Christina Füssmann - Almas Baby
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Sie will raus aus diesem Milieu. Als sie die Chance auf eine Zukunft in geordneten Familienverhältnissen sieht, ergreift sie diese am Schopf.
Und dieses neue Leben will sie sich durch nichts nehmen lassen …
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„Ihr habt euch auf dem Straßenfest kennengelernt? Na, ja, das Leben geht eben oft seltsame Wege. Ich dachte ja immer, Berthold würde seiner Lebenspartnerin im Amt begegnen. Das liegt doch nahe, oder? Mein verstorbener Mann war auch Beamter, müssen Sie wissen.“ Gisela schenkte die Kaffeetassen voll. „Ein Stückchen Kirschkuchen? Der hat nicht so viele Kalorien. Ihr jungen Frauen achtet ja heutzutage so sehr auf die schlanke Linie.“
Sie ist Bertholds Mutter, dachte Alma, und sie ist eine sympathische Frau. Sympathisch wie ihr Sohn. Trotzdem besteht kein Grund, sie allzu häufig zu treffen. Das ist heute die Ausnahme.
„Wir sind vorbei gekommen, Mutti“, begann Berthold feierlich, „weil ich dir sagen wollte, dass ich Alma gerne heiraten möchte – falls sie mich überhaupt will.“
Beide Frauen erstarrten. So habe ich mir einen Heiratsantrag eigentlich nicht vorgestellt, dachte Alma und starrte Gisela Behrend an, wie das sprichwörtliche Kaninchen die Schlange. Aber ihre zukünftige Schwiegermutter zeigte keine auffälligen Reaktionen. Sie führte ihre Kaffeetasse mit abgespreiztem kleinen Finger an die Lippen, nahm einen kleinen Schluck und setzte das Meißener Porzellan vorsichtig wieder ab: „So, so. Habt ihr’s so eilig? Eigentlich sollte so ein Schritt ja reiflich überlegt sein. Aber das habt ihr ja bestimmt getan. Noch ein Stückchen Kuchen, Alma? Angesichts der überraschend neuen Lage darf ich doch jetzt wohl Alma sagen, oder?“ Alma nickte, wobei offen blieb, ob sie damit der vorgeschlagenen Duzform zustimmen wollte oder noch Lust auf Kirschtorte verspürte. Sie war wie gelähmt. Alles, was am Kaffeetisch an diesem Nachmittag noch geredet wurde, rauschte an ihr vorbei, wie ein Schwall, der sie nicht berührte, ja ihr Interesse nicht einmal streifte. Selbst die Erörterung, ob und wann das junge Paar nach der Hochzeit die obere Etage in Bertholds Elternhaus beziehen sollte, schien sie zunächst nichts anzugehen. Sie reagierte erst wieder, als Gisela sie direkt ansprach: „Das wäre doch praktisch. Wenn du mal wieder in deinem Beruf arbeiten willst, hast du in mir später den idealen Babysitter.“
Kinder. Ja, Alma wollte Kinder. Auf jeden Fall. Vor Kindern musste man sich nicht fürchten. Denen konnte man alle Liebe geben, ohne Angst zu haben, dass man zurückgewiesen würde. Und außerdem: Eine Frau musste ihrem Mann Kinder schenken. Das war schließlich der Sinn der Ehe. So hatte sie es zu Hause oft genug von ihrem Vater gehört. Er selbst kümmerte sich allerdings eher wenig um seine Familie, aber trotzdem war er sich in diesem Punkt ganz sicher. Prinzipien wurden von ihm stets hochgehalten. Wenn Alma an ihre Familie zu Hause dachte, erinnerte sie die Situation oft an die jener Frau, die sich öffentlich beim Wunschkonzert im Radio mit der Wahl eines Liebeslieds dafür bedankte, dass ihr Ehemann ihr nach ihrem Beinbruch im Haushalt geholfen habe. Für sie schien ihr Mann offenbar etwas Besonders geleistet zu haben, obschon andere es wohl als seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit ansehen würden. Aber was sollte das jetzt? Die Bemerkung von der idealen Babysitterin schreckte Alma auf. Sie würde ihre Kinder keinem fremden Menschen überlassen. Auch nicht Bertholds Mutter. „Nein“, sagte sie darum entschieden, „das werde ich nicht tun.“
Berthold, der ihre Verweigerung offensichtlich allein auf das Wohnungsangebot seiner Mutter bezogen hatte, sagte begütigend: „Das können wir uns wirklich in Ruhe überlegen, Schatz. Ich fürchte, ich habe dich heute ein wenig überrumpelt. Ich dachte nur: Wir kennen uns bereits ein Vierteljahr und ich weiß genau, dass ich mit dir zusammenbleiben will.“
„Du meine Güte, Kinder. Jetzt wird es ja richtig förmlich. Ihr hättet mir sagen müssen, dass das Ganze hier in einer Verlobung endet. Dann hätte ich mich für den feierlichen Anlass ein bisschen aufgebretzelt und Schampus kalt gestellt.“
„Lass mal, Mutti,“ Berthold stand auf, „im 21. Jahrhundert verlobt sich niemand mehr. Wir wollen wieder los. Und Alma reicht’s bestimmt für heute. Familie sollte man immer nur wohl dosiert genießen.“
„Wie du meinst.“ Gisela Behrends Stimme klang jetzt ein wenig so, als habe die mildernde Wirkung der Kreide nachgelassen, die sie zum Beginn des Besuchs offenbar geschluckt hatte. Der Abschied fiel weit weniger herzlich aus, als die Begrüßung.
„Du solltest ihr Zeit lassen. Sie hat sich immer gewünscht, ich würde einmal eine Beamtin heiraten. Nun muss sie die Enttäuschung erst einmal verwinden. Das wird schon,“ tröstete Berthold, während er im Vorgarten noch den Druck in Almas Vorderreifen überprüfte.
Sie bemühte sich, den Kloß in ihrem Hals herunter zu schlucken. Sie fühlte sich minderwertig – das erste Mal wieder nach langer Zeit.
Kapitel 5
Sie heirateten an einem Freitag, kurz nachdem Alma schwanger geworden war. Nach der Trauung im Standesamt hatte Berthold einige seiner Amtskollegen zu einem Sektempfang ins Rathauscafé eingeladen. Almas Sachbearbeiter vom Sozialamt war auch dabei. Während einer ruhigen Minute drückte er ihre Hand: „Ich freue mich für Sie – wirklich. Was Sie geschafft haben, gelingt nur wenigen. Ich wünsche Ihnen und Berthold alles Gute. Sie haben es beide verdient.“
Gisela Behrend gebärdete sich, als sei sie die Braut. Hier, im Beamtenmilieu, war sie zu Hause. Eine Domäne, die sich Alma ihrer Meinung nach erst erobern musste. Hübsch sah sie ja aus, die Frau ihres Sohnes, mit ihrer üppigen Mähne, die ein schmales Gesicht umrahmte. Und in dem Hosenanzug aus grauem Flanell kam ihre schlanke Gestalt gut zur Geltung. „Ein schönes Paar“, hatte sie eine Kollegin von Berthold sagen gehört. Diese Wertschätzung freute sie, denn sie bedeutete schließlich auch, dass niemand ihrer Schwiegertochter ansehen konnte, aus welchem Milieu sie stammte: Eine arbeitslose Friseuse, die von Hartz IV lebte. Du meine Güte. Es hätte fast nicht schlimmer kommen können – auch wenn Alma wenigstens eine gute Figur machte. Das war wichtig, wenn die beiden eines Tages zu ihr ins Haus ziehen würden. Vermutlich wurde jetzt schon in der Nachbarschaft getuschelt über diese so merkwürdig spartanische Hochzeitsfeier unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Eine schlichte, schnelle Zeremonie. Und ein letztes Glas im Steh’n, wie im Chanson von Reinhard Mey. Genau so hatte es sich Berthold gewünscht. Und Alma war es recht gewesen. Nicht nur, weil ihr eigentlich alles recht war, was er tat, sondern vor allem auch, weil sie nicht gern im Mittelpunkt stand. Nicht einmal als Braut. Ihre Unauffälligkeit war ihr Schutzschild hinter dem sie Normalität gewinnen konnte. So sein wie alle anderen. Kein Ex-Junkie, keine ehemalige Trinkerin, keine Ex-Nutte. Nicht einmal eine, die es geschafft hatte. Dass sie in ihren schlimmsten Zeiten auch vom Straßenstrich lebte, wusste übrigens nicht einmal Berthold. Er würde es auch nie erfahren. Er nicht und niemand sonst. Jedenfalls nicht, so weit es in Almas Macht stand. Eine Fixerin gewesen zu sein, reichte schließlich. Sie hatte sich glücklicherweise nicht angesteckt, und dass sich einer ihrer früheren Freier nachträglich outen würde, war höchst unwahrscheinlich. Die zogen lieber schön brav den Kopf ein.
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