Erich Remarque - Drei Kameraden
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»Sage ich es nicht oft genug?«
»Nein.«
»Kann sein«, sagte ich. »Ich glaube, ich bin nicht sehr zärtlich. Ich weiß nicht warum, aber ich kann es einfach nicht sein. Dabei wäre ich es sehr gern.«
»Du brauchst es nicht, Liebling, ich verstehe dich auch so. Nur manchmal, da möchte man es trotzdem auch gern hören.«
»Ich werde es dir von jetzt an jedesmal sagen. Auch wenn ich mir albern dabei vorkomme.«
»Ach, albern«, erwiderte sie. »In der Liebe gibt es keine Albernheit.«
»Gottlob nicht«, sagte ich. »Es wäre sonst furchtbar, was aus einem würde.«
Wir frühstückten zusammen, dann legte Pat sich wieder zu Bett. Jaffé hatte das so angeordnet. »Bleibst du hier?« fragte sie unter ihrer Decke hervor.
»Wenn du willst«, sagte ich.
»Ich möchte schon, aber du brauchst nicht…«
Ich setzte mich zu ihr ans Bett. »So war es nicht gemeint.
Ich erinnere mich nur, daß du es früher nicht gern hattest, wenn man dir beim Schlafen zusah.«
»Früher, ja – aber jetzt habe ich manchmal Angst, allein…«
»Das hatte ich auch mal«, sagte ich. »Im Lazarett, nach einer Operation. Ich fürchtete mich damals, nachts zu schlafen. Ich blieb immer wach und las oder dachte an irgend etwas, und erst wenn es hell wurde, schlief ich ein. Aber das vergeht wieder.«
Sie legte ihr Gesicht auf meine Hand. »Man hat Angst, daß man nicht zurückkommt, Robby…«
»Ja«, sagte ich,»aber man kommt zurück, und es geht vorbei. Du siehst es an mir. Man kommt immer zurück – wenn auch nicht gerade an dieselbe Stelle.«
»Das ist es«, erwiderte sie schon ein wenig schläfrig, mit halbgeschlossenen Augen. »Davor habe ich auch Angst. Aber du paßt auf, nicht wahr?«
»Ich passe auf«, sagte ich und strich über ihre Stirn und über ihr Haar, das auch müde zu sein schien.
Sie atmete tiefer und drehte sich etwas zur Seite. Eine Minute später war sie fest eingeschlafen.
Ich setzte mich wieder ans Fenster und sah in den Regen hinaus. Er wehte jetzt in grauen Schauern vor den Scheiben vorbei, und das Haus wirkte wie eine kleine Insel in der trüben Unendlichkeit. Ich war unruhig, denn es kam selten vor, daß Pat morgens mutlos und traurig war. Aber dann dachte ich daran, daß sie vor einigen Tagen noch lebhaft und froh gewesen war und daß vielleicht alles schon anders sein würde, wenn sie wieder erwachte. Ich wußte, daß sie viel an ihre Krankheit dachte, und ich wußte auch von Jaffé, daß es noch nicht besser geworden war – aber ich hatte in meinem Leben so viele Tote gesehen, daß jede Krankheit für mich immer noch Leben und Hoffnung war. Ich wußte, daß man an einer Verwundung sterben konnte, und darin hatte ich große Erfahrung – aber es fiel mir gerade deshalb oft schwer, zu glauben, daß auch eine Krankheit, bei der der Mensch doch äußerlich heil blieb, gefährlich sein konnte. Dadurch kam ich immer rasch über solche Anfälle von Mutlosigkeit hinweg.
Es klopfte an die Tür. Ich ging hin und öffnete. Hasse stand draußen. Ich legte den Finger an den Mund und trat auf den Korridor.
»Verzeihen Sie«, stammelte er.
»Kommen Sie zu mir herein«, sagte ich und öffnete die Tür zu meinem Zimmer.
Hasse blieb an der Schwelle stehen. Sein Gesicht schien kleiner geworden. Es war kreideweiß. »Ich wollte Ihnen nur sagen, daß wir nicht mehr zu fahren brauchen«, sagte er, fast ohne die Lippen zu bewegen.
»Kommen Sie ruhig herein«, erwiderte ich,»Fräulein Hollmann schläft, ich habe Zeit.«
Er hatte einen Brief in der Hand und sah aus wie jemand, der einen Schuß bekommen hat, aber noch glaubt, es sei nur ein Stoß gewesen.
»Am besten ist, Sie lesen es selbst«, sagte er und gab mir den Brief.
»Haben Sie schon Kaffee getrunken?« fragte ich.
Er schüttelte den Kopf. »Lesen Sie den Brief…«
»Ja, aber inzwischen können Sie etwas trinken…«
Ich ging hinaus und sagte Frida Bescheid. Dann las ich den Brief. Er war von Frau Hasse und bestand aus wenigen Zeilen. Sie teilte ihm mit, daß sie noch etwas von ihrem Leben haben wolle. Deshalb käme sie nicht mehr zurück. Es sei jemand da, der sie besser verstünde als Hasse. Es hätte keinen Zweck, daß er irgend etwas unternähme; sie käme auf keinen Fall zurück.
Das sei ja auch wohl für ihn das beste. Er brauche dann keine Sorgen mehr zu haben, ob sein Gehalt reiche oder nicht. Einen Teil ihrer Sachen habe sie mitgenommen; den Rest würde sie gelegentlich holen lassen.
Es war ein klarer und sachlicher Brief. Ich faltete ihn zusammen und gab ihn Hasse zurück. Er blickte mich an, als ob alles von mir abhinge. »Was soll man da tun?« fragte er.
»Trinken Sie zuerst einmal diese Tasse aus und essen Sie was«, sagte ich. »Es hat keinen Zweck, daß Sie herumlaufen und sich kaputtmachen. Dann wollen wir überlegen. Sie müssen versuchen, ganz ruhig zu werden, dann werden Sie den besten Entschluß fassen.«
Er trank gehorsam die Tasse leer. Seine Hand zitterte, und essen konnte er nichts. »Was soll man tun?« fragte er nochmals.
»Gar nichts«, sagte ich. »Abwarten.«
Er machte eine Bewegung. »Was möchten Sie denn tun?« fragte ich.
»Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht begreifen.«
Ich schwieg. Es war schwer, ihm etwas zu sagen. Man konnte ihn nur beruhigen, alles andere mußte er selbst finden. Er liebte die Frau nicht mehr, das war anzunehmen – aber er war an sie gewöhnt, und für einen Buchhalter konnte Gewohnheit mehr sein als Liebe.
Nach einer Weile begann er zu sprechen, verworrenes Zeug, das nur zeigte, wie er hin und her schwankte. Dann fing er an, sich Vorwürfe zu machen. Er sagte kein Wort gegen die Frau. Er versuchte sich nur klarzumachen, daß er die Schuld hätte.
»Hasse«, sagte ich,»was Sie da reden, ist Unsinn. In diesen Dingen gibt es weder Schuld noch Unschuld. Die Frau ist von Ihnen fortgegangen, nicht Sie von ihr. Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen.«
»Doch«, erwiderte er und sah auf seine Hände. »Ich habe es nicht geschafft.«
»Was?«
»Ich habe es nicht geschafft. Das ist eine Schuld, wenn man es nicht schafft.«
Ich blickte verwundert auf die kleine, armselige Gestalt in dem roten Plüschsessel. »Herr Hasse«, sagte ich dann ruhig,»so etwas ist höchstens ein Grund, aber keine Schuld. Außerdem haben Sie es bisher geschafft.«
Er schüttelte heftig den Kopf. »Nein, nein, ich habe die Frau verrückt gemacht mit meiner ewigen Angst vor der Kündigung. Und ich habe es auch nicht geschafft! Was habe ich ihr schon bieten können! Nichts…«
Er versank in stumpfes Brüten. Ich stand auf und holte die Kognakflasche. »Trinken wir etwas«, sagte ich. »Es ist ja noch nichts verloren.«
Er hob den Kopf.
»Es ist noch nichts verloren«, wiederholte ich. »Verloren hat man einen Menschen erst, wenn er tot ist.«
Er nickte hastig und griff nach dem Glase. Aber er stellte es wieder hin, ohne zu trinken. »Gestern bin ich Bürochef geworden«, sagte er leise. »Oberbuchhalter und Bürochef. Der Prokurist hat es mir abends gesagt. Ich bin es geworden, weil ich in den letzten Monaten immer Überstunden gemacht habe. Man hat zwei Büros zusammengelegt. Der andere Bürovorsteher ist entlassen worden. Ich bekomme fünfzig Mark Gehalt mehr.« Er sah mich plötzlich verzweifelt an. »Glauben Sie, daß sie dageblieben wäre, wenn sie es gewußt hätte?«
»Nein«, sagte ich.
»Fünfzig Mark mehr. Ich hätte sie ihr geben können. Sie hätte sich immer etwas kaufen können. Und zwölfhundert Mark habe ich doch auf der Sparkasse! Wozu habe ich das nun gespart? Ich wollte etwas für sie haben, wenn es uns schlecht ginge. Und nun ist sie weggegangen, weil ich dafür gespart habe.«
Er starrte wieder vor sich hin. »Hasse«, sagte ich,»ich glaube, das hat weniger miteinander zu tun, als Sie denken. Sie sollten gar nicht darüber nachgrübeln. Es ist für Sie nur nötig, über die nächsten paar Tage wegzukommen. Dann werden Sie besser wissen, was Sie tun wollen. Vielleicht ist Ihre Frau heute abend oder morgen schon wieder da. Sie denkt doch ebenso darüber nach wie Sie.«
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