Kai Sichtermann - Kultsongs & Evergreens

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Wer kennt sie nicht, legendäre Songs wie «House Of The Rising Sun», Klassiker wie «Ne Me Quitte Pas» oder Kassenschlager wie «I Just Called To Say I Love You». Doch wer weiß Genaueres über die Hits und ihre Interpreten? Die Autoren nehmen uns mit auf eine Reise durch einige Jahrhunderte der Musikgeschichte und erzählen uns die faszinierenden Geschichten, die sich hinter den Evergreens verbergen. Die Texte zu den einzelnen Kultsongs sind reich an Anekdoten und handeln nicht nur vom Lied selbst, den Interpreten und dem soziokulturellen Hintergrund ihrer Zeit, sondern auch von ihren Komponisten und Textern. Die spannenden Geschichten sind für Leser mit und ohne musikalische Vorbildung ein Genuss und höchst informativ. Für einen Teil der Songs hat Kai Sichtermann Freunde und Bekannte als Koautoren engagiert, darunter seine Schwestern Barbara und Marie Sichtermann, sowie den Autor Jens Johler.

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Hermann Müller für »Those Were The Days«

Martina Neschen für »Jambalaya«

Angie Olbrich für »La Vie En Rose«

Lisa Jane Olbrich für »Billie Jean« und »My Heart Will Go On«

Ingo Rose für »Greensleeves« und »I Walk The Line«

Misha G. Schoeneberg für »Another Brick In The Wall«,»House Of The Rising Sun«, »La Bamba« und »Ode ›An Die Freude‹«

Elke Seifert für »Ave Maria« und »Ne Me Quitte Pas«

Barbara Sichtermann für »As Time Goes By« und »Hey Jude«

Marie Sichtermann für »La Paloma«

Holger Strehl für »Bohemian Rhapsodie« und »Smells Like Teen Spirit«

Für Anregungen, Korrekturen, Recherchen und Übersetzungen danke ich zuallererst Anke Colmorn und Illa Blaue, des Weiteren Tsuzuko Abe (für »Sukiyaki«), Jens Johler, Martina Neschen, Ingo Rose, Barbara Sichtermann, Marie Sichtermann, Hollow Skai, Martin Paul und dem Suger Musik-Verlag in München.

Mein aufrichtiger Dank für Informationen, Übersetzungen und Zitate aus Quellen wie Bücher und Internet geht an Frederick Baker, Leonardo Boff, Christoph Dallach, Hans-Christian Dany, Lutz Eikelmann, Leona Frommelt, Holger Gehrke, Werner Hoffmeister, Dietmar Hüser, Jennifer Maier, Ernst Probst, Hermann Rauhe, Dick Rosemont (www.originalsproject.us), Lillian Roxon, Hans-Jürgen Schaal, Uwe Schmitt, Eike Schmitz, Karl Heinz Siber, Georg Troller, Bernhard Vogel, Klaus Voormann, Ingeborg Weber-Kellermann, Paul Willis, Bill Wyman, die Musikfachzeitschrift Rolling Stone, Wikipedia und andere Internet-Seiten sowie an alle, die hier aus Platzgründen nicht genannt werden können.

Über einfache Zitate hinausgehend haben wir folgende Bücher zu umfangreicheren Recherchen herangezogen: »Ich hab’ gelebt Mylord« von Simone Berteaut, »La Paloma« von Rüdiger Bloemeke, »O Sole Mio« von Paquito Del Bosco, »Lili Marleen« von Christian Peters, »Like A Rolling Stone« von Greil Marcus, »Stardust Melodies« von Will Friedwald, »White Christmas« von Jody Rosen, »I Got The Rhythm« von Dietrich Schulz-Köhn, »In A Da Da Da Vida« 1 & 2 von Hollow Skai sowie »Amazing Grace« und »A Hard Day’s Write« von Steve Turner.

Kai Sichtermann

Greensleeves England 16 Jahrhundert Die Dame im grünen Kleid von Ingo Rose - фото 1

Greensleeves

England 16. Jahrhundert

Die Dame im grünen Kleid

von Ingo Rose

Traurige Lieder sind zäh und überdauern die Zeit. Im letzten Jahrhundert war einer der weltweit am häufigsten gespielten Songs im Rundfunk »Yesterday« von den Beatles, die Komposition von den Sorgen, die erst gestern noch so weit entfernt schienen. »Das Lied vom traurigen Sonntag« (»Gloomy Sunday«), 1933 vom ungarischen Pianisten Rezső Seress komponiert, war zwar nicht ganz so populär, dafür veranlasste es womöglich einige Zuhörer zum Freitod. Der Evergreen von der Dame mit den »grünen Ärmeln« oder besser, dem »grünen Kleid« – so die sinngemäße Übersetzung des Titels Greensleeves – ist ebenfalls eine melancholische Weise. Greensleeves wird seit einem halben Jahrtausend rauf und runter gespielt, es gibt Gemälde, Theaterstücke, Buch- und Musikverlage, Wohnhäuser, Klingeltöne, Spieldosen und sogar Kinder gleichen Namens sowie unzählige Imitationen und Variationen. Wahrscheinlich ist Greensleeves eines der berühmtesten Werke aus der Zeit der späten Renaissance (frz., Wiedergeburt), jene kulturgeschichtliche Epoche, die um 1350 in Italien begann und bis ins 16. Jahrhundert dauerte und zur Wiedererweckung des klassischen Altertums in Europa führte.

Die Melodie eines traurigen Liedes versteht auf Anhieb wohl jeder. Sie scheint etwas Universelles bei den Menschen überall auf der Welt anzurühren. Greensleeves trübsinnige Melodie schlägt besonders aufs Gemüt, wenn sie mit einer Laute, Zither oder Geige, einem Spinett, Cembalo oder Klavier angestimmt wird. Doch auch der einfache Text hat es in sich. Ein verlassener Liebender beklagt seinen Schmerz. Etwas ist vorgefallen, das er nicht versteht, und er ist allein. Es gibt auch hier viele Adaptionen, die älteste gedruckte Version beginnt so: »O weh, mein Lieb’, tust Unrecht mir; grob fort zu stoßen mich im Streit; so lange hielt ich treu zu Dir; voll Glück an Deiner Seit’; Greensleeves war all mein Freud’; Greensleeves war mein Entzücken; Greensleeves war mein gülden Herz; Und wer außer Lady Greensleeves?« Der verschmähte Liebende könnte ein Gentleman von Rang gewesen sein, denn es geht die Legende, dass der englische König Heinrich VIII. (1491–1547) den Kantus für seine spätere Frau Anne Boleyn geschrieben hat; wahrscheinlich ist das aber nicht. Zu jener Zeit bestand weithin die Annahme, dass Lady Greensleeves eine Prostituierte sei oder zumindest eine promiske junge Frau, die es mit der Liebe eher leicht nimmt. Denn das Wort Grün hat auch eine sexuelle Nebenbedeutung, insbesondere im Ausdruck »Grünes Kleid« – leidenschaftliche Liebe auf der grünen Wiese hinterlässt eben Spuren.

England im 16. Jahrhundert, die ersten Volkslieder werden als Druck herausgegeben, so etwa jenes aus dem Jahr 1506 über einen bekannten Waldräuber: »A Lytel Geste of Robyne Hood«. Zu allen Zeiten haben fahrende Händler, Vagabunden, Bänkelsänger und Postkutscher musikalische Stücke gesungen und sie auf diese Weise verbreitet bis sie Volkslieder wurden. Manche schrieben die Verse auf, reichten sie weiter, andere veränderten sie. Eine Art Open Source Software, an der die Allgemeinheit nach Herzenslust herum­bastelte. Allerdings bestand die Mehrheit aus Analphabeten, sie war dankbar für eine Veröffentlichung, die andere vorlasen. Die Leute sangen und reimten was das Zeug hielt, viel Hanebüchenes, Derbes und Verbotenes war dabei – mit Breitseiten gegen die Obrigkeit. Auch deshalb werden diese Texte Broadsides (wie die mit Kanonen bestückte Breitseite eines Schiffes) oder Broadsheets (dt., breite Blätter) genannt, sie ähneln öffentlichen Anschlägen wie Pamphleten, Proklamationen oder Anzeigen. Auf der Straße werden sie für einen Penny feilgeboten (in etwa der Preis für einen Laib Brot) und in Tavernen und Theatern, auf Märkten und Messen plakatiert – eben überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen. Die populären Songs werden weder mit musikalischen Angaben noch mit Noten versehen, man passt die Texte einfach den gerade angesagten Melodien an, die jeder kennt. Im Übrigen hat Königin Elisabeth I. (1533–1603) das Privileg einer Musikveröffentlichung exklusiv ihren Hofmusikern zugesichert. Broadsides waren ein schnelles und kurzlebiges Massenkommunikationsmittel, wie später Zeitungen und heute E-Mails. Ab 1556 mussten Druckereien eine Lizenz der Stationers’ Company in London einholen, die bis ins Jahr 1709 über 3000 Einträge sammelt. Diese Gesellschaft stellt eine Art Zensur dar, viele unbequeme Balladen werden daher gar nicht erst registriert.

Greensleeves erscheint gedruckt zuallererst 1580 als »A New Northern Dittye of the Lady Greene Sleeves«; dies geht aus dem Verzeichnis der London Stationer’s Company hervor. Erhalten geblieben ist jedoch nur die Version von 1584 in der Liedsammlung »A Handefull of pleaseant delites« und zwar als Song-Titel »A New Courtly Sonnet of the Lady Green Sleeves. To the new tune of Green sleeves« herausgegeben von Clement Robinson u. a., veröffentlicht von Richard Jones. Einen Hinweis auf Urheber von Text oder Musik gibt es nicht. Bedeutende Sammlungen früher Drucke besitzen die Universität von Cambridge sowie die British Library (u. a. von Samuel Pepys, dem berühmten Tagebuchschreiber aus dem 17. Jahrhundert).

William Shakespeare hat in »Die lustigen Weiber von Windsor« (um 1600) auf die Melodie von Greensleeves Bezug genommen. Dort ruft Sir John Falstaff: »Soll der Himmel Kartoffeln regnen! Soll es gewittern zur Melodie von Greensleeves!« Der britische Komponist Ralph Vaughan Williams verarbeitete Shakespeares Stoff Mitte der 1920er-Jahre zu der Oper »Sir John In Love«, in der Williams eine konzertante »Fantasia on Greensleeves« einbaute. Auch in John Gays »The Beggar’s Opera« aus dem frühen 18. Jahrhundert, die Vorlage für die spätere »Dreigroschenoper« von Bertolt Brecht, findet unser melancholisches Lied Verwendung. Nach der Melodie von Greensleeves wird außerdem das englische Weihnachtslied »What Child Is This?« gesungen, dessen Text William Chatterton Dix 1865 in tiefer Depression schrieb. In Frankreich ist Greensleeves unter dem Namen »Bébé Dieu« bekannt.

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