Johann Wolfgang von Goethe - Briefe aus der Schweiz

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Goethes Reisen in die Schweiz. Dieser Titel scheint unverdächtig harmlos und der verhandelte Gegenstand ebenso deutlich vor Augen zu liegen wie das zu besprechende Buch. In der Goethe-Forschung aber ist eine eigentümliche Reserviertheit gegenüber den Schweiz-Reisen und deren Texten zu beobachten, wollte man sie etwa mit der Rezeption der Italien-Reisen vergleichen.
Das mag seinen Grund im komplexen Verhältnis zwischen den Reisen und den vorliegenden Texten haben. In der Tat ist Goethe dreimal in die Schweiz gereist, im Sommer 1775, 1779 und 1797. Ebenso gibt es in den gängigen Goethe-Ausgaben drei Texte, die im Titel die Schweiz fuhren: Briefe aus der Schweiz. 1. Abteilung, Briefe aus der Schweiz. 2. Abteilung. Keineswegs aber lassen sich hier eindeutige Zuordnungen treffen, denn wie bei der Italienischen Reise haben die publizierten Texte mit den konkreten Reisen nur wenig gemein.
Die Schweizer Reisen beschäftigen Goethe jahrzehntelang, Materialien werden gesammelt, Schemata entworfen, liegen gelassen, wieder aufgenommen und dann doch gänzlich anders ausgeführt. Seine Eindrücke verarbeitete er in den Briefen. Das Buch runden Zeichnungen, von Goethe selbst, ab.

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Blockhütte

Sie klopfte mir auf die Schultern und auf die Wangen: »Ja!« rief sie aus, »ein Maler, das muß es wohl sein, denn Sie sind weder alt noch vornehm genug, um dergleichen Szenen zu bedürfen.« Sie bestellte mich auf den folgenden Tag, und so schieden wir auseinander.

Ich kann heute nicht vermeiden, mit Ferdinand in eine große Gesellschaft zu gehen, und auf den Abend steht mir das Abenteuer bevor. Es wird einen schönen Gegensatz geben. Schon kenne ich diese verwünschte Gesellschaft, wo die alten Weiber verlangen, daß man mit ihnen spielen, die jungen, daß man mit ihnen liebäugeln soll, wo man dann dem Gelehrten zuhören, den Geistlichen verehren, dem Edelmann Platz machen muß, wo die vielen Lichter kaum eine leidliche Gestalt beleuchten, die noch dazu hinter einen barbarischen Putz versteckt ist. Soll ich Französisch reden, eine fremde Sprache, in der man immer albern erscheint, man mag sich stellen, wie man will, weil man immer nur das Gemeine, nur die groben Züge, und noch dazu stockend und stotternd, ausdrücken kann? Denn was unterscheidet den Dummkopf vom geistreichen Menschen, als daß dieser das Zarte, Gehörige der Gegenwart schnell, lebhaft und eigentümlich ergreift und mit Leichtigkeit ausdrückt, als daß jene, gerade wie wir es in einer fremden Sprache tun, sich mit schon gestempelten, hergebrachten Phrasen bei jeder Gelegenheit behelfen müssen. Heute will ich mit Ruhe ein paar Stunden die schlechten Spaße ertragen in der Aussicht auf die sonderbare Szene, die meiner wartet.

Mein Abenteuer ist bestanden, vollkommen nach meinen Wünschen, über meine Wünsche, und doch weiß ich nicht, ob ich mich darüber freuen oder ob ich mich tadeln soll. Sind wir denn nicht gemacht, das Schöne rein zu beschauen, ohne Eigennutz das Gute hervorzubringen? Fürchte nichts und höre mich: ich habe mir nichts vorzuwerfen; der Anblick hat mich nicht aus meiner Fassung gebracht, aber meine Einbildungskraft ist entzündet, mein Blut erhitzt. Oh! stünd ich nur schon den großen Eismassen gegenüber, um mich wieder abzukühlen! Ich schlich mich aus der Gesellschaft und, in meinen Mantel gewickelt, nicht ohne Bewegung zur Alten. »Wo haben Sie Ihr Portefeuille?« rief sie aus. – »Ich hab es diesmal nicht mitgebracht. Ich will heute nur mit den Augen studieren.« – »Ihre Arbeiten müssen Ihnen gut bezahlt werden, wenn Sie so teure Studien machen können. Heute werden Sie nicht wohlfeil davonkommen. Das Mädchen verlangt ***, und mir können Sie auch für meine Bemühung unter ** nicht geben.« (Du verzeihst mir, wenn ich dir den Preis nicht gestehe.) »Dafür sind Sie aber auch bedient, wie Sie es wünschen können. Ich hoffe, Sie sollen meine Vorsorge loben; so einen Augenschmaus haben Sie noch nicht gehabt, und... das Anfühlen haben Sie umsonst.«

Sie brachte mich darauf in ein kleines, artig möbliertes Zimmer: ein sauberer Teppich deckte den Fußboden, in einer Art von Nische stand ein sehr reinliches Bett, zu der Seite des Hauptes eine Toilette mit aufgestelltem Spiegel und zu den Füßen ein Gueridon mit einem dreiarmigen Leuchter, auf dem schöne, helle Kerzen brannten; auch auf der Toilette brannten zwei Lichter. Ein erloschenes Kaminfeuer hatte die Stube durchaus erwärmt. Die Alte wies mir einen Sessel an, dem Bette gegenüber am Kamin, und entfernte sich. Es währte nicht lange, so kam zu der entgegengesetzten Türe ein großes, herrlich gebildetes, schönes Frauenzimmer heraus; ihre Kleidung unterschied sich nicht von der gewöhnlichen. Sie schien mich nicht zu bemerken, warf ihren schwarzen Mantel ab und setzte sich vor die Toilette. Sie nahm eine große Haube, die ihr Gesicht bedeckt hatte, vom Kopfe: eine schöne, regelmäßige Bildung zeigte sich, braune Haare mit vielen und großen Locken rollten auf die Schultern herunter. Sie fing an, sich auszukleiden; welch eine wunderliche Empfindung, da ein Stück nach dem ändern herabfiel und die Natur, von der fremden Hülle entkleidet, mir als fremd erschien und beinahe, möcht ich sagen, mir einen schauerlichen Eindruck machte. Ach! mein Freund, ist es nicht mit unsern Meinungen, unsern Vorurteilen, Einrichtungen, Gesetzen und Grillen auch so? Erschrecken wir nicht, wenn eine von diesen fremden, ungehörigen, unwahren Umgebungen uns entzogen wird' und irgendein Teil unserer wahren Natur entblößt dastehen soll? Wir schaudern, wir schämen uns; aber vor keiner wunderlichen und abgeschmackten Art, uns durch äußern Zwang zu entstellen, fühlen wir die mindeste Abneigung. Soll ich dir's gestehen, ich konnte mich ebensowenig in den herrlichen Körper finden, da die letzte Hülle herabfiel, als vielleicht Freund L. sich in seinen Zustand finden wird, wenn ihn der Himmel zum Anführer der Mohawks machen sollte. Was sehen wir an den Weibern? Was für Weiber gefallen uns, und wie konfundieren wir alle Begriffe? Ein kleiner Schuh sieht gut aus, und wir rufen: Welch ein schöner kleiner Fuß! Ein schmaler Schnürleib hat etwas Elegantes, und wir preisen die schöne Taille.

Bauernhütte Ich beschreibe dir meine Reflexionen weil ich dir mit Worten die - фото 7

Bauernhütte

Ich beschreibe dir meine Reflexionen, weil ich dir mit Worten die Reihe von entzückenden Bildern nicht darstellen kann, die mich das schöne Mädchen mit Anstand und Artigkeit sehen ließ. Alle Bewegungen folgten so natürlich aufeinander, und doch schienen sie so studiert zu sein. Reizend war sie, indem sie sich entkleidete, schön, herrlich schön, als das letzte Gewand fiel. Sie stand, wie Minerva vor Paris mochte gestanden haben, bescheiden bestieg sie ihr Lager, unbedeckt versuchte sie in verschiedenen Stellungen sich dem Schlafe zu übergeben, endlich schien sie entschlummert. In der anmutigsten Stellung blieb sie eine Weile, ich konnte nur staunen und bewundern. Endlich schien ein leidenschaftlicher Traum sie zu beunruhigen, sie seufzte tief, veränderte heftig die Stellung, stammelte den Namen eines Geliebten und schien ihre Arme gegen ihn auszustrecken. »Komm!« rief sie endlich mit vernehmlicher Stimme, »komm, mein Freund, in meine Arme, oder ich schlafe wirklich ein.« In dem Augenblick ergriff sie die seidne, durchnähte Decke, zog sie über sich her, und ein allerliebstes Gesicht sah unter ihr hervor.

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