Iwan Turgenew - Die letzte Nacht Traupmanns

Здесь есть возможность читать онлайн «Iwan Turgenew - Die letzte Nacht Traupmanns» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Русская классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die letzte Nacht Traupmanns: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die letzte Nacht Traupmanns»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die letzte Nacht Traupmanns — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die letzte Nacht Traupmanns», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
gaillard solidenennen: ein blind ergebener Diener, der ohne Zaudern jeden Befehl seines Herrn, möchte es sein, was es will, ausführt. Uebrigens hatte er seinen Eifer schon durch die That bewiesen: in der Nacht des Staatsstreiches vom 2. December hatte er mit seinem Bataillon die Druckerei des Moniteur besetzt. Als wahrer Gentleman stellte er uns seine ganze Wohnung zur Verfügung. Sie befand sich in dem zweiten Stock des Hauptgebäudes und bestand aus vier ordentlich möblirten Zimmern; in zweien von ihnen brannte Feuer im Kamin. Ein kleines Windspiel mit einer ausgerenkten Pfote und einem traurigen Ausdruck der Augen, wie wenn es fühlte, daß auch es ein Gefangener sei, hinkte, mit dem Schweife wedelnd, von einem Teppich zum andern. Wir – ich meine die Besucher – waren unserer Acht, einige Gesichter waren mir aus Photographien bekannt (Sardou, Albert Wolf); aber ich wünschte mit Keinem eine Unterhaltung anzufangen. Wir nahmen Alle im Saale auf den Stühlen Platz (Ducamp war mit Herrn C*** hinausgegangen). Es versteht sich von selbst, daß Traupmann der Gegenstand der Gespräche und gewissermaßen der einzige Mittelpunkt aller Gedanken war. Der Commandant theilte uns mit, daß er seit neun Uhr schlief und einen festen Schlaf schläft; daß er, wie es scheint, den Ausgang seines Gnadengesuchs vermuthet, daß er ihn, den Commandanten, gebeten hat, ihm die Wahrheit zu sagen; daß er immer noch hartnäckig dabei stehen bleibe, Mitschuldige zu haben, die er jedoch nicht nennen will – daß er wahrscheinlich in dem entscheidenden Augenblick feige sein wird – daß er übrigens mit Appetit ißt – aber Bücher nicht liest – 2c. 2c. Ihrerseits sprachen Einige von uns darüber, ob man den Worten eines Verbrecher’s Glauben schenken könne, der sich als ein so eingefleischter Lügner gezeigt habe; man wiederholte die Einzelheiten des Mordes, fragte sich, welcher Meinung die Phrenologen über dem Schädel Traupmann’s sein würden, stellte die Frage der Todesstrafe auf . . . aber Alles war so fade, so abgeschmackt, bewegte sich so in Gemeinplätzen, daß die Redenden selbst keine Lust hatten, fortzufahren. Ueber etwas Anderes zu sprechen, war ungeschickt, unmöglich aus Respect gegen den Tod, gegen den Menschen, der ihm verfallen war. Unser Alter bemächtigte sich eine ermüdende und langsame, im engsten Sinne des Wortes langsame Unruhe; Langeweile war es nicht, Niemand langweilte sich, aber diese peinigende Empfindung war hundert Mal schlimmer als Langeweile. Es schien im Voraus, als ob diese Nacht kein Ende hätte! – Was mich persönlich betrifft, so fühlte ich Eins: und zwar Das, daß ich kein Recht hatte da zu sein, wo ich war; daß keinerlei psychologischen und philosophischen Erwägungen mich entschuldigten. Herr C*** kam zurück und erzählte uns, wie der bekannte Jud ihm aus den Händen entschlüpft sei – und wie er die Hoffnung nicht aufgebe, ihn, wenn er noch am Leben sei, zu erwischen. Aber plötzlich ertönte ein schweres Geräusch von Rädern und in wenig Augenblicken kam man, um uns zu sagen, daß die Guillotine angekommen sei. Wir stürzten Alle auf die Straße – gerade als ob wir uns freuten!

IV

Vor dem Thore selbst stand ein massiver, bedeckter Lastwagen, mit drei Pferden im Zug bespannt; ein zweiter, zweirädrigen kleiner und niedriger Lastwagen, der das Aussehen eines länglichen Kastens hatte und nur mit einem Pferde bespannt war, hielt etwas seitwärts. (Dieser Wagen war, wie wir später erfuhren, dazu bestimmt, unmittelbar nach der Hinrichtung den Leichnam aufzunehmen und nach dem Kirchhof zu bringen) Einige Arbeiter in kurzen Blousen waren neben den Lastwagen zu sehen und ein großer Mann in rundem Hute, weißem Halstuch, in einem leichten, auf die Schulter geworfenen Paletot, ertheilte halblaut Befehle . . . Es war der Henker. Alle Autoritäten, der Commandant, Herr C***, der Polizeichef des Viertels 2c., umgaben und begrüßten ihn schon. – »Ah! Monsieur Fedric! Bon soir!Monsieur Fedrici!« hörte man rufen. (Sein wirklicher Name ist Heidenreich; er ist ein Elsasser.) Auch unsere Gruppe ging zu ihm; er wurde ihr Centrum. In dem Verkehr mit ihm zeigte sich eine gewisse, forcirte, respektvolle Familiarität. Wir – so zu sagen – ekeln uns nicht vor Ihnen, Sie aber sind immer doch – eine wichtige Person. Einige von uns drückten ihm sogar, wahrscheinlich des Chics halber – die Hand. (Er hat schöne, auffallend weiße Hände.) Der Vers aus Puschkin’s Poltawa fiel mir ein:

Der Henker
Mit weißen Händen spielend.

Monsieur Fedrici selbst verhielt sich nur sehr einfach, weich und höflich, nicht ohne eine gewisse patriarchalische Wichtigkeit. Es schien, er fühlte es, daß er in dieser Nacht – in unseren Augen die zweite Person nach Traupmann und gewissermaßen sein erster Minister war. Die Arbeiter deckten den Wagen ab und machten sich daran, aus ihm die einzelnen Bestandtheile der Guillotine herauszunehmen, welche sie eben dort, fünfzehn Schritte vom Thore, aufrichten sollten. 1 1 Ich verweise die Leser, welche sich nicht nur mit allen Einzelheiten der »Exekution«, sondern mit Allem, was ihr vorausgeht und auf sie folgt, bekannt machen wollen, auf den trefflichen Aufsatz des Herrn Ducamp: La Prison de la Roquett. Revue des deux mondes, 1870. Zwei Laternen bewegten sich dicht an der Erde hin und her und beleuchteten mit hellen kleinen Kreisen die behauenen Steine des Pflasters. Ich sah nach der Uhr . . . Es war erst halb Eins! Die Luft war noch trüber und kälter geworden. Es hatte sich schon ziemlich viel Volk versammelt – und hinter den Reihen der Soldaten, welche den leeren Raum vor dem Gefängniß umgaben, begann ein langer, wirrer Lärm von Menschen sich zu erheben. Ich ging an die Soldaten heran: sie standen unbeweglich, nur waren die Reihen nicht mehr ganz so regelmäßig, als im Anfang. Ihre Gesichter drückten nichts aus, als Langeweile, kalte und geduldig-ergebene Langeweile; aber auch die Gesichter, welche man hinter den Tschakos und den Uniformen der Soldaten, hinter den Dreispitzen und den Ueberröcken der Polizeisergeanten sah, drückten beinahe dasselbe nur mit Beimischung eines gewissen unbestimmten Lächelns aus. Von Weitem, aus dem Haufen, welcher sich mit Macht bewegte und andrängte, ertönten Rufe, wie Ohé Traupmann! Ohé Lambert! Fallait-pas qu’y aille!

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

1

Ich verweise die Leser, welche sich nicht nur mit allen Einzelheiten der »Exekution«, sondern mit Allem, was ihr vorausgeht und auf sie folgt, bekannt machen wollen, auf den trefflichen Aufsatz des Herrn Ducamp: La Prison de la Roquett. Revue des deux mondes, 1870.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die letzte Nacht Traupmanns»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die letzte Nacht Traupmanns» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die letzte Nacht Traupmanns»

Обсуждение, отзывы о книге «Die letzte Nacht Traupmanns» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x