Khaled Hosseini - Tausend strahlende Sonnen

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Tausend strahlende Sonnen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie in seinem Welterfolg DRACHENLÄUFER erzählt Khaled Hosseini erneut eine zutiefst bewegende Geschichte aus seinem Heimatland: von Leid und Ohnmacht, aber auch vom außergewöhnlichen Mut zweier afghanischer Frauen. Die unehelich geborene Mariam wird mit fünfzehn ins ferne Kabul geschickt, wo sie mit dem dreißig Jahre älteren Witwer Rashid verheiratet wird. Zwanzig Jahre später erlebt das Nachbarkind Leila ein ähnliches Schicksal. Auch ihr bleibt keine Wahl: Nachdem ihre Familie bei einem Bombenangriff getötet wurde und sie erfährt, dass auch ihr Jugendfreund Tarik ums Leben gekommen ist, wird sie Rashids Zweitfrau. In dem bis dahin kinderlos gebliebenen Haushalt bringt Leila eine Tochter und einen Sohn zur Welt. Während der Taliban-Herrschaft machen Bombardierungen, Hunger und physische Gewalt das Leben der Familie zur Qual. Die Not lässt die beiden unterschiedlichen Frauen zu Freundinnen werden und ihre Stärke schließlich ins Übermenschliche wachsen. Khaled Hosseini gelingt es wieder auf unvergleichliche Weise, seine Figuren so lebendig und authentisch werden zu lassen, dass der Leser sich mit ihrem Schicksal identifiziert.
KHALED HOSSEINI wurde 1965 in Kabul als Sohn eines Diplomaten geboren. Seine Familie erhielt 1980 in den Vereinigten Staaten politisches Asyl. Er lebt heute als Arzt und Autor in Kalifornien. Sein Roman DRACHENLÄUFER erschien in vierzig Sprachen und hat eine Weltauflage von sieben Millionen Exemplaren.

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»Ich werde nie heiraten«, flüsterte Tarik.

»Ich auch nicht«, erwiderte Laila nach kurzem Zögern und hoffte, dass ihre Stimme die Enttäuschung über seine Worte nicht verriet. Mit klopfendem Herzen und energischem Nachdruck fügte sie hinzu: »Niemals.«

»Hochzeiten sind blöd.«

»Heckmeck.«

»Und wie viel Geld dabei drauf geht.«

»Wofür?«

»Für Klamotten, die man dann nie wieder anzieht.«

»Ha!«

»Falls ich doch mal heiraten sollte«, sagte Tarik, »wird man auf der Traubühne Platz für drei schaffen müssen. Für mich, die Braut und für den Typen, der mir die Pistole an den Kopf drückt.«

Der Mann vor ihnen warf ihnen einen strengen Blick zu.

Auf der Leinwand gaben sich Alyona und ihr Ehemann einen Kuss auf die Lippen.

Beim Anblick der beiden wurde Laila plötzlich ganz anders. Sie spürte ihr Herz pumpen, das Blut in den Ohren rauschen und bemerkte, dass Tarik neben ihr still wurde und die Luft anhielt. Der Kuss zog sich in die Länge. Laila wagte es nicht, sich zu rühren oder einen Mucks von sich zu geben, und ahnte, dass Tarik sie aus den Augenwinkeln beobachtete, um festzustellen, ob sie ihn beobachtete. Sie fragte sich, ob er ihr Atmen hörte, das womöglich nicht ganz regelmäßig war und ihre Gedanken verriet.

Und wie wäre es wohl, wenn er sie küsste? Wie würde sich der Flaum auf seiner Oberlippe anfühlen?

Dann rutschte Tarik, offenbar unruhig geworden, auf seinem Platz hin und her und sagte mit angestrengter Stimme: »Wusstest du, dass in Sibirien der Schnodder, den man aus der Nase schnauzt, zu einem grünen Eiszapfen gefriert, bevor er am Boden auftrifft?« Beide lachten, aber nur kurz und nervös diesmal. Als der Film zu Ende war und sie nach draußen gingen, stellte Laila zu ihrer Erleichterung fest, dass die Dämmerung eingesetzt hatte und sie Tariks Blicken nicht bei hellem Tageslicht ausgeliefert war.

23

April 1992

Drei Jahre vergingen.

Tariks Vater hatte in dieser Zeit mehrere Schlaganfälle erlitten; die linke Hand war gelähmt, und das Sprechen fiel ihm schwer. Wenn er sich aufregte, was häufig der Fall war, konnte man ihn kaum verstehen.

Tarik war wieder einmal seiner Prothese entwachsen und dank des Roten Kreuzes zu einem neuen Bein gekommen, worauf er allerdings sechs Monate hatte warten müssen.

Hasinas Befürchtungen waren wahr geworden; sie hatte mit ihrer Familie nach Lahore umziehen und ihren Cousin, den Autohändler, heiraten müssen. Am Tag der Abreise waren Laila und Giti morgens zur Freundin gegangen, um sich von ihr zu verabschieden. Hasina hatte ihnen mitgeteilt, dass ihr zukünftiger Ehemann im Begriff sei, nach Deutschland auszuwandern, wo seine Brüder lebten. Noch in diesem Jahr, sagte sie, würden sie in Frankfurt sein. Alle drei fielen sich in die Arme und weinten. Giti war untröstlich. Das letzte Mal sah Laila Hasina, als sie, von ihrem Vater geführt, auf der Rückbank eines überfüllten Taxis Platz nahm.

Die Sowjetunion zerfiel in verblüffend kurzer Zeit. Im Wochenrhythmus, so schien es Laila, meldete Babi, dass ein weiterer Teilstaat unabhängig geworden sei. Litauen. Estland. Die Ukraine. Über dem Kreml wurde die sowjetische Flagge eingeholt. Auch Russland war nun eine Republik.

In Kabul versuchte Nadschibullah, sich als frommen Muslim auszugeben und eine politische Kehrtwendung zu vollziehen. »Das ist zu wenig und zu spät«, meinte Babi. »Man kann nicht bis gestern Chef der Geheimpolizei gewesen sein und heute in einer Moschee mit anderen beten, deren Angehörige man gefoltert und getötet hat.« Weil ihm in Kabul der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, setzte sich Nadschibullah für ein Abkommen mit den Mudschaheddin ein, was diese aber strikt ablehnten.

»Richtig so«, sagte Mami von ihrem Bett aus. Sie hoffte immer noch auf den Triumphzug der Gotteskrieger und den Sturz der Feinde ihrer Söhne.

Dazu sollte es schließlich auch kommen, und zwar im April 1992, dem Jahr, als Laila vierzehn wurde.

Nadschibullah dankte ab und suchte im UN-Quartier nahe dem Darulaman-Palast im Süden der Stadt Zuflucht.

Der Dschihad war vorbei. Das kommunistische Regime, das seit Lailas Geburt mit wechselnden Vertretern über Afghanistan geherrscht hatte, war zerschlagen. Mamis Helden, die Kampfgefährten ihrer Söhne, hatten gesiegt. Jetzt, nach mehr als einem Jahrzehnt schwerster Opfer und blutiger Kämpfe, zogen die Mudschaheddin, die sich über die ganze Zeit fernab von ihren Familien in den Bergen hatten versteckt halten müssen, in Kabul ein, entkräftet und ausgezehrt, aber triumphierend.

Mami kannte sie alle mit Namen:

Dostum, der stets prunkvoll herausgeputzte usbekische Kommandeur und Anführer der Junbish-i-Milli -Truppen, von dem man wusste, dass er nicht selten die Seiten gewechselt hatte. Gulbuddin Hekmatyar, jener mürrische Gründer der Islamischen Partei Hezb-e-Islami, ein Paschtune, der Ingenieurwissenschaften studiert und einen maoistischen Kommilitonen getötet hatte. Rabbani, der tadschikische Anführer der Jamiat-e-Islami -Fraktion, der in den Tagen der Monarchie an der Kabuler Universität Islamwissenschaften unterrichtet hatte. Sayyaf, ein Paschtune aus Paghman mit Verbindungen nach Saudi-Arabien, ein unerschrockener Muslim und Anführer der Ittehad-i-Islami -Kämpfer. Abdul Ali Mazari, Gründer der Partei Hezb-e-Wahdat, von den Hazaras, seinen Stammesgenossen, auch Baba Mazari genannt, der enge Kontakte zum Iran unterhielt.

Am meisten aber verehrte Mami Rabbanis Verbündeten, den charismatischen tadschikischen Kommandeur Ahmad Schah Massoud, den Löwen von Pandschir. Sie hatte sich ein Poster von ihm ins Zimmer gehängt. Massouds stattliches Porträt mit den tiefschwarzen Augen, der nachdenklich gekrausten Stirn und seinem Markenzeichen, dem schief auf dem Kopf sitzenden pakol, sollte bald überall in Kabul zu sehen sein, auf Reklametafeln, Mauern, in Schaufenstern und auf kleinen Fahnen an den Antennen von Taxis.

Diesen Tag hatte sich Mami herbeigesehnt. Es war für sie die Erfüllung nach all den Jahren des Wartens.

Endlich konnten ihre Söhne in Frieden ruhen.

Am Tag der Kapitulation Nadschibullahs verließ Mami ihr Bett als neue Frau. Nach dem shaheed -Tod ihrer Söhne vor fünf Jahren verzichtete sie erstmals auf Schwarz und zog ein weiß gepunktetes kobaltblaues Leinenkleid an. Sie putzte die Fensterscheiben, scheuerte den Boden, lüftete das Haus und nahm ein langes Bad. Ihre Stimme war schrill vor Freude.

»Das muss gefeiert werden«, erklärte sie.

Sie schickte Laila los, um die Nachbarn einzuladen. »Sag ihnen, dass es morgen Mittag ein Festessen bei uns gibt.«

Die Hände in die Hüften gestemmt, schaute sich Mami in der Küche um und sagte in freundlich-vorwurfsvollem Ton: »Was hast du nur angestellt, Laila? Wooy. Hier ist ja nichts mehr an seinem Platz.«

Sie machte sich daran, Töpfe und Pfannen umzustellen, und ging dabei so theatralisch zu Werke, dass es den Anschein hatte, als versuchte sie, ihr Territorium neu abzustecken. Laila hütete sich, ihr zu nahe zu kommen. Das war sicherer so, denn Mami konnte, in Euphorie geraten, ebenso unbeherrscht sein wie in ihren Wutanfällen. Mit beunruhigender Energie fing sie zu kochen an: aush- Suppe mit roten Bohnen und getrocknetem Dill, kofta, feurig scharfen mantu, mariniert in Joghurt und frischer Pfefferminze.

»Zupfst du dir etwa die Augenbrauen?«, fragte Mami, als sie einen großen Sack Reis öffnete.

»Nur ein bisschen.«

Mami schaufelte mit einer Kelle Reis in einen großen, mit Wasser gefüllten schwarzen Topf, krempelte sich die Ärmel

hoch und begann zu rühren.

»Wie geht’s Tarik?«

»Sein Vater ist krank«, antwortete Laila.

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