Lena Klassen - Die weiße Möwe

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Die weiße Möwe: краткое содержание, описание и аннотация

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Das 16-jährige Albinomädchen Mino und der dunkelhaarige Blitz haben immer davon geträumt, gemeinsam durchs Kaiserreich zu reisen. Doch dann hindert Mino ihren besten Freund daran, seinem größten Traum zu folgen und das sagenhafte Rinland zu suchen. Wütend macht Blitz sich auf die Suche nach einem anderen Abenteuer und fällt prompt unter die Räuber. Die Begegnung mit Zukata, dem abtrünnigen Riesenprinzen, verändert sein Leben für immer. Und auch für Mino bleibt nichts mehr, wie es war, als sie in ein heftiges Unwetter gerät und von der Klippe stürzt. Ohne etwas voneinander zu ahnen, kämpfen sie bald für dieselbe Sache – dem großen Kaiser sein Glück zurückzubringen.
"Die weiße Möwe" ist der Auftakt der christlichen Fantasy-Trilogie «Sehnsucht nach Rinland», in der es um die Sehnsucht nach Heilung und Geborgenheit in Gott geht, um eine nicht auszulöschende Sehnsucht zwischen Pflicht und Ehrgeiz, Schuld und Hoffnung. Dazu bedient sich die Trilogie zahlreicher biblischer Motive und schlägt den Bogen von der Schöpfung und der Vertreibung aus dem Paradies (im Prolog des ersten Bandes) bis zum Ende der Welt im dritten Band.
"Ich bin nicht wie deine Männer", sagte Blitz leise. «Du hast sie aus dem Gefängnis geholt und von der Straße. Aber mich hast du aus der Luft gegriffen wie eine Möwe auf ihrem Flug. Ich werde nie im Staub zu deinen Füßen sitzen und auf deine Anweisungen warten wie auf Futter. In meinem Herzen sind das Meer und die Wellen, die gegen die Küste schlagen, und die Schiffe, die zum Horizont segeln. In mir ist der Traum von den Glücklichen Inseln.» Er wusste nicht, ob Zukata ihn noch hörte. «In mir ist die Sehnsucht nach Rinland. Was du auch tust, um mich an dich zu binden, ich bin frei.»

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Aber es waren nicht nur diese Bilder, die Möwe ausmachten. Nicht ihre Träume, nicht die Bewunderung, die ihr entgegenschlug – oder die an Hass grenzende Abneigung, die scheelen Blicke, das Getuschel. Auch das gab es. Sie lernte sehr schnell. Für Remanaine war es eine Freude zu sehen, wie rasch Möwe begriff und ihm auch zur Hand gehen konnte. Sie sammelte Kräuter, rührte Salben, legte Verbände an. Sie berührte die Kranken mit ihrer blassen Hand und begegnete ihrem misstrauischen Blick mit einem selbstzufriedenen Lächeln. Es war klar, dass sie das kannte: die manchmal heftige Reaktion der Menschen auf ihr Aussehen, und sich nichts daraus machte. Ganz bestimmt stammte sie nicht aus einem Land, in dem alle Menschen Albinos waren wie sie.

Damit sie schneller vorwärts kamen – denn niemand konnte mit seinen Riesenbeinen Schritt halten –, kaufte er Möwe einen Esel, auf dem auch ihre wachsenden Besitztümer Platz fanden. Remanaine hatte nie viel gebraucht. Er konnte auf der bloßen Erde unter dem Sternenhimmel schlafen und sich von Waldfrüchten ernähren, bis er das nächste Dorf erreichte. Dass der Herbst dunkel, nass und zugleich farbenprächtig seine Herrschaft über das Land ausbreitete, war ihm willkommen, ein Genuss für Augen und Nase und seine windliebende Haut. Doch seit Möwe bei ihm war, schleppten sie Decken mit sich herum und wärmende Mäntel – das Mädchen fror schnell – und sein Vorrat an Arzneimitteln wuchs, weil Möwe ihre Herstellung üben musste. Als er ihr das Angebot gemacht hatte, sie mitzunehmen, hatte er nicht erwartet, dass sie seine Schülerin werden würde. Es hatte kein erstes Mal gegeben, wo er gesagt hatte: Sieh her, das tue ich so und so. Sondern wie selbstverständlich hatte Möwe zugeschaut und versucht, es nachzumachen, als wäre auch dies ein Auftrag, den irgendjemand in sie eingebrannt hatte.

Der Weg war zu schmal für drei Personen. Als ihnen ein weißgekleideter Edelmann auf seinem mit Troddeln geschmückten Pferd entgegenkam, ging Remanaine trotzdem weiter. Als Riese hatte er es nicht nötig, irgendjemandem Platz zu machen. Möwe jedoch lenkte ihren Esel zur Seite, aus freundlichem Respekt, aber sie senkte nicht ehrerbietig den Kopf. Der Heiler beobachtete sie genau, denn immer noch hoffte er zu enträtseln, wer das Mädchen war. Jedenfalls hatte sie nicht gelernt, sich vor den Zeichen von Adel und Macht zu beugen. War sie eine Prinzessin?

Der Adlige runzelte die Stirn und zügelte seinen Schimmel. Er musterte das Mädchen auf dem Esel und wandte sich dann an den blonden Riesen.

»Ist das deine Dienerin? Ich kaufe sie dir ab.«

»Das ist meine Tochter«, antwortete Remanaine.

»Danach sieht sie nicht aus. Und ich habe dich nicht gefragt, ob du sie verkaufen willst . Nimm lieber das Geld, solange ich bereit bin, es zu zahlen.«

Der Arzt schüttelte den Kopf. »Ich sagte bereits, das ist meine Tochter. Und ich«, noch lag in seiner Stimme keine Drohung, »bin ein Riese.«

»Das sehe ich. Aber selbst die Riesen haben sich an geltendes Recht zu halten.« Er ließ Möwe nicht aus den Augen. »Ich bin Alin, der weiße Fürst. Ich habe ein weißes Schloss und ein weißes Pferd, sogar meine Hunde sind weiß ... Eine solche Dienerin fehlt mir gerade noch. Ich habe nicht vor, sie schlecht zu behandeln. Sag mir deinen Preis, wenn du als freier Mann weiterziehen willst.«

Remanaine warf dem Mädchen einen raschen Blick zu. Möwe wirkte nicht eingeschüchtert. Sie schien keine Ahnung davon zu haben, dass dieser Fürst tatsächlich das Recht hatte, jeden seiner Wünsche durchzusetzen, solange sie sich in seinem Herrschaftsgebiet befanden. Woher kam sie, wenn sie das nicht wusste? Aus einem Land, in dem die Mächtigen so gütig und gerecht waren, dass niemand je von ihnen bedroht wurde – oder hatte sie stets selbst auf der Seite der Mächtigen gestanden?

»Meine Tochter ist nicht zu verkaufen.« Er trat einen Schritt näher an das schöne weiße Pferd heran. »Sucht Ihr Ärger, Fürst Alin?« Er hatte sagen wollen: Ich möchte keinen Ärger. Freundlich und bestimmt. Doch nun klang es bereits wie eine Drohung.

Wie oft würde es noch passieren? Er war diese Art Streit so gewöhnt, dass es ihm hätte leichter fallen müssen, dem aus dem Weg zu gehen. Früher, als er kaum den Kinderschuhen entwachsen war, hatte er sich einen Spaß daraus gemacht, bewaffnete Männer herauszufordern, die glaubten, nur weil sie ein Schwert besaßen und ein schnelles Pferd und weil blaues Blut in ihren Adern floss, könnten sie es sogar mit einem Riesen aufnehmen. Mittlerweile versuchte er, dem Ruf seines Blutes nach Kampf aus dem Weg zu gehen, denn zu oft hatte er Verwundete versorgen müssen; er wusste, wie zerbrechlich Menschen waren. In einem Winkel seines Verstandes wusste er, dass er widerstehen musste, auch wenn das hin und wieder bedeutete, dass er eine Demut an den Tag legte, die er nicht besaß. Sich zu ducken oder gar zu gehorchen. Beides hatte niemals zu dem gehört, was er auch nur in Erwägung gezogen hätte.

Du kannst dich nicht verleugnen ... Spaß? Nein, es war mehr als Spaß, es war Ernst, es war wie eine Feier, Leidenschaft und Hass und Glück, die Bestimmung seines Lebens ... Er war wie ein Süchtiger, dem jemand unwissentlich die Droge vor die Nase hält – er witterte einen Kampf.

Remanaines Blut begann zu kochen, in seinen Augen glomm ein Funke auf, mehr als ein Funke, ein Brand ...

Möwe ließ ihre Blicke zu Fürst Alin wandern und zu Remanaine und wieder zurück. Was geschah hier? Sie sah deutlich, dass etwas passieren würde, aber es hatte nichts damit zu tun, dass sie selbst in Gefahr war. Eine böse Vorahnung ließ sie einen Schritt näher zu Remanaine machen. Sie griff nach seiner Hand.

Der Fürst begann sich zu ärgern und legte die Hand an sein Schwert. Er wandte sich erstmals direkt an Möwe.

»Du wirst es gut bei mir haben, Mädchen. Niemand, den ich kenne, hat jemanden wie dich in seinem Haushalt. Sag deinem Herrn, er soll keinen Ärger machen, und wir werden alle glücklich sein.«

Möwes Zutrauen zu Remanaine schien bedingungslos zu sein. Sie wandte sich ihm zu und lächelte, ohne den geringsten Anflug von Angst.

»Ich bin glücklich«, sagte sie, und in dem Moment, als sie es aussprach, wusste sie, dass es stimmte. Der dichte Wald um sie her duftete nach Herbst, nach Laub und Pilzen und feuchter Erde. Er glühte in Gold und Rot, in den Zweigen hingen Trauben roter und schwarzer Beeren. Mittlerweile wusste sie, welche davon essbar waren und welche nicht, sie konnte riechen, dass nicht weit von hier entfernt eine Gruppe essbarer Pilze stand, die ein hervorragendes Mittagsmahl abgeben würden. Alles war gut, so wie Remanaine es versprochen hatte. Keinen Augenblick lang glaubte sie, dass irgendjemand sie dazu zwingen könnte, dem weißen Fürsten in sein weißes Schloss zu folgen, um seine weiße Dienerin zu sein.

Der große Arzt nickte ihr zu und lächelte zurück. »Das sollst du bleiben«, sagte er und sprach seinen Satz zu Ende, obwohl Alin gerade das Schwert zog und auf ihn richtete.

Er schüttelte den Kopf. Manchmal kamen ihm die Menschen so dumm vor, dass er jegliche Lust verlor, sich mit ihnen abzugeben. Aus ähnlichen Gründen hatte er damals Kirifas verlassen. Was brachte es, sein eigenes Leben zu opfern, um über sie zu regieren? Dass er Befriedigung daraus zog, dieselben Menschen, die er verachtet hatte, zu heilen, erstaunte zu Beginn niemanden mehr als ihn selbst. Er gewöhnte sich an, sie zu bemitleiden. Dass es auch möglich war, sie zu lieben, das lehrte ihn erst Variti.

Fürst Alin beugte sich vor und streckte die Hand nach Möwe aus.

Sie wich zurück, aber nicht aus Angst vor ihm. Sie hängte sich an Remanaines Arm. »Bitte ...«

Er hörte sie wie von ferne. Bitte ... Bitte, was? Mit aller Kraft versuchte er, wieder klar zu sehen. Der Fürst, das Pferd, das Mädchen ...

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