Selma Lagerlöf - Die Löwenskölds - Romantrilogie

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Selma Lagerlöfs erfolgreiche Trilogie in einem Band. Aufgrund seiner Tapferkeit bekam Bengt Löwensköld vom König einst das Rittergut Hedeby sowie einen kostbaren Ringe geschenkt. Dieser Ring weckt immer wieder aufs Neue die Habgier der Menschen und spielt damit eine schicksalshafte Rolle in der Geschichte der Familie. Noch Generationen später scheinen die Löwenskölds und alle Menschen in ihrer Umgebung unter dem Fluch des Ringes zu leiden. Liebe, Selbstsucht und Intrigen prägen das Schicksal der Familie über mehr als ein Jahrhundert hinweg.-

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Da war zuerst Erik Ivarsson, ein reicher Mann mit vielen Äckern und vielen Häusern. Wenn er überhaupt einen Fehler hatte, war es der, daß er etwas zu selbstbewußt war und allzuviel auf seine Ehre hielt. Und gerade deshalb wollte es einem durchaus nicht einleuchten, daß irgendein Kleinod auf der Welt ihn dazu gebracht haben könnte, eine unehrenhafte Handlung zu begehen.

Und noch weniger konnte man seinen Bruder Ivar verdächtigen. Er war allerdings arm, wohnte bei seinem Bruder und bekam von ihm alles, was er sich nur wünschen konnte. Er war ja so gutherzig, daß er alles, was sein Eigentum gewesen war, hergegeben hatte. Wie hätte es einem solchen Mann einfallen können, einen andern zu ermorden und zu berauben?

Und was Paul Eilasson betraf, so wußte man, in welch hoher Gunst er bei den Ivarssöhnen stand. Er war ja mit Marit Erikstochter, der einzigen Erbin ihres Vaters, verlobt. Sonst hätte man allerdings ihn am ehesten in Verdacht haben können, weil er ein geborener Russe war, und das wußte man ja: die Russen hielten es für keine Sünde, zu stehlen. Ivar Ivarsson hatte ihn einst mitgebracht, als er aus der russischen Gefangenschaft heimkehrte. Er war damals drei Jahre alt gewesen und ganz elternlos und verlassen; daheim in seinem Lande hätte er wohl Hungers sterben müssen. Nun war er ja in Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit aufgezogen worden und hatte sich immer gut gehalten. Marit Erikstochter und er waren zusammen aufgewachsen; sie hatten einander von jeher liebgehabt, und es wäre wahrhaftig unverständlich gewesen, wenn ein Mann, den Glück und Reichtum erwarteten, all das aufs Spiel gesetzt hätte, nur um einen Ring zu stehlen.

Andererseits mußte man aber auch an den General denken, an den General, von dem man von ganz klein auf so viele Geschichten gehört hatte, und den man ebensogut kannte wie seinen eigenen Vater; den General, der so groß und stark und zuverlässig gewesen war, den General, der tot war, und dem man das Liebste, was er besaß, gestohlen hatte.

Der General hatte es gewußt, daß Ingilbert Bårdsson auf seiner Flucht den Ring bei sich gehabt hatte, denn sonst hätte Ingilbert in aller Ruhe seines Weges ziehen können und wäre nicht getötet worden. Der General hatte natürlich auch gewußt, wer den Ring an sich genommen hatte, nämlich die Olsbyleute, sonst wären diese nicht mit dem Rittmeister zusammengetroffen; sie wären auch nicht gefangengenommen und jetzt in Gewahrsam gehalten worden.

Ja, es war wirklich schwer, in einer solchen Sache das Richtige herauszufinden. Auf den General aber verließ man sich noch mehr als selbst auf den König Karl, und bei den meisten Gerichtssitzungen, die in den kleinen Hütten vor sich gingen, wurde ein verurteilender Schiedsspruch gefällt.

Und sicherlich erregte es große Verwunderung, als das wirkliche Amtsgericht, das im Thinghaus zu Broby gehalten wurde, nachdem es die Angeklagten aufs peinlichste verhört hatte, ihnen aber weder eine Schuld nachweisen noch sie zum Geständnis bringen konnte, sich genötigt sah, die des Mordes und Raubes Angeklagten freizusprechen.

Trotzdem aber wurden sie nicht aus der Haft entlassen, denn das Urteil des Amtsgerichts mußte vom Appellationsgericht erst noch geprüft werden, und das Appellationsgericht erklärte die Olsbyer für schuldig und verurteilte sie zum Tode durch den Strang.

Doch auch dieses Urteil wurde nicht vollstreckt, denn das Urteil des Appellationsgerichtes mußte vorher vom König bestätigt werden.

Als aber der Spruch des Königs gefallen und bekanntgegeben war, da verzichteten die Kirchenbesucher zum ersten Male freiwillig darauf, ihr Mittagsmahl zu essen, bevor sie den Daheimgebliebenen den Inhalt mitgeteilt hatten.

Denn der Inhalt des Urteilsspruches lautete in kurzen Worten also: Da es ganz klar scheint, daß einer der Angeklagten gemordet und gestohlen habe, keiner von ihnen aber seine Schuld eingestehen wolle, solle Gott selbst zwischen ihnen das Urteil fällen. Sie sollten beim nächsten Thing in Gegenwart des Richters, der Schöffen und der Gemeinde miteinander würfeln. Wer den niedrigsten Wurf tue, solle für schuldig gelten und wegen seiner Missetat seines Lebens am Galgen verlustig gehen. Die beiden anderen dagegen sollten ohne weitere Strafe freigelassen werden und zu ihrem Tagewerk zurückkehren.

Das war ein weises Urteil, ein gerechtes Urteil. Alle Leute hier in Värmland waren damit zufrieden. War es nicht schön von dem alten König, daß er sich nicht einbildete, in dieser dunklen Sache klarer zu sehen als alle anderen, sondern es dem Allwissenden anheimstellte? Jetzt endlich konnte man sicher sein, die Wahrheit klar zutage treten zu sehen. Außerdem war es auch etwas ganz eigenes um dieses Gerichtsverfahren. Es wurde nicht von Mann gegen Mann geführt, sondern ein Toter stand auf der einen Seite, ein Toter, der darauf bestand, sein Eigentum wieder zu bekommen. In anderen Fällen hätte man ja zögern können, seine Zuflucht zu den Würfeln zu nehmen, diesmal jedoch nicht. Der tote General wußte wohl, wer es war, der ihm sein Eigentum vorenthielt. Das war ja das beste an dem Urteilsspruch des Königs, daß er dem toten General Gelegenheit gab, freizusprechen und zu verurteilen.

Man hätte fast glauben können, König Friedrich habe dem General die Entscheidung überlassen wollen. Er hatte ihn vielleicht in der alten Kriegszeit gekannt und ihn als einen Mann gefunden, auf den man sich verlassen konnte. Und gerade das hatte er nun zeigen wollen. Allerdings konnte man hierüber nicht leicht klug werden.

Nun, wie es auch sein mochte, an dem Tag, wo das Gottesurteil fallen sollte, wollte jedermann beim Thing mit dabei sein. Jedermann, der nicht zu alt zum Gehen oder zu klein zum Kriechen war, machte sich auf den Weg. Solch ein merkwürdiges Ereignis hatte sich seit vielen Jahren nicht mehr zugetragen. Man konnte sich nicht damit zufriedengeben, früher oder später von anderen zu hören, wie alles abgelaufen war. Nein, hier mußte man selbst dabei sein.

Wohl lagen die Höfe oft weit voneinander entfernt, und man konnte meilenweit unterwegs sein, ohne einem Menschen zu begegnen; wenn aber wie jetzt alle Leute des Kirchspiels auf einem Platz zusammenkamen, dann war man fast überrascht, wie viele es ihrer doch waren. Dicht gedrängt standen sie in vielen Reihen vor dem Thinghaus. Es sah aus, wie wenn ein Bienenschwarm an einem Sommertag schwarz und schwer vor einem Bienenkorb hängt. Und die Menge glich auch noch weiter schwärmenden Bienen, weil sie sich nicht in der gewohnten Gemütsverfassung befanden. Sie verhielten sich nicht still und feierlich, wie sie sonst in der Kirche zu sein pflegten, auch nicht fröhlich und gutmütig wie auf den Jahrmärkten, sondern aufgeregt und reizbar, wie von Haß und Rachsucht beherrscht.

Kann man sich darüber wundern? Sie hatten den Schrecken vor Missetätern ja mit der Muttermilch eingesogen. Sie waren mit Wiegenliedern von umherschweifenden Geächteten in den Schlaf gelullt worden. Sie hielten alle Diebe und Mörder für Teufelsbraten, für Wechselbälge und sahen sie nicht mehr für Menschen an. Sie dachten durchaus nicht, daß man solchem Gesindel Barmherzigkeit erweisen sollte.

Ja, sie wußten, einem solchen furchtbaren Geschöpf sollte an diesem Tag das Urteil gesprochen werden, und darüber freuten sie sich. »Jetzt wird Gott sein Dank einem solchen blutdürstigen Verbrecher der Garaus gemacht«, dachten sie. »Jetzt wird er jedenfalls keine Gelegenheit mehr bekommen, uns zu schaden.«

Das Gottesgericht sollte nicht drinnen im Thinghause stattfinden, sondern, was auch ganz gut war, draußen im Freien. Unangenehm war es allerdings, daß eine Kompanie Soldaten eine Sperre rings um den Platz vor dem Thinghaus bildete, so daß man nicht nah genug herankommen konnte, und die Soldaten mußten wahrlich manches Schimpfwort über sich ergehen lassen, weil sie den Leuten im Wege standen. Das hätte man sich sonst wohl nicht erlaubt, heute aber war man keck und aufdringlich.

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