Iwan Turgenew - Zwei Freunde

Здесь есть возможность читать онлайн «Iwan Turgenew - Zwei Freunde» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Русская классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Zwei Freunde: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Zwei Freunde»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwei Freunde — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Zwei Freunde», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Sie unterhielten sich vorn Wetter, vorn gestrigen Tage, von den Landarbeiten und Getreidepreisen. Sie sprachen auch von den benachbarten Gutsbesitzern und Gutsbesitzerinnen. In den ersten Tagen nach seiner Bekanntschaft mit Boris Andrejitsch hielt es Peter Wassiljewitsch für seine Pflicht und freute sich sogar der Gelegenheit, ihn über das Residenzleben zu befragen, über wissenschaftliche Angelegenheiten und Bildungssachen – mit einem Worte, über erhabene Gegenstände. Die Antworten von Boris Andrejitsch amüsirten ihn und erregten oftmals seine Verwunderung und Aufmerksamkeit; jedoch brachten sie bei ihm gleichzeitig eine Art von Abspannung hervor, so daß dann gewöhnlich einige Zeit lang alle derartigen Gespräche ganz und gar aufhörten. Uebrigens bekundete auch seinerseits Boris Andrejitsch keine besondere Lust, dieselben zu erneuern. Dann und wann jedoch pflegten sie dieselben wieder aufzunehmen. Es kam z.B. vor – wenn auch nicht allzuoft, – daß Peter Wassiljewitsch plötzlich eine Frage aufstellte, wie etwa: was denn eigentlich der elektrische Telegraph für ein Ding sei? Nachdem er in solchen Fällen die nicht gerade leicht faßliche Erklärung von Baris Andrejitsch angehört hatte, pflegte er nach einer kleinen Pause zu bemerken: »Ja, ein wunderbares Ding!« Und lange nachher brachte er keine gelehrten Fragen mehr aufs Tapet. Zum größten Theile hatten ihre Unterhaltungen etwa folgenden Charakter. Peter Wassiljewitsch z.B. macht einen Zug aus der Pfeife und fragt, den Rauch durch die Nase blasend:

– Was haben Sie da für ein neues Mädchen, Boris Andrejitsch? Ich begegnete ihr auf der Hintertreppe.

Boris Andrejitsch bringt seine Cigarre an den Mund, raucht zwei, drei Züge hintereinander, und einen Schluck von seinem kalten, weißgemachten Thee einschlürfend, antwortet er:

– Was für ein neues Mädchen meinen Sie denn?

Peter Wassiljewitsch beugt sich ein wenig seitwärts, und, durch das Fenster nach dem Hof hinaus schauend, wo der Hund in diesem Augenblicke einen barfüßigen Jungen bei den Waden packt, erwiedert er:

– So ein blondköpfiges Mädchen. . . sonst nicht übel.

– Acht – antwortet nach einer Pause Boris Andrejitsch – das ist meine neue Wäscherin.

– Wo kommt sie denn her? fragt wiederum Peter Wassiljewitsch halb verwundert.

– Aus Moskau. Sie war dort in der Lehre.

Und Beide schweigen.

– Wie viel haben Sie denn im Ganzen Wäscherinnen, Boris Andrejitsch? – läßt sich von Neuem Peter Wassiljewitsch vernehmen, mit Aufmerksamkeit den Tabak betrachtend, der mit einem trockenen Knistern unter der Asche der angebrannten Pfeife aufsprüht.

– Drei, – antwortete Boris Andrejitsch.

– Drei! Und ich habe nur eine Einzige. Und auch diese hat fast Nichts zu thun. Bei mir, Sie wissen ja, giebt es nicht viel zu waschen.

– So, so! – antwortet Boris Andrejitsch.

Und die Unterhaltung nimmt damit auf einige Zeit ein Ende.

Unter solchen Gesprächen pflegte der Morgen zu verstreichen und man erreichte die Frühstücksstunde. Peter Wassiljewitsch legte viel Gewicht auf das Frühstück und behauptete daß die zwölfte Stunde grade diejenige Tageszeit sei, wo der Mensch Appetit bekomme. Und wirklich: er aß zu dieser Stunde mit solcher Heiterkeit, mit einem so gesunden und angenehmen Wohlbehagen, daß auch ein Deutscher seine Freude daran gehabt haben würde. So pflegte Peter Wassiljewitsch regelrecht sein Frühstück einzunehmen. Boris Andrejitsch aß weniger. Er begnügte sich gewöhnlich mit einem wenig Fricassee von Huhn, mit zwei oder drei weichgekochten Eiern nebst Butter und irgend einem englischen Dessert aus einem wunderlich geformten und patentirten Gefäße, für welches er viel Geld gezahlt hatte, und das er eigentlich abscheulich fand, obwohl er in der Regel versicherte, daß er ohne dasselbe keinen Bissen in den Mund nehmen könnte. Nach dem Frühstück gingen die beiden Freunde bei schönem Wetter bis Mittag aus; sie besichtigten die Wirthschaft oder spazierten, schauten zu, wie die jungen Pferde eingefahren wurden u.s.w. Manchmal gelangten sie bis zum Dorfe Peter Wassiljewitsch’s und traten dann zuweilen in sein Häuschen ein.

Dieses Häuschen war klein und baufällig. Es glich eher einer ganz gewöhnlichen Bauernhütte, als dem Wohnsitze eines Gutsherrn. Auf dem Strohdache, welches durch und durch von Sperlings- und Dohlennestern durchlöchert war, wuchs grünes Moos. Von zwei Eschenblöcken, die einst oben in die Wand nebeneinander eingesetzt waren, hatte sich der eine nach außen gesenkt, während sich der andere ganz und gar nach unten neigte und in den Boden hineinwuchs. Mit einem Worte. das Haus Peter Wassiljewitsch’s sah elend aus, sowohl von außen, als von innen. Aber Peter Wassiljewitsch machte sich nicht viel daraus. Als Junggeselle und anspruchsloser Mensch kümmerte er sich wenig um die Bequemlichkeiten des Lebens, und war schon damit zufrieden, daß er überhaupt einen Winkel besaß, wo er sich zur Noth vor Regen und Kälte schützen konnte. Seine Wirthschaft versah die Haushälterin Macedonia. eine Frau in mittleren Jahren, die seht arbeitsam und sogar ehrlich war, aber unglückselige Hände besaß. Nichts wollte ihr gelingen. Nahm sie ein Geschirr zur Hand, so zerbrach es in Stücke, die Wäsche bekam Risse, die Speisen kamen entweder roh oder angebrannt aus der Pfanne. Peter Wassiljewitsch hatte sie mit dem Namen Caligula beehrt.

Von Natur gastfreundlich hatte Peter Wassiljewitsch gern Gäste bei sich und bewirthete sie trotz der Spärlichkeit seiner Mittel aufs Beste. Besonders war er in dieser Richtung geschäftig während der Besuche Boris Andrejitsch’s. Aber Dank seiner Macedonia, die vor lauter Eifer immer Hals über Kopf einherlief, fielen die Aufwartungen stets ziemlich schlecht aus und beschränkten sich meistentheils auf ein Stück gedörrten, alt gewordenen Störrückens und ein Gläschen Bittern, von welch letzterem sich Peter Wassiljewitsch gewöhnlich sehr richtig ausdrückte, daß er recht gutgegen den Magen sei. Nach dem Spaziergange pflegten beide Freunde zu Boris Andrejitsch zurückzukehren, und sie speisten nun, ohne sich zu beeilen. Wenn sie sich dann in einer Weise restaurirt hatten, als ob dein Mittag kein Frühstück vorangegangen wäre, begab sich Peter Wassiljewitsch nach einem einsamen Winkel und hielt dort sein Mittagschläfchen, das gewöhnlich zwei, drei Stunden in Anspruch nahm. Boris Andrejitsch war unterdessen mit der Lektüre ausländischer Zeitungen beschäftigt. Des Abends kamen die Freunde wieder zusammen: ihre Freundschaft war eben derart, daß sie sich nicht trennen konnten! Manchmal spielten sie Prèfèrence; wenn nicht, so unterhielten sie sich in derselben Weise wie am Morgen. Es kam auch mitunter vor, daß Peter Wassiljewitsch die Guitarre von der Wand herunterholte und zu ihr diese oder jene Romanze mit ziemlich angenehmer Tenorstimme sang. Peter Wassiljewitsch liebte die Musik sehr, viel mehr, als es bei Boris Andrejitsch der Fall war, der indessen den Namen Beethoven’s nicht ohne Entzücken aussprechen konnte und sich immer vornahm, ein Clavier aus Moskau zu bestellen. In den Augenblicken, wo ihn Mißmuth und Niedergeschlagenheit unwandelten, hatte Peter Wassiljewitsch die Gewohnheit, eine Romanze vorzutragen, die sich auf seine Dienstzeit im Regiment bezog. Mit besonderem Ausdruck und etwas näselnd pflegte er dann folgende Verse vorzutragen:

Kein Franzose briet uns Essen,
Wackerer Djentschik, habe Dank!
Redekampf war längst vergessen,
Kleine Catalani sang;
Hörnertöne signalirten
Und Feldwebel rapportirten.

Boris Andrejitsch accompagnirte seinen Freund dann und wann, seine Stimme war aber nicht wohlklingend, und er sang falsch. Gegen zehn Uhr, manchmal auch schon früher, gingen die Freunde auseinander – und am darauf folgenden Tage ging es von neuem los, nach demselben Programm.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Zwei Freunde»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Zwei Freunde» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Iwan Turgenew - Der Fatalist
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Das adelige Nest
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Assja
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Ein Ende
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Ein Briefwechsel
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Drei Portraits
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Drei Begegnungen
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Die Unglückliche
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Väter und Söhne
Iwan Turgenew
Отзывы о книге «Zwei Freunde»

Обсуждение, отзывы о книге «Zwei Freunde» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x