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Erich Kästner: Till Eulenspiegel

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Till Eulenspiegel

Herrschaften!

Auch die von euch, die noch in keinem Zirkus waren, werden hoffentlich wissen, was ein Clown ist. Erinnert ihr euch? Clowns, das sind Spaßmacher, die so bunt und ulkig herausgeputzt sind, als ob das ganze Jahr über Maskenball wäre. Sie rennen im Zirkus immer hinter den dressierten Pferden her, wollen aufspringen, fallen in den Sand und überkugeln sich. Sie versuchen Zauberkunststücke, die natürlich nicht gelingen. Und weil die Clowns alles verkehrt machen, lachen sich die Zuschauer schief. Und nun stellt euch einmal vor: Ein solcher Clown ginge eines schönen Tages aus dem Zirkus fort! Ohne einen Pfennig Geld und ohne dem Zirkusdirektor etwas davon zu sagen! In seinem scheckigen, völlig verrückten Anzug! Ohne etwas Richtiges gelernt zu haben; ohne Koffer und Spazierstock; ohne Eltern und reiche Verwandte!

Er ginge ganz einfach aus dem Ort hinaus und wanderte die Landstraßen entlang und quer durch die rauschenden Wälder, bis er in eine kleine Stadt käme. Und dort stünde ein dicker Bäckermeister vor der Ladentür. Der sähe den Clown des Wegs kommen und würde sagen: »Nanu, was bist du denn für eine komische Figur?«

»Ich?«, würde der Clown antworten. »Ich bin ein wandernder Bäckergeselle. Haben Sie vielleicht zufällig eine Stelle frei?« Toll, was? Und nun stellt euch gar noch vor, der Bäckermeister engagierte den wandernden Clown tatsächlich als Bäckergesellen! Einen Kerl, der noch nie im Leben Teig gerührt oder Semmeln, geschweige Apfeltorte gebacken hat! Könnt ihr euch denken, was er anstellen würde?

Unfug würde er anstellen. Nichts als lauter Unfug.

Und wenn er genug Unfug angestellt hätte? Dann würde ihn wahrscheinlich der brave, dicke Bäckermeister hinausfeuern. Und dann müsste er weiterwandern. Bis er in einem anderen Ort vielleicht von einem Schuhmachermeister folgendermaßen angesprochen würde: »Was bist du denn für einer, hm?«

»Ich?«, würde der Clown antworten. »Ich bin ein wandernder Schustergeselle.« Und der Schuhmachermeister würde sagen: »Das ist ja großartig! Mein Geselle liegt im Krankenhaus. Komm herein! Bis morgen müssen zwanzig Paar Stiefel besohlt werden.« Oje!

Könnt ihr mir glauben, dass es so einen merkwürdigen Menschen gegeben hat? Nein? Es hat ihn gegeben! Mein Ehrenwort! Es ist freilich schon lange her. Im Mittelalter, vor sechshundert Jahren, gab es einen Zirkusclown, der durch Deutschland zog und, wohin er auch kam, Unfug anstellte, bis es seinen Landsleuten schwarz vor den Augen wurde. Dieser Clown hieß Till Eulenspiegel. Und das Einzige, was er außer seinen Possen konnte, war das Seiltanzen. Doch er hatte keine Lust, im Zirkus und auf den Jahrmärkten aufzutreten. Er wollte nicht, dass die anderen über ihn lachten. Sondern er wollte über die anderen lachen.

Darum zog er in Deutschland von Ort zu Ort. Und überall, wohin er kam, ergriff er eiligst irgendeinen Beruf, von dem er nichts verstand. Er war nacheinander Bäcker, Schuster und Schneider, Turmbläser, Wahrsager und Arzt, Schmied, Koch und Pastor, Tischler, Fleischer, Heizer und Universitätsprofessor. Es gab kaum einen Beruf, den er nicht gelegentlich ausübte, und keinen Beruf, den er verstand. So war Till Eulenspiegel nicht nur einer der größten Clowns aller Zeiten, sondern bestimmt der eigenartigste. Weil er eben nicht im Zirkus auftrat, sondern mitten im wirklichen Leben! Manche, die er auf diese Weise hineingelegt hatte, lachten hinterher und nahmen ihm seine Streiche nicht weiter übel. Das waren die Gescheitesten. Die meisten wurden aber schrecklich böse auf ihn und ruhten nicht eher, als bis sie sich gerächt hatten. Das war sehr dumm von ihnen. Denn Eulenspiegel hatte ein gutes Gedächtnis. Nach Jahr und Tag tauchte er plötzlich wieder auf und verulkte sie, dass ihnen Hören und Sehen verging. Immer lachte er als Letzter.

Die Zahl der Geschichten, die man sich vom Till Eulenspiegel erzählt und die in alten Büchern berichtet werden, ist sehr groß. Und wenn ich sie euch alle miteinander berichten wollte, würde das Bilderbuch so viel wiegen, dass ihr's nicht heben noch tragen könntet. Drum will ich nur zwölf seiner seltsamen Abenteuer erzählen und, wie sich das gehört, mit dem ersten anfangen. Dieses erste Abenteuer Eulenspiegels war seine Taufe.

WIE EULENSPIEGEL DREIMAL GETAUFT WURDE

Es ist traurig, aber wahr. Der arme Junge wurde dreimal getauft! Wer weiß, vielleicht trug das daran Schuld, dass er später so ein komischer Vogel wurde. Möglich ist alles. Na ja. Geboren wurde der kleine Eulenspiegel jedenfalls nur einmal. Und zwar zwischen Lüneburg und Braunschweig, in dem Dorf Kneitlingen. Und weil Kneitlingen so klein war, dass es keine Kirche hatte, musste der Junge in Ambleben getauft werden. Ambleben hatte eine Kirche, und der Pastor hieß Arnolf Pfaffenmeyer.

Pastor Pfaffenmeyer machte seine Sache sehr schön. Eulenspiegels Mutter war zwar im Bett geblieben, weil sie krank war. Aber die anderen Frauen, die mit nach Ambleben in die Kirche gekommen waren, fanden die Feierlichkeit großartig, obwohl der kleine Till ziemlich brüllte. Das war seine erste Taufe.

Hinterher gingen alle ins Wirtshaus. Erstens, weil Eulenspiegels Vater sie eingeladen hatte, und zweitens, weil sie Durst hatten. So etwas kann vorkommen.

Es gab Freibier. Es wurden Reden gehalten. Und die Hebamme, die das Steckkissen mitsamt dem Baby von Kneitlingen nach Ambleben getragen und hier übers Taufbecken gehalten hatte, hatte den größten Durst und trank am meisten. Als sie nun am späten Nachmittag aufbrachen, um nach Kneitlingen heimzuwandern, hatte die ganze Gesellschaft einen sanften Schwips. Die Hebamme natürlich auch. Und als sie über einen schmalen Brückensteg wegmussten, der keine Geländer hatte, bekam die Hebamme einen Schwindelanfall und purzelte, hast du nicht gesehen, von dem Steg in den Bach hinunter. Mitsamt dem Steckkissen und dem kleinen Till. Das war seine zweite Taufe. Passiert war den beiden weiter nichts. Sie sahen nur maßlos dreckig aus. Denn der Bach war, so mitten im Sommer, ziemlich ausgetrocknet und voller Schlamm. Die Hebamme heulte. Eulenspiegels Vater schimpfte. Und der kleine Till schrie wie am Spieß. Kinder, sah der Junge schmutzig aus! Er wäre fast erstickt. Als sie in Kneitlingen ankamen, wurde Till sofort in die Badewanne gesteckt und so lange mit Wasser begossen, bis er wieder manierlich aussah. Und das war nun sozusagen seine dritte Taufe.

Als Pastor Pfaffenmeyer am nächsten Tag von der Sache erfuhr, schüttelte er sein graues Haupt und sagte: »Wenn das nur gut geht mit dem Jungen! Dreimal getauft werden, das hält kein Kind aus. Was zu viel ist, ist zu viel.« Und damit sollte der Pastor Pfaffenmeyer ja nun wirklich Recht behalten.

WIE EULENSPIEGEL AUF DEM SEIL TANZTE

Till war schon als Kind ein rechter Lausejunge. Er ärgerte die Kneitlinger, wo er konnte. Sie beschwerten sich jedes Mal bei den Eltern, aber meist war dem Bengel nichts nachzuweisen. Und der Vater zog ihm zwar dann die Hosen straff, weil er dachte: Die Kneitlinger werden schon Recht haben, und es kann nichts schaden.

Doch warum er den Jungen versohlte, wusste er eigentlich nie.

Na, das ärgerte dann den kleinen Till, und dann ärgerte er die Kneitlinger wieder, und dann ärgerten sich die Kneitlinger noch mehr, und zum Schluss bekam Till wieder Hiebe. Das wurde dem Vater mit der Zeit zu anstrengend. Er begann zu kränkeln und starb. Nun zog die Mutter mit dem Jungen aus Kneitlingen fort und in ihr Heimatdorf an der Saale. Till war mittlerweile sechzehn Jahre alt geworden und sollte einen Beruf ergreifen. Aber er dachte nicht im Traum daran. Stattdessen lernte er auf dem Wäscheseil, das auf dem Boden gezogen war, Seiltanzen. Wenn ihn die Mutter dabei erwischte, kletterte er schleunigst aus dem Bodenfenster und setzte sich aufs Dach. Dort wartete er dann, bis sie wieder gut war. Das Bodenfenster ging auf den Fluss hinaus. Und als Till das Seiltanzen einigermaßen konnte, spannte er das Seil vom Boden aus über die Saale hinweg zu dem Bodenfenster eines Hauses, das am anderen Ufer stand.

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