Gérard de Nerval - Aurelia

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Das Kultbuch der Surrealisten: In Trauer um seine verlorene Geliebte Aure­lia wandelt der Erzähler zwischen Traum und Wirklichkeit. Auf seiner rastlosen Suche nach Erlösung driftet er immer tiefer in eine fantastische, oft alptraumhafte Zwischenwelt ab. Er begegnet Geistern, Ungeheuern und Fabelwesen, sieht Hinweise auf seinen baldigen Tod und droht allmählich dem Wahnsinn anheimzufallen.
Meisterhaft changieren in Gérard de Nervals letztem Buch Normalität und Wahnsinn, Wahrheit und Fiktion.

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BIBLIOTHEK DER NACHT

Band 3

In Zusammenarbeit mit

Michael Achenbach, Johanna Braun, Hannah Bruckmüller, Sophie Esterer, Günther Friesinger, Thomas Fröhlich, Jack Hauser, Günter Krenn, Sarah Legler, Lisa Leitenmüller, Johanna Lenhart, Michael Niemetz, Jorghi Poll, Martin Poltrum, Sophie Reyer, Raffaela Rogy, Chris Saupper, Matthias Schmidt, Esther Strauß, Barbara Zwiefelhofer

herausgegeben von

Thomas Ballhausen

Gérard de Nerval

Aurelia

oder Der Traum und das Leben

Roman

aus dem Französischen von Ernst W. Junker, bearbeitet & mit einem Nachwort von Thomas Ballhausen

Inhalt Erster Teil Kapitel I Kapitel II Kapitel III Kapitel IV Kapitel V - фото 1

Inhalt

Erster Teil

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel IV

Kapitel V

Kapitel VI

Kapitel VII

Kapitel VIII

Kapitel IX

Kapitel X

Zweiter Teil

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel IV

Kapitel V

Kapitel VI

MEMORABILIEN

ANMERKUNGEN

AUS DER WELT DER EINBILDUNGEN

BIBLIOTHEK DER NACHT

Phantastische Literatur aus Europa

Erster Teil

I

Der Traum ist ein zweites Leben. Jene Pforten aus Elfenbein oder Horn, die uns von der unsichtbaren Welt trennen, habe ich nicht ohne Schaudern durchqueren können. Die ersten Augenblicke des Schlafs sind ein Bild des Todes. Lähmende Starre befällt unser Denken, und wir können den Augenblick nicht genau erfassen, in welchem das Ich in anderer Gestalt das Werk der Existenz fortsetzt. Ein schemenhaftes Gewölbe erhellt sich allmählich, und aus Nacht und Schatten lösen sich die bleichen, schwerfällig unbeweglichen Gestalten, die in der Vorhölle wohnen. Dann gestaltet sich das Bild, eine neue Klarheit erhellt und läßt die sonderbaren Erscheinungen sich regen. – Die Welt der Geister tut sich uns auf.

Swedenborg nannte diese Visionen »Memorabilia«; er verdankte sie öfter der Träumerei als dem Schlaf. »Der goldene Esel« des Apulejus, die »Göttliche Komödie« Dantes sind die dichterischen Musterfälle dieser Studien der menschlichen Seele. Ich will ihrem Beispiel folgen und die Eindrücke einer langen Krankheit wiedergeben, die sich völlig im Geheimnisbereich meines Geistes abspielte. Dabei weiß ich nicht, warum ich mich des Ausdrucks Krankheit bediene, denn niemals habe ich mich – soweit es mich selbst betrifft – wohler gefühlt. Zuweilen schien mir meine Kraft und Regsamkeit verdoppelt. Ich meinte alles zu wissen, alles zu begreifen; die Einbildungskraft bereitete mir unendliche Entzückungen. Sollte man bedauern müssen, sie verloren zu haben, sobald man wiedergewinnt, was die Menschen den Verstand nennen?

Jene »Vita Nuova« hatte für mich zwei Phasen. Folgende Aufzeichnungen beziehen sich auf die erste. – Eine Dame, die ich lange geliebt hatte und der ich den Namen Aurelia geben will, war für mich verloren. Wenig kommt es dabei auf die Umstände dieses Ereignisses an, das einen so großen Einfluß auf mein Leben haben sollte. Jedermann kann in seinen Erinnerungen die herzzerreißendste Erschütterung aufspüren, den furchtbarsten Schicksalsschlag, der seine Seele getroffen hat. Dann muß man sich für Tod oder Leben entscheiden. Ich werde später berichten, warum ich nicht den Tod gewählt habe. Von der, die ich liebte, verdammt, eines Fehlers schuldig, für den ich keine Verzeihung mehr erwartete, blieb mir nichts übrig, als mich den gewöhnlichen Betäubungen hinzugeben. Ich trug Freude und Sorglosigkeit zur Schau, ich reiste durch die Welt, auf Abwechslung und Liebeleien versessen. Insbesondere liebte ich die Trachten und merkwürdigen Sitten entfernter Völker. Es kam mir so vor, als ob ich auf diese Weise die Voraussetzungen des Guten und Bösen verschob: sozusagen die Grenzmarken dessen, was für uns Franzosen Gefühl ist. »Was für ein Unsinn«, sagte ich mir, »derartig in platonischer Liebe eine Frau zu lieben, die einen nicht mehr liebt. Schuld daran ist meine Lektüre. Ich habe die Erfindungen der Dichter ernst genommen und habe mir eine Laura oder Beatrice aus einer gewöhnlichen Erscheinung unseres Jahrhunderts zurechtgemacht … Wir wollen uns in andere Liebeshändel begeben, und der hier wird schnell vergessen sein.« Der Taumel eines fröhlichen Karnevals in einer Stadt Italiens verjagte all meine trüben Gedanken. Ich war so glücklich über die Erleichterung, die ich empfand, daß ich all meinen Freunden meine Freude mitteilte, und in meinen Briefen gab ich ihnen als einen beständigen Gemütszustand aus, was nur eine fieberhaft übersteigerte Erregung war.

Eines Tages traf in der Stadt eine hochberühmte Frau ein, die Zuneigung zu mir faßte, und da sie gewohnt war, zu gefallen und zu blenden, zog sie mich mühelos in den Kreis ihrer Bewunderer. Nach einer Abendgesellschaft, in der sie zugleich natürlich und so reizvoll gewesen war, daß alle dem Zauber erlagen, fühlte ich mich derartig in sie verliebt, daß ich keinen Augenblick zögern wollte, ihr zu schreiben. Derartig glücklich war ich, mein Herz einer neuen Liebe fähig zu fühlen … In dieser eingebildeten Begeisterung wählte ich die gleichen Wendungen, die mir noch vor kurzer Zeit gedient hatten, eine echte und lang bewährte Liebe zu schildern. Als der Brief abgegangen war, hätte ich ihn gern zurückgenommen, und ich suchte die Einsamkeit auf, um über das zu grübeln, was mir als Entweihung meiner Erinnerungen vorkam.

Der Abend verlieh meiner neuen Liebe wieder den ganzen Zauber vom Tage vorher. Die Dame erwies sich empfänglich für das, was ich ihr geschrieben hatte, wenn sie auch einiges Erstaunen über meine plötzliche Leidenschaft äußerte. In einem einzigen Tage hatte ich mehrere Stufen der Gefühle übersprungen, die man mit dem Anschein der Aufrichtigkeit für eine Frau empfinden kann. Sie gestand mir, daß ich sie in Erstaunen setzte und zugleich stolz machte. Ich versuchte, sie zu überzeugen; aber was ich ihr auch sagen mochte, ich konnte in unseren Unterhaltungen den Grundton meines Briefes nicht mehr wiederfinden, so daß mir schließlich nichts übrigblieb, als ihr unter Tränen zu gestehen, daß ich mich selber getäuscht und sie hintergangen hätte. Meine rührenden Geständnisse übten jedoch einigen Reiz aus, und eine in ihrer Zartheit stärkere Freundschaft folgte auf leere Beteuerungen der Zuneigung.

II

Später traf ich sie in einer anderen Stadt zugleich mit der Dame, die ich immer noch hoffnungslos liebte. Ein Zufall hatte sie miteinander bekannt gemacht, und die erstere hatte wohl Gelegenheit, die für mich einzunehmen, die mich aus ihrem Herzen verbannt hatte. So sah ich sie denn eines Tages, als ich mich in einer Gesellschaft befand, zu der auch sie gehörte, auf mich zukommen und mir die Hand reichen. Wie war dieser Schritt zu deuten, wie auch der tiefe und traurige Blick, der ihren Gruß begleitete? Ich glaubte, darin Verzeihung für das Vergangene zu erblicken. Ein Tonfall göttlichen Mitleids verlieh den einfachen Worten, die sie an mich richtete, einen unbeschreiblichen Wert, als ob etwas Religiöses sich in die Süße einer bis dahin weltlichen Liebe mischte und ihr den Charakter der Ewigkeit verliehe.

Dringende Geschäfte zwangen mich, nach Paris zurückzukehren, aber ich beschloß sofort, dort nur ein paar Tage zu bleiben und zu meinen beiden Freundinnen zurückzukehren. Die Freude und Ungeduld versetzten mich in eine Art Taumel, den die Sorge um die Geschäfte, die ich abzuwickeln hatte, noch verstärkte. Eines Abends stieg ich gegen Mitternacht zu dem Vorort hinauf, in dem sich meine Wohnung befand, als ich zufällig den Blick hob und das Nummernschild eines Hauses bemerkte, das von einer Laterne beleuchtet war. Die Nummer entsprach der Zahl meiner Jahre. Als ich den Blick wieder senkte, sah ich vor mir eine bleiche Frau mit hohlen Augen, die mir die Züge Aureliens zu haben schien. Ich sagte mir: »Ihr Tod oder mein eigener wird mir so angekündigt.« Aber irgendwie versteifte ich mich auf die letztere Annahme und verbohrte mich in den Gedanken, daß das Ereignis am nächsten Tage zur gleichen Zeit eintreten würde.

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