Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter - Zeitlose Geschichten aus aller Welt

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Während ihres Aufenthaltes in Japan (1916-20) übersetzte die Mutter einige Geschichten von F. J. Gould und überarbeitete sie. Ihre in französisch geschriebenen Versionen erschienen das erste Mal als „Belle Histoires“. Später erschienen sie als englische Übersetzung in „Tales of All Times“. Die Mutter sagt, dass diese Geschichten für Kinder geschrieben wurden, um ihnen zu helfen, sich selbst zu entdecken und einem Pfad der Rechtschaffenheit und Schönheit zu folgen.

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Dieser Junge hatte seinen Zorn ebenso beherrscht wie Kalif Hussein.

Aber es gibt noch viele andere Dinge, die gezähmt werden müssen.

*

Der arabische Dichter Al Kosai lebte in der Wüste. Eines Tages stieß er auf einen feinen Nababaum. Aus seinen Ästen fertigte er einen Bogen und ein paar Pfeile.

Bei Einbruch der Nacht zog er los, um wilde Esel zu jagen. Schon bald hörte er den Hufschlag einer vorbeiziehenden Herde. Also schoss er seinen ersten Pfeil. Er hatte jedoch den Bogen mit solcher Kraft gespannt, dass der Pfeil, nachdem er den Körper eines der Tiere geradewegs durchbohrt hatte, auf einen nahen Felsen schlug. Als er das Geräusch von Holz auf Eisen hörte, dachte Al Kosai, er hätte sein Ziel verfehlt. Und so schoss er seinen zweiten Pfeil ab, und wiederum durchbohrte der Pfeil einen Esel und schlug auf den Felsen. Wieder dachte Al Kosai, er hätte vorbeigeschossen. Auf die gleiche Weise schoss er einen dritten, vierten und fünften Pfeil und jedes Mal hörte er das gleiche Geräusch. Beim fünften Mal zerbrach er vor Wut seinen Bogen.

Beim Morgengrauen sah er fünf tote Esel vor dem Felsen liegen.

Hätte er mehr Geduld gehabt und bis zum Morgen gewartet, wäre ihm nicht nur sein innerer Frieden, sondern auch sein Bogen erhalten geblieben.

*

Doch sollte niemand glauben, dass eine Erziehung, die den Charakter schwächt, indem sie ihm jeden Antrieb und jede Stärke raubt, hoch zu schätzen ist. Wenn wir einem wilden Pferd Zaumzeug anlegen, wollen wir es dabei nicht verletzen. Und wenn wir wollen, dass es seine Arbeit gut verrichtet, müssen wir die Zügel so führen, dass wir es dadurch lenken, und dürfen nicht so fest daran ziehen, dass es nicht vorwärts laufen kann.

Unglücklicherweise gibt es nur zu viele schwache Charaktere, die sich wie Schafe durch ein bloßes Bellen treiben lassen.

Es gibt unterwürfige und unempfindsame Naturen, denen es an Mut mangelt und die mehr Duldsamkeit zeigen, als sie sollten.

Abu Otman al-Hiri war für seine übertriebene Geduld bekannt. Eines Tages wurde er zu einem Fest eingeladen. Als er eintraf, meinte der Gastgeber zu ihm: „Du musst schon entschuldigen, ich kann dich nicht empfangen. Geh also bitte nach Hause, und möge Allah mit dir sein.“

Abu Otman kehrte nach Hause zurück. Kaum war er daheim, als sein Freund erschien und ihn noch einmal einlud.

Abu Otman folgte seinem Freund bis zu dessen Türschwelle, dort aber blieb der Freund stehen und entschuldigte sich erneut dafür, ihn nicht empfangen zu können. Abu Otman ging ohne Murren davon.

Ein drittes und viertes Mal wiederholte sich die gleiche Szene, schließlich jedoch empfing ihn sein Freund und sagte zu ihm vor der ganzen Gesellschaft: „Abu Otman, ich habe mich dir gegenüber so schlecht verhalten, um dein gutmütiges Wesen auf die Probe zu stellen. Ich bewundere deine Geduld und Nachsicht.“

„Lobe mich nicht“, erwiderte Abu Otman, „denn Hunde zeigen die gleiche Tugend: Sie kommen, wenn sie gerufen und gehen, wenn sie fortgeschickt werden.“

Abu Otman aber war ein Mensch und kein Hund. Und es konnte niemandem nutzen, dass er sich aus freien Stücken, würdelos und ohne guten Grund, dem Gespött seiner Freunde aussetzte.

Hatte denn dieser demütige Mann nichts in sich, dass er beherrschen musste? Oh doch, das hatte er! Es war das, was von allem am Schwierigsten zu kontrollieren ist – seinen schwachen Charakter. Und gerade weil er diesen nicht beherrschen konnte, war er der Willkür aller anderen preisgegeben.

*

Ein junger Brahmacharin war sehr klug und er wusste darum. Er wollte zu all seinen Talenten und Fähigkeiten immer noch mehr und mehr hinzufügen, damit ihn jeder bewundern würde. Deshalb reiste er von Land zu Land.

Bei einem Bogenmacher lernte er, Pfeil und Bogen herzustellen.

Er lernte, Schiffe zu bauen und damit zu segeln.

An einem anderen Ort lernte er den Hausbau.

Und an anderen Orten erwarb er viele andere Fähigkeiten.

Auf diese Weise besuchte er sechzehn verschiedene Länder. Dann kehrte er nach Hause zurück und erklärte stolz: „Welcher Mensch auf der Erde ist so geschickt wie ich?“

Buddha sah ihn und beschloss, ihn eine edlere Kunst zu lehren als alle, die er bisher erlernt hatte. Er nahte sich dem jungen Mann in der Gestalt eines alten Shramana, mit einer Bettelschale in der Hand.

„Wer bist du?“ fragte der Brahmacharin.

„Ich bin ein Mann, der fähig ist, seinen eigenen Körper zu beherrschen.“

„Wie meinst du das?“

„Der Bogenschütze kann mit seinen Pfeilen das Ziel treffen“, antwortete Buddha, „der Lotse steuert das Schiff, der Architekt überwacht den Hausbau, der Weise jedoch beherrscht sich selbst.“

„Auf welche Weise?“

„Wird er gelobt, bleibt sein Geist unbewegt, wird er getadelt, bleibt sein Geist ebenso unbewegt. Er folgt freudig dem Wahren Gesetz und lebt in Frieden.“

Ihr Kinder, die ihr guten Willens seid, auch ihr solltet lernen, euch selbst zu beherrschen. Beklagt euch nicht, wenn ein strammer Zügel nötig ist, um eure Natur zu kontrollieren.

Ein feuriges junges Pferd, das allmählich gezähmt wird, ist sehr viel wertvoller als ein sanftes Holzpferd, das immer regungslos bleibt, egal was man macht, und dem man nur aus Spaß Zaumzeug anlegt.

***

Mut

Ihr fallt ins Wasser. Die großen Wassermassen jagen euch keinen Schreck ein. Ihr gebraucht eure Arme und Beine und seid dem Lehrer dankbar, der euch das Schwimmen beigebracht hat. Ihr kämpft mit den Wogen und entkommt. Ihr seid tapfer gewesen.

Ihr schlaft. „Feuer!“ Der Alarmschrei hat euch aufgeweckt. Ihr springt vom Bett auf und seht den roten Feuerschein. Ihr seid nicht von Todesangst gelähmt. Ihr rennt durch den Rauch, die Funken, die Flammen und seid in Sicherheit. Das ist Mut.

Vor einiger Zeit besuchte ich einen Kindergarten in England. Die kleinen Kinder waren zwischen drei und sieben Jahre alt. Jungen und Mädchen waren damit beschäftigt, zu sticken, zu malen, Ge­schichten zuzuhören und zu singen.

Der Lehrer meinte zu mir: „Wir üben heute den Feueralarm. Natürlich gibt es kein Feuer, aber die Kinder müssen lernen, sofort beim Alarmsignal aufzustehen und hinauszugehen.“

Er blies seine Pfeife. Unverzüglich ließen die Kinder ihre Bücher, Stifte und Stricknadeln liegen und standen auf. Nach einem zweiten Signal gingen sie in einer geordneten Reihe ins Freie. Innerhalb weniger Minuten war das Klassenzimmer leer. Die kleinen Kinder hatten gelernt, der Feuergefahr ins Auge zu blicken und tapfer zu sein.

Für wen seid ihr geschwommen? Um euretwillen.

Für wen seid ihr durch die Flammen gegangen? Für euch selbst.

Für wen haben die Kinder der Angst vor dem Feuer getrotzt? Für sich selbst.

Der Mut, der in jedem dieser Fälle bewiesen wurde, diente dem eigenen Wohl. War das falsch? Sicherlich nicht. Es ist richtig, auf sein Leben achtzugeben und es tapfer zu verteidigen. Doch es gibt noch einen größeren Mut, nämlich jenen, der für das Wohl anderer eintritt.

*

Lasst mich euch die Geschichte von Madhava erzählen, wie sie uns von Bhavabhuti überliefert wurde.

Madhava kniet außerhalb eines Tempels und hört plötzlich einen Schrei höchster Not.

Er findet einen Eingang und schaut in das Heiligtum der Göttin Chamunda.

Ein Opfer soll gerade zu Ehren der schrecklichen Göttin erschlagen werden. Es ist die arme Malati. Das Mädchen ist im Schlaf verschleppt worden. Sie ist ganz allein mit dem Priester und der Priesterin, und der Priester hebt gerade sein Messer, als Malati an Madhava denkt, den sie liebt:

O Madhava, Herr meines Herzens,

Oh möge ich nach dem Tod in deiner Erinnerung fortleben.

Niemand stirbt, den die Liebe in langer und inniger Erinnerung fortleben lässt.

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