Es ist auch kein Zufall. Krioukov fügte hinzu: „Dem Physiker wird hier unmittelbar signalisiert, dass in unserem Verständnis der Funktionsweise der Natur etwas fehlt.“ Was da fehlt, ist schlicht Folgendes: Es gibt keine „Natur“. Es gibt nur die Simulation von Natur, die auf einer mehrstufigen „Software“ basiert, mit der die Menschheit geistig, emotional und „physisch“ kontrolliert wird. Sie glauben, die Gedanken, die Sie gerade haben, sind Ihre eigenen? Nun, das sind sie nur, wenn Sie eine Bewusstheit entwickelt haben, die über das Programm hinausgeht. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Atmosphäre und die Ökosysteme der Erde zwar dem Leben, wie wir es heute kennen, perfekte Bedingungen bieten – aber das auch nur gerade so. Nur eine kleine Veränderung hier und da, und schon gäbe es Leben in seiner heutigen Form nicht mehr. Ist das auch wieder nur ein Zufall? Nein, es ist Klick, Klick, Entertaste. Der Wissenschaftler Robert Lanza schrieb in seinem Buch „Biocentrism“:
Warum sind die Gesetze der Physik gerade so ausbalanciert, dass tierisches Leben existieren kann? […] Nähme die starke Kernkraft um zwei Prozent ab, würden die Atomkerne nicht mehr zusammenhalten. Simple Wasserstoffatome wären dann die einzige Art von Atomen, die es im Universum gäbe. Wäre die Gravitationskraft nur einen Hauch schwächer, würden sich die Sterne (einschließlich der Sonne) nicht mehr entzünden. Das sind nur [einige der] über 200 Parameter, die im Sonnensystem und im Universum so genau bemessen sind, dass die Annahme, es würde sich dabei um reine Zufallsprodukte handeln, arg strapaziert wird – auch wenn die konventionelle Physik unserer Tage genau das unumwunden behauptet.
Das zeigt den Grad der Gestörtheit der etablierten Wissenschaft – ginge es doch darum, die einzelnen Elemente zu einem Gesamtbild zu verbinden, mit dem unsere Realität erklärt werden kann. Die demiurgische Macht, die die Simulation als geistiges Gefängnis eingerichtet hat, will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Das zu durchschauen werden nur diejenigen Wissenschaftler in der Lage sein, die Zugang zum Gewahrsein jenseits der Programmierung haben. Das gilt umso mehr, wenn ihre Stelle, ihr Gehalt und ihre akademische Reputation daran geknüpft sind, das Gefängnis nicht zu durchschauen. All das können sie nur dadurch beschützen, dass sie das Offensichtliche leugnen, zurückweisen und ins Lächerliche ziehen. Der wissenschaftliche Mainstream ist gezielt so aufgebaut worden, dass die Wahrheit unmöglich ans Tageslicht gelangen kann. Wie das im Einzelnen vonstattengeht, werde ich später erläutern. Robert Lanza, der zu den wenigen Wissenschaftlern zählt, die zu eigenständigen Gedanken fähig sind, geht in seinen Schlussfolgerungen noch weiter. Die grundlegenden Konstanten des Universums, deren Werte von keiner wissenschaftlichen Theorie vorhergesagt werden konnten, scheinen allesamt sorgfältig gewählt worden zu sein – in vielen Fällen sogar gerade so, dass Leben und Bewusstsein ermöglicht werden. Ganz genau: Klick, Klick, Enter. Es gibt keinerlei Beweise, die die These vom Urknall – auf der der gesamte wissenschaftliche Kanon aufbaut – belegen würden. Man mutet uns zu, zu glauben, dass das Universum vor 13,7 Milliarden Jahren auf die Größe eines Atomkerns komprimiert war. Dann sei diese „Singularität“ explodiert – wie und warum, weiß kein Mensch –, und dabei sollen subatomare Teilchen, Energie, Materie, Raum und Zeit, Planeten, Sterne und alles Übrige entstanden sein. Der amerikanische Autor und Rechercheur Terence McKenna bemerkte über die Urknalltheorie:
Im Grunde sagen diese Wissenschaftsphilosophen: Gebt uns ein Wunder gratis, den Rest machen wir dann schon – von der Entstehung der Zeit bis zum Jüngsten Gericht! Nur ein einziges Wunder frei Haus, und alles Weitere entfaltet sich von da an gemäß den Naturgesetzen und den bizarren Gleichungen, die kein Mensch versteht, die aber in diesem Metier heilig sind.
Ein anderer scharfsichtiger Kritiker sagte, die konventionelle Wissenschaft und Bildung seien dazu da, die Lehrbücher zu beweisen, und nicht, sie infrage zu stellen. Einer der Tricks, mit denen die Lehrmeinung geschützt wird, ist zu behaupten, eine wissenschaftliche Streitfrage sei bereits „geklärt“ – während sie das mitnichten ist. (Siehe zum Beispiel die „vom Menschen verursachte Klimaerwärmung“.) Doch es gibt immer einige Wissenschaftler, die über den Tellerrand hinausschauen. Caleb Scharf, Direktor des Fachbereichs Astrobiologie an der Columbia University, ist der Meinung, das „außerirdische Leben“ könne so fortgeschritten sein, dass es sich selbst auf die Quantenebene übertragen habe, sodass es zu dem geworden ist, was wir Physik nennen. Die Annahme einer Intelligenz, die von der Feinstruktur des Universums nicht zu unterscheiden sei, würde Scharf zufolge einige der größten Mysterien erklären:
Vielleicht sollte man extrem fortgeschrittenes Leben nicht nur in der Außenwelt suchen. Vielleicht sind wir schon die ganze Zeit davon umgeben. Es ist eingebettet in das, was wir als Physik an sich auffassen – vom grundlegenden Verhalten der Teilchen und Felder bis zu komplexen Phänomenen und Genesen. […] Oder anders gesagt: Das Leben ist vielleicht nicht einfach nur in den Gleichungen enthalten. Vielleicht sind die Gleichungen das Leben.
Vielleicht sind die Gleichungen die demiurgische Macht. Scharf spekulierte, die außerirdische Intelligenz habe sich möglicherweise überall auf der Quantenebene verbreitet, indem es seine Informationen auf Datenträgern speicherte, die sich durchs gesamte Universum bewegen (wie beispielsweise Photonen). Scharf sagte, wir würden hoch entwickeltes Leben vielleicht deshalb nicht erkennen, „weil es einen integralen und unverdächtigen Bestandteil dessen bildet, was wir als natürliche Welt betrachtet haben“. Oder wie ich es ausdrücken würde: Es ist in die Simulation eingebettet, die wir als „Welt“ decodieren. Michael Frazer, Dozent für Politik- und Gesellschaftstheorie an der britischen University of East Anglia, ging in einem Artikel der Frage nach, ob unvorhergesehene Ereignisse wie der Brexit oder die Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten von einem „außerirdischen“ Eingriff in die Computersimulation herrühren könnten. „Diese unerwarteten Vorfälle könnten Experimente gewesen sein, um herauszufinden, wie unsere politischen Systeme mit Belastungen fertigwerden“, spekulierte Frazer. „Oder sie waren gemeine Scherze, die sich unsere außerirdischen Zoowärter auf unsere Kosten erlaubt haben.“ Er mag das mit einem Augenzwinkern gesagt haben; doch fest steht, dass die Macht, die die Simulation kontrolliert, die Geschehnisse innerhalb derselben zu manipulieren vermag – zumindest dann, wenn das Gewahrsein nicht über die Grenzen der Programmierung hinausgeht und es sich nicht über die elektrischen / digitalen Gesetze und Impulse hinwegsetzt. Meiner Meinung nach spiegeln die Menschen, wenn man ihr individuelles und kollektives Verhalten betrachtet, weitgehend nur das wider, was die Simulation sie zu tun nötigt. Die Erweiterung des Gewahrseins ist überfällig.
Direkt vor unseren Augen
Genau wie computergestützte Kommunikationssysteme basieren auch das Gehirn, das genetische System und die gesamte von uns erlebte Realität auf Elektrizität. Wie sollte es auch anders sein, gründet sich doch das Kommunikationssystem der interaktiven Simulation bzw. des kosmischen Internets auf Elektrizität und Elektromagnetismus. Unter dem Schlagwort „elektrisches Universum“ ist eine völlig neue Bewegung entstanden, die das wissenschaftliche Dogma herausfordert. Zwei Vorreiter dieser Bewegung, der australische Physiker Wallace Thornhill und der amerikanische Forscher und Autor David Talbott, betreiben das sogenannte Thunderbolts Project. Eines ihrer faszinierenden Bücher trägt den Titel „The Electric Universe“. Elektrizität sehen wir etwa bei Blitzen und elektrischen Stürmen, Nordlichtern (Aurora borealis), Wirbelstürmen (schnell rotierenden elektromagnetischen Feldern, die infolge elektrischer Stürme entstehen) und Kometenschweifen (Abb. 124).
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