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Hermann Hesse: Narziß und Goldmund

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Hermann Hesse Narziß und Goldmund

Narziß und Goldmund: краткое содержание, описание и аннотация

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Hermann Hesses Erzählung über den Gegensatz zwischen Geist- und Sinnenmenschen und ihre produktive Vereinigung im Künstler ist eine moderne Gestaltung des Don-Juanund Casanova-Motivs. Sie ist aber auch ein Loblied der Freundschaft, voller Abenteuer in einem zeitlosen Mittelalter. Klösterlicher und städtischer Kunstbetrieb, Zigeunermädchen und Vagantenpoesie: »Alle diese Elemente deutsch-romantischer Erzählkunst vereinen sich hier in seltener Vollständigkeit« (Rolf Schneider). Jahre bevor der Nationalsozialismus die kulturellen Traditionen Deutschlands mißbrauchte, hat Hesse in diesem Roman die Idee von Deutschland und deutschem Wesen, die er seit seiner Kindheit in sich trug, dargestellt und ihr seine »Liebe gestanden, gerade weil ich alles, was heute spezifisch deutsch ist, so sehr hasse«, schrieb er 1933. Zu Hesses Lebzeiten war Narziß und Goldmund das erfolgreichste seiner Bücher. Die deutsche Gesamtauflage von 1930 bis heute beträgt mehr als zwei Millionen Exemplare. Übersetzt ist der Roman mittlerweile in dreißig Sprachen.

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Am liebsten hätte er nein gesagt und wäre zurückgelaufen und zu Bett gegangen. Er war so müde und fühlte sich so elend, den ganzen Nachmittag hatte ihm der Kopf weh getan. Aber er schämte sich ein wenig vor Adolf. Und wer weiß, vielleicht gab es da draußen, bei dem Abenteuer, irgend etwas Schönes und Neues, etwas, worüber man Kopfweh und Stumpfheit und allerlei Elend vergessen konnte. Es war ein Ausflug in die Welt, ein heimlicher und verbotener zwar, ein nicht ganz rühmlicher, aber vielleicht doch eine Befreiung, ein Erlebnis. Zögernd stand er, während Adolf auf ihn einredete, und plötzlich lachte er auf und sagte ja. Unbemerkt verlor er sich mit Adolf unter den Lindenbäumen im weiten, schon dunklen Hof, dessen äußeres Tor um diese Stunde schon verschlossen war. Der Kamerad führte ihn in die Klostermühle, wo in der Dämmerung und im stetigen Lärm der Räder es leicht war, sich ungehört und ungesehen hindurchzuschleichen. Durch ein Fenster gelangte man, schon ganz im Finstern, auf einen feuchten, schlüpfrigen Stapel von hölzernen Bohlen, deren eine man herausziehen und über den Bach legen mußte, um hinüberzukommen. Und nun war man draußen, auf der matt schimmernden Heerstraße, die in den schwarzen Wald hinein verschwand. Dies alles war erregend und geheimnisvoll und gefiel dem Knaben sehr.

Am Waldrande stand schon ein Kamerad, Konrad, und nachdem sie lange gewartet, kam noch einer dahergestapft, der große Eberhard. Zu vieren marschierten die Jünglinge durch den Wald, über ihnen rauschten Nachtvögel auf, ein paar Sterne zeigten sich hellfeucht zwischen stillen Wolken. Konrad schwatzte und machte Witze, zuweilen lachten die andern mit, dennoch schwebte ein banges und feierliches Nachtgefühl über ihnen, und ihre Herzen schlugen reger. Jenseits des Waldes, nach einer kleinen Stunde, erreichten sie das Dorf. Da schien alles schon zu schlafen, bleich schimmerten die niederen Giebel, von den dunklen Rippen des Gebälks durchwachsen, nirgends war Licht. Adolf ging voran, schleichend und schweigend umgingen sie einige Häuser, stiegen über einen Zaun, standen in einem Garten, traten in die weiche Erde von Beeten, strauchelten über Stufen, hielten vor der Wand eines Hauses. Adolf pochte an einen Laden, wartete, pochte nochmals, innen gab es Geräusch, und bald schimmerte Licht auf, der Laden öffnete sich, und einer hinterm andern stiegen sie ein, in eine Küche mit schwarzem Rauchfang und irdenem Boden. Auf dem Herd stand klein eine Öllampe, flackernd brannte auf dünnem Docht eine schwache Flamme. Ein Mädchen stand hier, eine hagere Bauernmagd, die gab den Eindringlingen die Hand, hinter ihr aus dem Dunkel trat ein zweites, ein junges Kind mit langen dunklen Zöpfen. Adolf brachte Gastgeschenke mit, einen halben Laib weißes Klosterbrot und etwas in einem papierenen Beutel, Goldmund vermutete, es sei ein wenig gestohlener Weihrauch oder Kerzenwachs oder dergleichen. Die Junge mit den Zöpfen ging hinaus, ohne Licht tastete sie sich durch die Tür, blieb lange aus und kam wieder mit einem Krug aus grauem Ton mit blauer Blume darauf, den sie Konrad reichte. Er trank daraus und gab ihn weiter, alle tranken, es war starker Apfelmost.

Im Schein der winzigen Lampenflamme ließen sie sich nieder, auf kleine steife Stabellen die beiden Mädchen, rund um sie auf dem Boden die Schüler. Es wurde flüsternd gesprochen, dazwischen Most getrunken, Adolf und Konrad führten das Wort. Zuweilen stand einer auf und streichelte der Hageren das Haar und den Nacken, flüsterte ihr ins Ohr, die Kleine blieb unberührt. Wahrscheinlich, dachte Goldmund, war die Große die Magd, die hübsche Kleine die Tochter des Hauses. Es war übrigens gleichgültig, und es ging ihn nichts an; denn er würde niemals mehr hierherkommen. Das heimliche Ausreißen und der Nachtgang durch den Wald, das war schön, das war ungewohnt, erregend, geheimnisvoll und doch nicht gefährlich. Es war zwar verboten, aber die Übertretung des Verbots belud das Gewissen nicht schwer. Das hier aber, dieser nächtliche Besuch bei den Mädchen, war mehr als nur verboten, so fühlte er, es war Sünde. Für die andern vielleicht war auch dies nur ein kleiner Seitensprung, für ihn aber nicht; für ihn, der sich zum Mönchsleben und zur Askese bestimmt wußte, war kein Spiel mit Mädchen erlaubt. Nein, er würde nie wieder mitkommen. Aber sein Herz schlug stark und bang in der Ampeldämmerung der ärmlichen Küche.

Seine Kameraden spielten vor den Mädchen die Helden und machten sich mit lateinischen Redensarten wichtig, die sie in die Unterhaltung mischten. Alle drei schienen bei der Magd in Gunst zu stehen, sie näherten sich ihr je und je mit ihren kleinen, linkischen Liebkosungen, deren zärtlichste ein scheuer Kuß war. Sie schienen genau zu wissen, was ihnen hier erlaubt sei. Und da die ganze Unterhaltung im Flüsterton geführt werden mußte, hatte die Szene eigentlich etwas Komisches, doch Goldmund empfand nicht so. Er kauerte still am Boden und blickte starr ins Flämmlein der Ampel, ohne ein Wort von sich zu geben. Zuweilen fing er mit etwas begehrlichem Seitenblick eine der Zärtlichkeiten auf, die zwischen den andern getauscht wurden. Steif blickte er vor sich hin. Am liebsten aber hätte er nichts anderes angeschaut als die Kleine mit den Zöpfen, aber gerade dies verbot er sich. Immer aber, wenn einmal sein Wille nachließ und sein Blick sich zu dem stillen süßen Mädchengesicht hinüber verirrte, fand er unfehlbar ihre dunklen Augen auf sein Gesicht geheftet, wie verzaubert starrte sie ihn an.

Eine Stunde war vielleicht vergangen – nie hatte Goldmund eine so lange Stunde erlebt –, da waren Redensarten und Zärtlichkeiten der Schüler erschöpft, es wurde still, und man saß etwas verlegen, Eberhard fing an zu gähnen. Da mahnte die Magd zum Aufbruch. Alle erhoben sich, alle gaben der Magd die Hand, Goldmund zuletzt. Dann gaben sie alle der Jungen die Hand, Goldmund zuletzt. Dann stieg Konrad voran aus dem Fenster, ihm folgten Eberhard und Adolf. Als auch Goldmund hinausstieg, fühlte er sich von einer Hand an der Schulter zurückgehalten. Er konnte nicht anhalten; erst als er draußen am Boden stand, wandte er sich zögernd um. Aus dem Fenster beugte sich die Junge mit den Zöpfen.

»Goldmund!« flüsterte sie. Er blieb stehen.

»Kommst du einmal wieder?« fragte sie. Ihre schüchterne Stimme war nur ein Hauch.

Goldmund schüttelte den Kopf. Sie streckte ihre beiden Hände aus, faßte seinen Kopf, warm fühlte er die kleinen Hände an seinen Schläfen. Sie beugte sich tief herab, bis ihre dunklen Augen dicht vor den seinen waren.

»Komm wieder!« flüsterte sie, und ihr Mund berührte den seinen in einem kindlichen Kuß.

Schnell lief er den andern nach durch den kleinen Garten, taumelte über die Beete, roch feuchte Erde und Mist, riß sich die Hand an einem Rosenstrauch wund, kletterte über den Zaun und trabte den andern nach zum Dorf hinaus, dem Walde entgegen. »Niemals mehr!« sagte befehlend sein Wille. »Morgen wieder!« flehte schluchzend sein Herz.

Niemand begegnete den Nachtvögeln, unbehelligt kamen sie nach Mariabronn zurück, über den Bach, durch die Mühle, über den Lindenplatz und auf Schleichwegen über Vordächer und durch säulengeteilte Fenster ins Kloster und in den Schlafsaal.

Am Morgen mußte der lange Eberhard mit Püffen geweckt werden, so schwer war sein Schlaf. Alle waren sie rechtzeitig in der Frühmesse, bei der Morgensuppe und im Hörsaal; aber Goldmund sah schlecht aus, so schlecht, daß Pater Martin ihn fragte, ob er krank sei. Adolf warf ihm einen warnenden Blick zu, und er sagte, ihm fehle nichts. Im Griechischen aber, gegen Mittag, ließ Narziß ihn nicht aus den Augen. Auch er sah, daß Goldmund krank sei, schwieg aber und beobachtete ihn scharf. Am Ende der Lektion rief er ihn zu sich. Um die Schüler nicht aufmerksam zu machen, schickte er ihn mit einem Auftrag in die Bibliothek. Dorthin ging er ihm nach.

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