wenn sie später auf dieser Couch säßen, ohne etwas von der Sünde zu ahnen, die sie, ihre Tochter, begangen hatte. Scham und Schuldgefühle überkamen sie jetzt, und oben tickte die Uhr, überlaut für Lailas Ohren. Wie das unablässige Klopfen eines Richterhammers zu ihrer Verurteilung.

Tarik sagte: »Komm mit mir.«

Laila glaubte fast für einen Moment, dass es ihr möglich wäre, zusammen mit Tarik und seinen Eltern auszuwandern, ihre Taschen zu packen, einen Bus zu besteigen und alle Gewalt hinter sich zu lassen, um ein neues Leben an Tariks Seite zu beginnen, auf Gedeih oder Verderb. Ohne ihn bliebe ihr nur trostlose Einsamkeit.

Ja, es wäre ihr möglich. Sie könnten zusammen gehen.

Es würde weitere solcher Nachmittage geben.

»Ich will dich heiraten, Laila.«

Erst jetzt hob sie den Blick, um ihm in die Augen zu schauen. Sie versuchte, seine Gedanken zu erforschen. Diesmal zeigte sich nichts von jenem clever einstudierten vieldeutigen Mienenspiel, dass er sonst so gut beherrschte. Er wirkte vielmehr ungewohnt ernst und entschlossen.

»Tarik…«

»Ich will dich zur Frau, Laila. Wir könnten heute noch heiraten.«

Er wollte noch mehr sagen, ihr vorschlagen, eine Moschee aufzusuchen, einen Mullah und zwei Trauzeugen ausfindig zu machen, eine nikka auf die Schnelle…

Doch Laila dachte an Mami, die in ihrem Groll und in ihrer Verzweiflung so unnachgiebig und kompromisslos war wie die Mudschaheddin. Sie dachte an Babi, der seiner Frau nichts entgegenzusetzen und längst aufgegeben hatte.

Manchmal… drängt sich mir das Gefühl auf, dass du, Laila, alles bist, was ich habe.

Dies waren die unüberwindlichen Umstände ihres Lebens.

»Ich werde bei Kaka Hakim um deine Hand anhalten. Sein Segen ist uns gewiss, Laila; davon bin ich überzeugt.«

Tarik hatte recht. Babi würde zustimmen. Aber es würde ihn auch zerbrechen lassen.

Tarik redete weiter, mal mit gedämpfter Stimme, flehend, dann mit Nachdruck und vernünftigen Argumenten, seine Miene mal hoffnungsvoll, mal verzweifelt.

»Ich kann nicht«, sagte Laila.

»Sag so etwas nicht. Ich liebe dich.«

»Es tut mir leid…«

»Ich liebe dich.«

Wie lange hatte sie darauf gewartet, diese Worte von ihm zu hören? Wie oft hatte sie geträumt, dass er sie ausspräche? Jetzt endlich tat er es, und die Ironie der Umstände stieß ihr bitter auf.

»Es ist wegen meines Vaters«, versuchte Laila zu erklären. »Ich bin sein Ein und Alles. Er würde es nicht verkraften, wenn ich ginge.«

Tarik wusste es. Er wusste, dass sie sich über manche Dinge im Leben ebenso wenig hinwegsetzen konnte wie er. Trotzdem ging es noch eine Weile hin und her mit seinen Bitten und ihrer Ablehnung, mit seinen Vorschlägen und ihren Entschuldigungen, mit seinen und ihren Tränen.

Am Ende musste Laila ihn drängen zu gehen.

Vor der Tür nahm sie ihm das Versprechen ab, auf einen Abschied zu verzichten. Sie schloss die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Sein Pochen von außen ging ihr durch Mark und Bein. Mit einem Arm hielt sie den Bauch umfasst, und die Hand vor den Mund gepresst, hörte sie ihn beteuern, dass er zu ihr zurückkehren würde. Sie rührte sich nicht, bis er endlich, müde geworden, aufgab und ging. Sie lauschte seinen hinkenden Schritten, bis nichts mehr zu vernehmen war außer dem Gewehrfeuer in den Bergen und den eigenen Herzschlägen, die ihren ganzen Körper vibrieren ließen.

26

Es war der mit Abstand heißeste Tag des Jahres, die Stadt wie gelähmt von der drückenden Hitze, die sich zwischen den Bergen aufgestaut hatte. Seit Tagen gab es keinen Strom mehr. Die elektrischen Ventilatoren standen still, fast wie zum Hohn.

Laila lag reglos und mit durchgeschwitzter Bluse auf der Couch im Wohnzimmer. Beim Ausatmen streifte heiße Luft die Nasenspitze. Die Eltern waren, wie sie hörte, in Mamis Zimmer und diskutierten miteinander. In der letzten und vorletzten Nacht war sie von ihren Stimmen geweckt worden. Seit der Querschläger ein weiteres Loch in die Außenpforte gerissen hatte, sprachen sie täglich miteinander.

Draußen dröhnte fernes Artilleriefeuer, gefolgt von hämmernden Gewehrsalven aus der Nähe.

Auch in Laila herrschte Krieg: zwischen Schuld und Scham auf der einen und der Überzeugung auf der anderen Seite, dass es keine Sünde war, was sie und Tarik getan hatten, dass es vielmehr ganz natürlich, gut und schön war, ja sogar unausweichlich, angetrieben von dem Wissen, dass sie sich womöglich nie wieder sehen würden.

Laila drehte sich auf die Seite und versuchte, ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Über ihr am Boden liegend und den Kopf an ihre Stirn geneigt, hatte Tarik etwas gekeucht. War es Tu ich dir weh? oder Tut es weh?

Laila wusste nicht mehr, ob es die eine oder andere Wendung war.

Er war erst zwei Wochen fort, und schon verwischten sich die Erinnerungen. Laila konzentrierte sich. Was genau hatte er gesagt? Es war ihr plötzlich überaus wichtig.

Laila schloss die Augen und dachte angestrengt nach.

Mit der Zeit würde sich die Kraft für solche Versuche erschöpfen. Es würde ihr zunehmend schwerfallen, heraufzubeschwören und wiederzubeleben, was längst verloren war. Irgendwann, in ein paar Jahren vielleicht, würde sie seinen Verlust nicht länger beklagen. Jedenfalls nicht mehr so untröstlich. Die Erinnerungen würden verblassen, und wenn auf der Straße eine Mutter ihr Kind bei Tariks Namen riefe, würde sie davon nicht mehr aus der Fassung gebracht werden. Sie würde ihn nicht mehr so sehr vermissen wie jetzt, da sie der Kummer über seine Abwesenheit ständig begleitete — wie der Phantomschmerz in einem amputierten Glied.

Es sei denn, die Erinnerungen an jenen Nachmittag zu zweit würden plötzlich und überraschend wieder lebendig, ausgelöst durch irgendeinen Umstand oder irgendeine Tätigkeit, vielleicht, wenn sie ein Hemd bügelte oder ihre Kinder auf einer Schaukel anstieße. Dann wäre womöglich alles wieder da. Die Spontaneität ihres Tuns. Ihre erstaunliche Unvorsichtigkeit. Ihre Unbeholfenheit. Der Schmerz, die Wonne und die Traurigkeit darin. Die Hitze ihrer aneinandergeschmiegten Körper.

Die Erinnerungen würden sie überschwemmen und ihren Atem stocken lassen.

Aber auch solche Momente würden vergehen. Zurück blieben allenfalls Mattigkeit und ein vages Gefühl von Nervosität.

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