Jane Rule - Desert Hearts

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Desert Hearts: краткое содержание, описание и аннотация

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Reno, am Rande der Wüste von Nevada – die Stadt des Glücksspiels, in der Vermögen schnell gewonnen und verloren werden. Die Stadt, in der Ehen schnell geschlossen und geschieden werden. Es ist die Zeit der schnittigen Straßenkreuzer und des Rock'n'Roll. Evelyn Hall, Literaturprofessorin aus New York, kommt nach Reno, um sich nach sechzehn Jahren leidenschaftsloser Ehe scheiden zu lassen. Sie ist eine Frau, die Konventionen respektiert, dem Glücksspiel nichts abgewinnt und sich vor der Wüste fürchtet. Ann Childs hingegen liebt die Wüste und arbeitet in einem Spielcasino. Sie findet immer eine Frau fürs Bett, sucht aber eigentlich die Frau fürs Leben. Als sie Evelyn begegnet, verführt sie die spröde Lady mit atemberaubender Finesse. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine ebenso leidenschaftliche wie riskante Liebe …

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»Sie müssen den ganzen Tag schlafen.«

»O nein, ich bin immer gegen elf Uhr auf. Und an diesen heißen Tagen eher früher. Ist ja nicht Sinn eines Nachtjobs, den Tag zu verschlafen.«

»Vermutlich nicht«, sagte Evelyn. Ihr fiel nichts ein, was nicht persönlich gewesen wäre, und da ihr selbst persönliche Fragen missfielen, würde sie auch keine stellen. »Vermutlich nicht.«

»Gewöhnlich ist es nicht so schlimm wie heute«, sagte Ann. »Es tut mir leid … all der Unsinn, den ich geredet habe.«

»Bitte …«, setzte Evelyn an, war aber beunruhigt durch die Dringlichkeit in ihrer Stimme. Was war los mit ihr?

»Fahren Sie Auto?«, fragte Ann schnell. »Weil ich den Wagen tagsüber wirklich nicht oft brauche. Walter fährt damit zur Arbeit. Wann immer Sie wollen, könnten Sie ihn dort absetzen und den Wagen dann haben.«

»Das ist sehr großzügig von Ihnen, aber ich …«

»Lehnen Sie nicht ab. Sie werden einiges zu erledigen haben.«

»Ich habe eine Menge Arbeit mit«, antwortete Evelyn, die ihre Stimme jetzt ganz unter Kontrolle hatte und mit ihren Augen Ann bewusst und stumm an die fünfzehn Jahre erinnerte, die sie trennten.

»Tut mir wiederum leid«, sagte Ann, die sich gelöst lächelnd über sich selbst mokierte. »Das ist nur Spielplatztaktik: Wenn du mir nicht böse bist, lass ich dich mit meinem Auto spielen.«

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihnen jemand lange böse sein kann«, sagte Evelyn, deren Stimme zwar noch erwachsen klang, aber liebevoll, als spräche sie zu einem Kind.

Frances kam mit einem Obstkuchen herein. Walter folgte mit dem Kaffee. »Du hast noch eine Menge Zeit«, sagte Frances, »du musst einfach ein Stück von diesem Kuchen essen.«

»Habe ich auch vor.«

»Sie will nie Nachtisch«, sagte Frances zu Evelyn. »Wollte sie noch nie, nicht einmal als Kind.«

Walter karikierte den Ausdruck mütterlicher Fürsorglichkeit. Ann senkte in spröder Abwehr den Blick. Frances, die nichts bemerkte, zerteilte großzügig und aufs Geratewohl den Kuchen, und sie aßen.

Nachdem Walter und Ann das Haus eilig verlassen hatte, schlug Frances eine friedliche Tasse Kaffee im Wohnzimmer vor. Evelyn sprach fast sofort die Frage der Kosten an.

»Ich nehme fünfundsechzig Dollar die Woche.«

»Gut«, sagte Evelyn ein wenig zu schnell. Sie hatte sich im Grunde zwar nicht auf einen bestimmten Betrag festgelegt, aber da sie ihre einzigen Erfahrungen mit Preisen für Unterkunft und Verpflegung im Studentenwohnheim in Berkeley gemacht hatte, war sie doch bestürzt.

»Soll ich im Voraus bezahlen?«

»Immer pro Woche. Und sollten Ihre Pläne sich ändern, geben Sie mir eine Woche vorher Bescheid.«

»Ich bin sicher, dass ich mich hier wohlfühlen werde«, sagte Evelyn.

»Das freut mich. Aber manchmal … na ja … Leute ändern ihre Meinung.«

»Ja?«, sagte Evelyn. »Nun ja, möglicherweise.«

»Ja.«

Das Schweigen lud Evelyn ein, etwas über sich, ihre Situation und ihre Absichten zu erzählen.

»Lassen Sie mich mein Scheckheft holen«, sagte sie abrupt.

»Das ist nicht nötig. Morgen ist früh genug.«

»Ich will Sie dann nicht länger aufhalten, Mrs. Packer.« Evelyn stand auf.

»Nennen Sie mich doch Frances … Natürlich, Sie wollen auspacken. Machen Sie nur. Wenn Sie irgendetwas brauchen, lassen Sie es mich wissen. Gewöhnlich mache ich gegen zehn Uhr Tee. Kommen Sie herunter, wenn Ihnen danach ist. Oder auch früher. Ich habe immer gern Gesellschaft, also denken Sie niemals, Sie müssten allein sein.«

Allein sein müssen , dachte Evelyn, als sie die Schlafzimmertür hinter sich zumachte. Hätte sie gewusst, wie viel sie würde bezahlen müssen – das kam auf fast vierhundert Dollar hinaus – für sechs Wochen hätte sie auch in ein Hotel gehen können. Drei Mahlzeiten am Tag von der Art, wie sie sie gerade überlebt hatte, würden sie in den Wahnsinn treiben. Diese Hysterie, diese Peinlichkeit, diese Neugier, diese Zudringlichkeit waren nicht zu ertragen. Als sie auf ihre noch unausgepackten Koffer blickte, überlegte sie einen Augenblick, dass sie nicht bleiben müsse – dass sie sie einfach wieder zumachen, ein Taxi rufen und verschwinden könne. Aber den Gedanken an Flucht blockte ihr Verstand ab.

»Ich kann nicht vorm Davonlaufen davonlaufen.«

Eigentlich war alles in Ordnung. Es war nur Virginia Ritchie, Karikatur einer Frau, der Unrecht getan worden war, die die anderen sich benehmen ließ, wie sie sich benahmen. Sie würde in drei Wochen gehen, vielleicht früher. Evelyn fragte sich, warum ihr nie in den Sinn gekommen war, dass eine Frau, einmal in Reno, ihre Meinung ändern könnte. Reue, ja, Entsetzen sogar; aber wie beim Sprung in den Tod kein Zurück mehr? Aber das war ja lächerlich. Evelyn selbst hatte gewartet, bis sie keine Wahl mehr hatte, aber vielleicht handelten andere Leute impulsiv. Schließlich war Virginia Ritchie nicht viel älter als Ann Childs.

»Ja, gut. Ich geb’s zu«, antwortete Evelyn leise einem Gedanken, den sie sich eigentlich zu versagen hatte.

Ann war beinahe jung genug, um ihre Tochter zu sein. Aber nur Eltern durften für ihr eigenes Abbild Zärtlichkeit empfinden. Für eine kinderlose Frau war eine solche Zärtlichkeit bestenfalls narzisstisch. Und Evelyn hatte die weit weniger schmeichelhaften Namen für die Liebe gelernt, die eine kinderlose Frau für alles Mögliche empfinden kann: ihren Hund, ihre Bücher, ihre Studenten … ja, sogar für ihren Mann. Sie fürchtete sich nicht vor den Begriffen selbst, aber sie fürchtete sich vor der Wahrheit, die in ihnen liegen könnte. Diese Ähnlichkeit, das wusste sie, war kein Streich, den ihr Bedürfnis ihr spielte; ebenso wenig war sie ein Wunder. Ann Childs war ein Zufall; das war alles. Ein Unfall, ein illegitimes Kind, »erwachsen und weiblich, entsprungen aus unseres All-Vaters gemartertem Haupt«. Evelyn lächelte.

»Und ich werde Zärtlichkeit für sie empfinden, wenn ich es möchte.«

Als sie durch den Raum ging, um die Schubladen der Kommode aufzuziehen, bemerkte sie anstelle der Gideon-Bibel, die Walter ihr versprochen hatte, eine kleine Schale mit frischen Früchten auf ihrem Nachttisch. Frances Packer war wirklich eine nette Frau. Sie hatte nicht neugierig sein wollen. Sie hatte Evelyn nur die Möglichkeit geboten, Mitgefühl zu finden. Und wenn viele ihrer Gäste wie Virginia Ritchie gewesen waren, dann ging Frances mit ihrer Freundlichkeit bewusst das Risiko einer Heiligen ein.

»Ich muss ihr sagen, dass sie mich Evelyn nennen soll«, beschloss sie, als sie Nachthemden in die zweite Schublade legte, und zu ignorieren versuchte, dass sie Vertraulichkeiten dieser Art geschmacklos fand.

Als Evelyn ihre Habseligkeiten untergebracht hatte, war es erst halb acht. Sie war es nicht gewöhnt, so früh zu Abend zu essen. Alle Abende würden lang sein. Das war auch gut so. Sie hatte sich vorgenommen, in diesen sechs Wochen eine Menge Arbeit zu erledigen. Schon vermisste sie ihre Bücher. Sie hatte in ihrem Gepäck nur für drei oder vier Platz gehabt. Hätte sie den Wagen genommen, hätte sie jetzt alles da, was sie brauchte. George würde ihn gar nicht benutzen, aber sie hatte nichts vorschlagen wollen, was ihn noch weiter verunsichern oder erzürnen würde. Es gab Bibliotheken. Vielleicht würde sie am nächsten Tag eine aufsuchen, wenn sie beim Anwalt gewesen war. Oder am Dienstag. Dann hätte sie am Dienstag etwas Konkretes zu tun.

Evelyn setzte sich an den Schreibtisch und machte sich eine Liste der Leute, denen sie schreiben müsste. Evelyns Korrespondenz war seit dem Tod ihrer Schwester zwei Jahre zuvor auf ein Nichts zusammengeschrumpft – Weihnachtskarten an ein halbes Dutzend alter Freundinnen und Freunde, mehr nicht. Von denen war Carol die Einzige, der sie wirklich schreiben wollte, aber den anderen musste sie auch ein paar Zeilen zukommen lassen. Es würde kaum möglich sein, mit der Nachricht von ihrer Scheidung hinter dem Berg zu halten, um sie dann an die Weihnachtsgrüße anzuhängen. Irgendjemand sollte einen Formbrief entwerfen oder wenigstens zivilisierte Vorschläge für eine Scheidungsanzeige machen. »Mr. und Mrs. George Hall haben das Vergnügen …« Oder »Mrs. Evelyn Hall« – das war jetzt die korrekte Form, oder nicht? – aber nicht »hat das Vergnügen«. Bedauerte sie es? »… bedauert die Scheidung von ihrem Ehemann George«? »Schämt sich«? »Lässt unglücklich zu«? Bei einseitiger Scheidung könnte der nicht einverstandene Partner die Formel »Weigert sich zuzulassen … benutzen. Evelyn legte die Hände auf die Augen, weigerte sich, die unvermittelten Tränen zuzulassen.

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