Harry Thürk - Dien Bien Phu

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Ein fesselnder Tatsachenroman über die entscheidende Schlacht des ersten Indochinakriegs Indochina Mitte 1953: General Henri Navarre, neuer Oberkommandierender der französischen Truppen, weiß, dass er die vietnamesische Befreiungsarmee im Partisanenkampf nicht bezwingen kann. Er will der Viet Minh endlich in einer offenen Feldschlacht begegnen. Dien Bien Phu nahe der laotischen Grenze scheint ihm dafür geeignet. Fünfundfünfzig Tage und Nächte tobt der Kampf, dann fällt die Dschungelfestung der Franzosen – eine verheerende Niederlage für die Kolonialmacht. In seinem packenden Tatsachenroman um die entscheidende Schlacht während des ersten Indochinakrieges folgt der routinierte Erzähler Harry Thürk den historischen Ereignissen mit der Präzision des Berichterstatters und fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit den Wahrheiten und Schrecken des Krieges.

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Das änderte sich auch nicht, als die Franzosen zu einer neuen taktischen Variante griffen: Wo sie nur konnten, errichteten sie Bunker und befestigte Punkte, die wie ein Netz über dem Land wirken sollten. Man versprach sich davon die Paralysierung des Widerstandes. Das Gegenteil trat ein, weil sich die Vietminh unter der flexiblen Führung von Ho Chi Minh, Truong Chinh, Pham Van Dong und Vo Nguyen Giap schnell auf mobile Taktik verlegten und ihrerseits nun die befestigten Punkte isolierten, sie zu unsicheren Inseln für den Gegner machten.

1951/52, als die Vietminh bereits über straff organisierte Divisionen verfügten, die von gesicherten Stützpunkten im Norden aus größere Operationen führen konnten, kam es zum Kampf um die Stadt Hoa Binh am Schwarzen Fluß. (Dort kreuzte sich die Straße von Hanoi westwärts in Richtung Laos mit der wichtigen Verkehrsader, die südwärts führte.) Die Serie von Gefechten, bei denen die Franzosen schwere Artillerie, Panzer und Fluzgzeuge einsetzten, endete mit einer peinlichen Niederlage des Kolonialheeres. Fortan hieß Hoa Binh bei den französischen Soldaten der »Fleischwolf«.

Nun verfügte Frankreich im gesamten Norden nur noch über ein so gut wie eingeschlossenes Stützpunktsystem in Nordlaos sowie über das Delta des Roten Flusses, mit Hanoi und Haiphong. Außerdem gab es im Nordwesten den Dschungelstützpunkt Lai Chau, und an der Grenze zur laotischen Provinz Sam Neua lag ein ebensolches Urwaldfort, Na San. Erst in der zentralvietnamesischen Küstenregion gab es wieder fest in französischer Hand befindliche Gebiete. Zwischen diesen befestigten Punkten, auf die sich Frankreichs Kriegsführung stützte, lagen Hunderte von Kilometern unsicherer Straßen und befreiten, von der Volksarmee beherrschten Territoriums.

Die Bedingungen, unter denen die Armee des vietnamesischen Staates kämpfte, hatten sich entscheidend verändert: Die offensive Verteidigung war möglich geworden, und die Voraussetzungen für einen umfassenden Gegenangriff begannen sich abzuzeichnen.

Einen Tag nachdem der Kurier aus Hanoi im Hauptquartier angekommen war, versammelten sich die Stabsoffiziere sowie eine Anzahl Truppenkommandeure an dem langen Holztisch in der Felsgrotte. An den rissigen Wänden waren Karten befestigt. General Giap begrüßte alte Kampfgefährten, die über weite Entfernungen angereist waren. Es war eine lockere, beinahe heitere Atmosphäre, die noch zusätzlichen Schwung erhielt, als Ho Chi Minh und Truong Chinh eintrafen. Bei einer Hochzeit könnte es lärmender zugehen, fand Anh Chu, der einen Blick in die Grotte warf, als er die Posten kontrollierte. Doch dann wurde es plötzlich still. Truong Chinh eröffnete die Besprechung: »Genossen, wir sind zusammengekommen, um über die Weiterführung des Kampfes im Herbst/Winter 1953/54 zu beraten …«

Er informierte die Anwesenden über Veränderungen in der weltpolitischen Lage, hauptsächlich darüber, daß es der sowjetischen Diplomatie gelungen war, die westlichen Mächte endlich zu einer Konferenz zu bewegen, auf der nicht nur über Korea, sondern vor allem über die Beendigung des Indochina-Krieges Beschlüsse gefaßt werden sollten. Truong Chinh faßte sich kurz. Er sagte: »Trotzdem liegen Monate des Kampfes vor uns. Der Gegner will bis zu dieser Konferenz eine Entscheidung, er will uns auf den Knien sehen, wenn die Konferenz beginnt. Diesen Plan haben wir zu durchkreuzen. Genosse General Giap wird seine Vorschläge zur Strategie und Taktik in der nächsten Etappe unterbreiten …«

Giap war sofort auf den Füßen. Er machte ein paar Schritte, als wolle er seinem Körper endlich Bewegung verschaffen, dann überflog sein Blick die Anwesenden, und er begann, in nüchterne Zahlen gekleidet, die gegenwärtigen Kräfteverhältnisse auf dem Kriegsschauplatz darzustellen. Er versprühte förmlich Energie. Was er vortrug war wohlgeordnet, und er wirkte dabei bedächtig, als überlege er immer noch. Vo Nguyen Giap war ein Mann, der durch seine Haltung andere zum Nachdenken anregte.

Er begann mit dem Delta des Roten Flusses. »Genossen, wir dürfen den Gegner in diesem Raum nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich schlage vor, die Tätigkeit beweglicher Kräfte zu verstärken, so daß er es nicht wagen kann, von dort nennenswerte Truppen in andere Gebiete abzuziehen …«

Nachdem sich einige Kommandeure über Möglichkeiten geäußert hatten, den Partisanenkrieg im Delta zu intensivieren, fuhr Giap fort: »Sehen wir uns die Karten an. Wenn wir es schaffen, trotz der verstärkten Kämpfe im Delta von dort eigene reguläre Truppen abzuziehen, auch aus anderen Gebieten, können wir sie auf Lai Chau ansetzen, die letzte Bastion des Gegners im Nordwesten, im Fleisch unseres befreiten Nordens sozusagen …«

Raunen ging durch die Versammelten. Ein Ziel war genannt worden! Der Vorschlag war kühn. Aber Giap sprach schon weiter: »Greifen wir diesen isolierten Stützpunkt an, schaffen wir es, ihn zu nehmen, dann können wir unseren laotischen Kampfgefährten, die dann die Flanke frei haben, vorschlagen, gemeinsam mit vietnamesischen Freiwilligen aus ihren Basen südwärts vorzustoßen, Richtung Zentrallaos. Damit würde sich das Gesamtgewicht des befreiten nördlichen Indochinas enorm erhöhen …«

Er ging zu einer der Landkarten an der Felswand und bezeichnete die Richtung möglicher Vorstöße. Dann drehte er sich um. Seine Augen blitzten, als er rief: »Und nun – die Karten, die der Gegner spielen könnte: Er kann unseren Schritt hinnehmen, dann haben wir viel gewonnen. Läßt er sich aber verleiten, in Richtung auf unsere nördlichen und nordwestlichen Gebiete vorzudringen, um uns zu kontern oder um unsere Verbindung mit Laos zu brechen, dann … könnten wir noch viel mehr gewinnen!«

Wieder wandte er sich zur Landkarte. Sein Zeigestock bezeichnete Konzentrationen der Befreiungstruppen. Dabei erläuterte er: »Hier, hier und hier … können wir genügend reguläre Truppen schnell verfügbar machen, und die würden einen Gegner angreifen, dessen logistische Linien so weit ausgedehnt sind, daß seine Materialüberlegenheit nur noch sehr bedingt zum Tragen kommt. Genossen, darin könnte eine wichtige Vorentscheidung für unseren Kampf liegen!«

Eine Pause trat ein. Jeder hatte zuerst einmal darüber nachzudenken, was Giap da vorschlug. Dann wurden Fragen gestellt, nach Bewaffnung und Transportmöglichkeiten, nach Routen für die schnelle Verlegung von Einheiten, und immer wieder wurden die an den Wänden aufgehängten Karten konsultiert.

Ho Chi Minh, das dunkelbraune Bauernhemd weit aufgeknöpft, lauschte den Gesprächen. Er war stolz darauf, daß es diese Offiziere gab, Giap, Van Tien Dung, all die anderen, die von der Volksrevolution hervorgebracht worden waren und die im Kampf lernten, wie das Kriegshandwerk, von dem die Franzosen meinten, nur sie beherrschten es, gehandhabt wurde.

Hier, in den Bergen des Nordens, wuchsen die Männer heran, die nicht nur die gegenwärtigen Aufgaben lösen sollten – sie würden in einer Zukunft, die noch weit entfernt war, das Land endgültig zur gesicherten Unabhängigkeit und Freiheit führen.

»Fliegeralarm!«, rief Anh Chu in die Felsgrotte, in der die Beratung stattfand. Gleichzeitig schlug einer seiner Posten an eine im Freien aufgehängte Kartusche, was einen glockenähnlichen Ton weithin hallen ließ. Überall erstarben die Bewegungen. Schützen krochen unter ihr Tarnzeug, langsam wurden die Läufe der Fla-MGs hochgekurbelt – es gab den Befehl, nur dann zu schießen, wenn der gegnerische Flieger das Hauptquartier direkt angriff.

General Giap legte den Bleistift, mit dem er sich Notizen machte, nicht aus der Hand. Er zeichnete Pfeile in die Karte, die nach Lai Chau wiesen. Fünf reguläre Divisionen sind verfügbar, überlegte er, ein beachtliches Potential: die 304., 308., 312., 316. und die 320. Dazu kam die »Schwere«, das war die 351., mit zwei Artillerieregimentern, einem Pionierregiment, Panzern und anderem Gerät. Es galt, sie klug einzusetzen, diese Truppen, die aus Partisanengruppen hervorgegangen waren. Und man mußte ihren Nachschub sichern. Die Volksarmee verfügte nur über wenige Lastwagen. Doch auch sie würden höchstens nachts fahren können, weil der Gegner Aufklärer in der Luft hatte und die voll beladenen Fahrzeuge ein willkommenes Ziel für Schlachtflieger sein würden. Alles, was eine kämpfende Einheit brauchte, mußte deshalb von freiwilligen Trägern, den Dan Cong, herangeschafft werden. Viele waren Frauen; manche trugen neben der Last noch einen Säugling. In letzter Zeit hatte man mehr Fahrräder einsetzen können. Damit konnte man bis zu sechs Zentner Last befördern, so geschickt hatte man die Konstruktion verstärkt. Aber noch waren Fahrräder knapp, wenngleich in den befreiten Gebieten fieberhaft am Bau dieser einfachen Transportmittel gearbeitet wurde.

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