Henryk Sienkiewicz - Die Kreuzritter

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Die Kreuzritter (1960) Polnisches Monumentalepos nach einem Roman von Henryk Sienkiewicz («Quo Vadis») Polen 1410: Der ungestüme Ritter Zbyszko hat sein Herz an das Hoffräulein Danusia verloren. Als er erfährt, dass ihre Mutter von den Deutschrittern ermordet wurde, schwört er ihnen blutige Rache… Der polnische Regisseur und Drehbuchautor Aleksander Ford krönte sein großartig fotografiertes Historienepos mit der gewaltigen, zum Teil sehr naturalistisch inszenierten Schlacht von Tannenberg. Originaltitel:Krzyzacy, Darsteller: Mieczyslaw Kalenik: Zbyszko von Bogdaniec, Aleksander Fogiel: Macko, Andrzej Szalawski: Jurand von Spychow, Grazyna Stanizewska: Danusia von Spychow und Henryk Borowski als Siegfried von Löwe.

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Ein langes Schweigen folgte.

»Wie,« ließ sich endlich Zbyszko mit dumpfer Stimme vernehmen, »so bald soll es sein?«

»In zwei oder drei Tagen. Da giebt es keinen Rat, keinen. Was, ich konnte, habe ich gethan. Ich fiel zu den Füßen des Kastellans nieder, ich bat um Erbarmen, doch er beharrte auf seiner Meinung. ›Macht irgend ein Gesetz, einen Vorwand ausfindig!‹ wiederholte er. Ich bin auch bei dem Priester Stanislaw aus Skarbimierz gewesen, damit er mit dem Sakrament zu Dir komme. Die Ehre soll Dir wenigstens zu teil werden, daß Dir der Beichtvater der Königin die Beichte abnimmt. Doch traf ich ihn nicht zu Hause, er befand sich bei der Fürstin Anna.«

»Vielleicht war er auch bei Danusia?«

»Ach was! Dem Mädchen geht es ja besser. Morgen vor Tagesanbruch gehe ich nochmals zu ihm.«

Zbyszko setzte sich nieder, stützte die Ellbogen auf die Knie und neigte den Kopf so tief herab, daß sein Gesicht vollständig von den Haaren verhüllt war. Der alte Mann betrachtete ihn lange Zeit schweigend, dann aber rief er leise: »Zbyszko, Zbyszko!«

Der Jüngling erhob das Haupt, doch drückte sich in seinem Antlitz mehr Bitterkeit und Ingrimm als Schmerz aus.

»Nun?«

»Höre mich an, denn vielleicht kann ich doch noch ein Rettungsmittel ausfindig machen.«

Bei diesen Worten rückte er näher zu Zbyszko heran und begann fast im Flüstertone: »Du hörtest doch, daß einst Fürst Witold von unserem jetzigen König festgenommen, zu Krewo im Gefängnisse saß und in Frauenkleidern daraus entkam. Eine Frau steht uns zwar nicht hilfsbereit zur Seite, aber nimm meinen Rock, meine Kapuze, und fort mit Dir – verstehst Du? Daß Du nicht hinfällig aussiehst, werden sie gar nicht bemerken. Das ist gewiß! Draußen ist es dunkel, und ins Gesicht werden sie Dir auch nicht leuchten. Sie sahen mich wohl, als ich kam, aber genau betrachtete mich niemand. Sei nur still und höre mich an: morgen werden sie mich dann finden – doch was thut das?

Rasch riß Danusia von ihren blonden Haaren unter dem Rautenkranze hervor den weißen Schleier und umhüllte damit fast das ganze Haupt Zbyszkos.

Mögen sie mir den Kopf abschlagen! Dir kann es dann zum Troste dienen, daß ich doch in zwei oder drei Wochen dem Tode verfallen bin. Und sobald Du draußen bist, setzest Du Dich aufs Pferd und reitest geradewegs zum Fürsten Witold. Du sagst ihm, wer Du bist, und bezeugst ihm Deine Verehrung. Dann wird er Dich freundlich aufnehmen, und Dir wird es sein, als ob Du zu den Füßen Gottes säßest. Die Leute sagen, das Kriegsheer des Fürsten sei durch die Tataren vernichtet worden. Ob das richtig ist, weiß ich nicht, aber es kann sein, denn die hochselige Königin hat dies prophezeit. Wenn es wahr ist, wird der Knäs Ritter nötig haben und Dich gerne sehen. Und bleibe nur bei ihm, denn auf der ganzen Welt giebt es keinen besseren Dienst. Verliert ein anderer König eine Schlacht, dann ist's aus mit ihm, aber der Fürst Witold ist so klug und gewandt, daß er nach einer verlorenen Schlacht nur noch mächtiger dasteht. Auch ist er freigebig und ist uns außerordentlich zugethan. Sage ihm alles genau, wie es war. Sage ihm, Du hättest gegen die Tataren mit ihm ausziehen wollen, wärest aber nicht im stande dazu gewesen, weil Du im Gefängnisse saßest. Gott wird geben, daß Du Grund und Boden und daß Du Bauern von ihm bekommst – dann wird er Dich wohl als Ritter gürten und sich beim König für Dich verwenden. Er wäre ein guter Fürsprecher – oder nicht?«

Zbyszko hörte schweigend zu, während Macko, gleichsam von seinen eigenen Worten hingerissen, fortfuhr: »Nein, es ist Dir nicht bestimmt, jetzt schon zu sterben! Du wirst nach Bogdaniec zurückkehren. Und bist Du dort, so mußt Du sogleich ein Weib nehmen, damit unser Geschlecht nicht untergehe. Erst wenn Du Nachkommenschaft hast, magst Du Lichtenstein zum Kampfe herausfordern, doch zuvor hüte Dich Deiner Rache Genüge zu thun, sonst könntest Du irgendwo in Preußen überfallen werden, gerade wie ich. – Nicht mehr zu helfen wußte ich mir – nimm jetzt meinen Rock, meine Kapuze und gehe mit Gott!«

Macko erhob sich bei diesen Worten und stand im Begriffe, sich auszukleiden, doch Zbyszko sprang auf und hinderte ihn daran, indem er sagte: »Das, was Ihr von mir verlangt, thue ich nicht, so wahr mir Gott helfe und das heilige Kreuz!«

»Warum?« fragte Macko voll Verwunderung.

»Weil ich es nicht thue!«

Macko ward bleich vor Erregung und Zorn.

»Wollte Gott, Du wärst nie geboren!«

»Auch dem Kastellan habt Ihr schon gesagt, daß Ihr bereit seid, Euch für mich zu opfern.«

»Woher weißt Du das?«

»Der Herr aus Taczew erzählte es mir.«

»Und was folgt daraus?«

»Was daraus folgt? Hat Euch nicht der Kastellan gesagt, daß dann die Schande auf mich und das ganze Geschlecht fiele? Und würde ich nicht noch mehr Schande auf mich laden, wenn ich von hier entwiche und Euch der Rache des Gesetzes überließe?«

»Welche Rache? Welche Strafe kann mich noch treffen, da ich ohnedies sterben muß? Um Gottes willen nimm doch Vernunft an!«

»Um so weniger kann ich thun, was Ihr wünscht! Möge Gott mich züchtigen, wenn ich Euch jetzt verlasse, da Ihr alt und krank seid. Pfui! der Schande! ...«

Wieder folgte ein tiefes Schweigen. Nichts war zu hören, als die schweren pfeifenden Atemzüge Mackos, sowie die Rufe der Bogenschützen, welche an den Thoren Wache hielten. Draußen senkte sich schon die Nacht hernieder.

»Höre,« begann schließlich Macko mit gebrochener Stimme wieder, »es war keine Schande für den Fürsten Witold, auf diese Weise aus Krewo zu fliehen – es wird auch für Dich keine sein.«

»Ja, seht Ihr,« entgegnete Zbyszko in traurigem Tone, »der Fürst Witold ist ein großer Fürst, er hat die Krone aus der Hand des Königs empfangen, er ist ein reicher Herrscher – ich aber bin nur ein armer Edelmann – ich habe nichts als meine Ehre.«

Und wie von seiner Erregung übermannt, rief er dann aus: »Begreift Ihr denn nicht? Ich liebe Euch so sehr, daß ich Euer Haupt nicht für das meine hingebe.«

Da erhob sich Macko; unsicheren, schwankenden Schrittes ging er mit ausgebreiteten Armen auf Zbyszko zu, und wenn schon die Leute jener Zeit nicht weichherzig, ja, hart wie Stahl waren, rief er plötzlich mit herzzerreißender Stimme: »Zbyszko!« ...

Am folgenden Tage sah man, wie die Gerichtsschergen auf dem Marktplatze die Balken für das Schafott zusammentrugen, welches dem Hauptthore des Rathauses gegenüber errichtet werden sollte.

Die Fürstin aber berief Stanislaw aus Skarbimierz und andere gelehrte Domherren, welche sowohl das geschriebene Recht, wie das übliche Recht inne hatten, zu einer Beratung. Durch einen Ausspruch des Kastellans war sie dazu angeregt worden, hatte dieser doch erklärt, er sei bereit, Zbyszko freizugeben, wenn sich ein Rechtsspruch finden lasse, auf den er sich stützen könne. Lange, bis zum Anbruch des Tages, währte diese Beratung, zu der sich schließlich auch der Priester Stanislaw einfand, obschon er Zbyszko schon zum Tode vorbereitet und ihn mit den Sterbesakramenten versehen hatte.

Die Stunde der Exekution rückte immer näher. Schon am frühen Morgen zog eine große Menschenmenge auf den Markt. Daß der Kopf eines Edelmannes fallen sollte, das erregte die Neugierde noch weit mehr, als wenn es sich um die Hinrichtung eines gewöhnlichen Menschen gehandelt hätte. Zudem herrschte prächtiges Wetter. Das Gerücht von der Jugend und der Schönheit des Verurteilten erregte ganz besonders das Interesse der Frauen. So sah denn auch der Weg, der zu der Burg führte, durch die große Anzahl geputzter Bürgerinnen wie mit Blumen besät aus. An allen Fenstern auf dem Markte, in den Häusern und in den vorspringenden Gewölben sah man Frauenköpfe mit Hauben, mit goldnen und samtnen Stirnbändern geschmückt, sah man junge Mädchen, deren frei herabwallende Haare Rosen und Lilienkränze zierten. Auch die Räte der Stadt fehlten nicht, obwohl sie die Sache ganz und gar nichts anging. Wohl um sich ein gewisses Ansehen zu geben, kamen sie und stellten sich hinter den Rittern, in der nächsten Nähe des Schafottes auf. In voller Zahl hatten sich letztere eingefunden, war es ihnen doch darum zu thun, ihr Mitgefühl für den Jüngling an den Tag zu legen. Immer wieder drängte die Menge vor, welche hauptsächlich aus kleinen Kaufleuten bestand, sowie aus Handwerkern, in den Farben ihrer Zünfte gekleidet. Unzählige junge Burschen und Kinder trieben sich fortwährend unter der Menschenmenge umher, wurden, unerträglichen Fliegen gleich, von den Erwachsenen zurückgestoßen, pflanzten sich aber stets aufs neue auf jedem freien Plätzchen auf. Weit aber über die Häupter all dieser Versammelten ragte das mit neuem Tuch ausgeschlagene Schafott empor. Drei Personen standen darauf. Der Scharfrichter, breitschulterig und Schrecken erregend in seinem roten Gewande mit gleichfarbiger Kapuze, das scharfe, doppelt geschliffene Schwert in der Hand, und seine zwei Gehilfen mit entblößten Armen und Stricken im Gürtel. Zu ihren Füßen standen ein Pflock, sowie ein ebenfalls mit Tuch ausgeschlagener Sarg. Von den Türmen der Marienkirche ertönten die Glocken. Die ganze Stadt erfüllten sie mit ihrem metallnen Klange, Schwärme von Dohlen und Tauben scheuchten sie auf. Abwechselnd schweiften die neugierigen Blicke der Schaulustigen von dem zur Burg führenden Wege zu dem Schafott mit dem Scharfrichter, dessen glänzendes Schwert in der Sonne blinkte, oder zu den Rittern, welche den Bürgern stets großen Respekt, unendliches Interesse einflößten. Diesmal gab es aber auch viel zu sehen, denn die berühmtesten Kämpen umstanden das Gerüst. Man bewunderte die Breite der Schultern und den Ernst von Zawisza, dessen krause Haare lang herabwallten, man bewunderte die stämmige, vierschrötige Gestalt und die krummen Beine von Zindram aus Maszkowice, sowie den riesigen, fast übermenschlichen Wuchs von Paszko Zlodziej aus Biskupice, man staunte das Furcht erregende Antlitz von Wojciech aus Wodzinek ebenso an wie die Schönheit von Dobek aus Olesnica, welcher bei einem Turniere in Thorn über zwölf deutsche Ritter als Sieger hervorgegangen war, man zeigte sich Sygmund aus Bobawa, der sich in gleicher Weise gegen die Ungarn in Koszyce behauptet hatte, man zeigte sich Krzona aus Kozichglow und den in allen Waffenkünsten erfahrenen Lis aus Dargowisko, nicht zu vergessen Staszko aus Charbimowice, welcher zu Fuß ein Pferd einholen konnte. Allgemeines Aufsehen erregte auch Macko aus Bogdaniec, der, bleich wie der Tod, von Florian aus Korytrica und Marcin aus Wrocimowice gestützt ward und für den Vater des Verurteilten galt. Die größte Neugierde erregte jedoch Powala aus Taczew. In der ersten Reihe der Ritter stehend, hielt er auf seinen mächtigen Armen Danusia empor, ganz weiß gekleidet, einen grünen Rautenkranz auf dem hellen Haare. Keines der Umherstehenden konnte begreifen, was das bedeuten, weshalb dies junge Geschöpf die Hinrichtung mit anschauen sollte. Einige erklärten es sich damit, daß dies wohl die Schwester des Verurteilten sei, andere glaubten in ihr die Gebieterin seines Herzens zu sehen. Doch auch diese staunten über die weiße Gewandung, über die Anwesenheit des holden Kindes in nächster Nähe des Schafottes. Wie schön war das kleine Mädchen mit seinem jugendfrischen Antlitz, über dessen Wangen aber jetzt große Thränen rannen. Mitleid und Rührung regten sich in aller Herzen. In der dicht gedrängten Menge fing man über die Halsstarrigkeit des Kastellans, über die Strenge des Gesetzes zu murren an, und dieses Murren wurde immer lauter, immer drohender. Da und dort erhoben sich schon Stimmen, die verlangten, man solle das Blutgerüst niederreißen, dann müsse die Hinrichtung verschoben werden.

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