Rabindranath Tagore - Nationalismus

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"Die Nation ist der organisierte Eigennutz eines ganzen Volkes, jener Zug an ihm, der am wenigsten menschlich ist."
Rabindranath Tagores Reden über den ­Nationalismus sind hundert Jahre alt, aber fast taufrisch. Mit ihnen protestierte Indiens Nobelpreisträger gegen «den Westen» und seine Neigung, dem Rest der Welt das eigene Gesellschafts- und ­Wirtschaftsmodell als alternativlos zu verkaufen. Hier wird alles verhandelt: das eigensüchtige Konstrukt von hinter ihren Grenzen verschanzten Nationen, ihre Gier, ihr Rassismus ­gegenüber vermeintlich minderwertigen Völkern, denen man alles nehmen darf. Auch hundert Jahre später lesen sich diese ­Ansprachen als ein Manifest, mit dem Tagore den Seinen zurief: «Empört Euch!»

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Was noch wichtiger ist: Tagore sah unsere eigene Epoche des aggressiven nichtwestlichen Nationalismus voraus. Er ließ nie ab, Japan, den mächtigsten asiatischen Staat seiner Ära, wegen der Übernahme des Nationalismus westlichen Stils zu kritisieren: jener politischen Zivilisation, die auf Exklusivität beruht »und die ganze Welt überwuchert hat wie ein unaufhaltsames Unkraut«. Er wäre in seiner Sichtweise durch das Schicksal Japans bestätigt worden, als das Land in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts vom Nationalismus in den suizidalen Militarismus schlingerte. Heute aber regiert in Tagores eigenem Land eine Partei, die den hinduistischen Suprematismus predigt und sich von Nazis und Faschisten inspirieren lässt; sie mehrt ihre Macht, indem sie Minderheiten verteufelt und grotesk übertriebene Phantasien von indischer Stärke verbreitet.

Die indischen Wähler wählten unbegreiflicherweise Narendra Modi, einen des Massenmordes verdächtigen Politiker, trotz seiner erwiesenen Absurdität und Inkompetenz wieder; hier bleibt Tagores Erklärung plausibel: »Das Volk akzeptiert diese allgegenwärtige Bewusstseinssklaverei fröhlich und stolz, weil es das nervöse Bedürfnis hat, sich in eine Maschine der Macht zu verwandeln, eine sogenannte Nation, und anderen Maschinen in ihrer kollektiven Weltlichkeit nachzueifern.«

Tagores Kritik dieses mimetischen Nationalismus begann mit der einfachen Idee, dass es für Asiaten keinen Grund gebe, anzunehmen, »der Aufbau einer Nation nach europäischem Muster sei die einzige Form von Zivilisation und das einzige Ziel des Menschen«. Er war in frühen Jahren von militanten indischen Nationalisten fasziniert gewesen. Doch kam er zu der Überzeugung, dass »meine Landsleute ihr wahres Indien dadurch erlangen werden, dass sie gegen eine Erziehung kämpfen, die behauptet, ein Land sei etwas Größeres als die Ideale der Menschheit.«

Er spürte durchaus die schiere Potenz des Nationalismus: »Die Idee der Nation ist eine der mächtigsten Drogen, die je erfunden wurden. Unter ihrem betäubenden Einfluss kann das ganze Volk einem systematischen Programm des aggressivsten Egoismus folgen, ohne sich im mindesten der moralischen Perversion dieses Vorgangs bewusst zu sein – tatsächlich wird es gefährlich zornig, wenn man darauf hinweist.«

Tagore selbst sah sich mit viel Empörung und Feindseligkeit konfrontiert, als er asiatischen Studenten unangenehme Wahrheiten über den Nationalismus sagte. Thomas Manns Misstrauen erstreckte sich quasi über die ganze Welt; Studenten in China, Nationalisten in Indien und Japan und auch besiegte Deutsche wandten sich gegen Tagore. Bei einer Veranstaltung in China wurde er von Studenten ausgebuht und mit Rufen verhöhnt wie: »Geh fort, Sklave eines verlorenen Landes! Wir wollen hier nicht Philosophie, wir wollen Materialismus!«

Gegen Ende seines Lebens (er starb 1941) warnte Tagore: »Die sorgfältig gehegte, aber schädliche Pflanze des nationalen Egoismus samt auf der ganzen Welt. Die Schuljungen des Ostens jubeln über die Ernte aus diesen Samenkörnern – weil diese Ernte der Antipathie mit ihrem sich endlos wiederholenden Zyklus einen sonoren westlichen Namen trägt.« Heute, da der Ansteckungsstoff des konkurrierenden Nationalismus sich immer rascher auf der ganzen Welt und in allen von Tagore bereisten Ländern ausbreitet, haben dessen Warnungen vor dem »kollektiven Egoismus der Völker, der ihre Herzen überall verhärtet« wieder besondere Bedeutung, und die traumatische Geschichte der hundert Jahre, die seit der Niederschrift seines Buches vergangen sind, hätte uns lehren müssen, wie töricht es war, diese Warnungen zu ignorieren.

Pankaj Mishra

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