Christina Füssmann - Almas Baby
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Sie will raus aus diesem Milieu. Als sie die Chance auf eine Zukunft in geordneten Familienverhältnissen sieht, ergreift sie diese am Schopf.
Und dieses neue Leben will sie sich durch nichts nehmen lassen …
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In diesem Augenblick drang Bertholds Stimme in ihren Traum: „Am besten, du gibst mir deine Telefonnummer, damit ich dich morgen wecken kann.“
„Heute. Du meinst wohl heute,“ lachte Alma selig und klopfte mit ihrem rechten Zeigefinger auf das Zifferblatt ihrer Armbanduhr, deren Zeiger die Grenze zur Mitternacht bereits überschritten hatten. Glücklich schrieb sie die sechs Ziffern mit ihrem Kugelschreiber auf seinen Handrücken.
„Hast du ein Fahrrad? Es ist Sonntag. Da mache ich normalerweise immer meine Radtour. Wir könnten von jetzt an doch zusammen …“
Alma schüttelte den Kopf und erschrak sofort. Würde Berthold ihre Antwort falsch verstehen? Könnte er vielleicht meinen, sie wolle nicht mit ihm radeln? Aber seine Antwort kam ohne zu zögern:
„Macht nichts, ich hab’ noch so eine alte Krücke im Keller. Mal sehen, ob ich die noch auf Vordermann bringen kann. Wir müssen ja nicht gleich Rekorde brechen.“
Berthold hätte sich in dieser Nacht selbst nicht erklären können, was ihn an der eher unauffälligen Erscheinung so anzog. Jeans, T-Shirt, Turnschuhe. Das war’s. Das einzig Attraktive an ihr: Ihre rotblonde Lockenmähne. Als er sie auf dem Straßenfest versehentlich angerempelt hatte, starrten ihn ihre lichtblauen Augen aus einem bleichen Gesicht derart erschrocken an, als sei etwas geschehen, dass nicht wieder gut zu machen sei. Sie krallte ihre Finger in die Ärmelenden des T-Shirts und hob beide Fäuste vor den Mund, als wolle sie einen Schrei unterdrücken.
Als er sich entschuldigte, lächelte sie ihn schüchtern an. Ein zierliches Persönchen. Anfang 20, schätzte er. Später, als sie seine Einladung zum Bier quasi als Wiedergutmachung angenommen hatte und sie gemeinsam zum Getränkestand schlenderten, erfuhr er, dass sie 24 Jahre alt war. Sie reichte dem 185-cm-Mann gerade bis zur Schulter und löste bei ihm automatisch Beschützerinstinkte aus. Sie redete leise, aber hektisch und hüpfte neben ihm her wie ein aufgeregtes Vogeljunges, das gerade aus dem Nest gefallen ist. Sie drehte sich immer wieder um – als fühle sie sich verfolgt, und hielt ihre T-Shirt-Ärmel weiter fest im Griff. Was Berthold damals noch nicht ahnen konnte: Sie versuchte auf diese Weise die sogenannten Fixerstraßen auf ihren Armen zu verbergen. Einstiche aus einem vergangenen Leben. Wunden. Vernarbt, aber für Alma weiter virulent. Berthold erinnerte dieses verhuschte Wesen an seiner Seite an das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern aus dem Märchen von Hans Christian Andersen, das mit jedem Streichholz, an das es sich klammerte, eine Illusion zu bewahren suchte.
Almas Illusionen manifestierten sich schlicht in der Vorstellung von Normalität und Unauffälligkeit. Ein Leben, das andere als ereignislos und bedrückend alltäglich abgetan hätten. Für sie bedeutete es alles, was sie sich wünschte. Bertholds Vorstellungskraft reichte nicht aus, um das nachvollziehen zu können. Als eine kleine Lache Bier aus ihrem schweren Krug auf den Holztisch schwappte, reagierte Alma mit übertriebener Geschäftigkeit. Hektisch wischte sie auf dem Tisch herum – zunächst mit Papiertaschentüchern und dann sogar mit ihren T-Shirt-Ärmeln, als alles längst trocken schien. So als wollte sie ausradieren, was ihr Leben an Spuren in dem Mikrokosmos um sie herum hinterlassen hatte. Als sie Bertholds erstaunten Blick auffing, zog sie die Schultern zusammen, ließ sich zurück auf die Holzbank fallen und kauerte sich zusammen, als erwarte sie ihre verdiente Strafe. Irgendjemand, so dachte Berthold, habe sie bisher wohl immer für alles und jedes verantwortlich gemacht. Wer auch immer es gewesen sein mochte, er würde es herausfinden.
Kapitel 4
Alma war eigentlich seit ihrer Kindheit nicht mehr Fahrrad gefahren, aber Berthold zu Liebe strampelte sie sich ab. Er war ein begeisterter Radsportler und Alma merkte rasch, dass die Verbindung zu ihm auch an sein Hobby gekoppelt war. Es machte ihn offensichtlich glücklich, wenn sie gemeinsam durch den grünen Süden der Stadt radelten. Und da sie sich im Frühsommer kennengelernt hatten, blieb genügend Zeit für diese äußerst aktive Art der Freizeitgestaltung. Erst radelten sie durch Alleen mit blühenden Obstbäumen, später breiteten sich rechts und links neben ihnen goldene Rapsfelder aus. Nach den Serpentinen in Syburg machten sie meistens an der Ruhr Halt und sahen von der Brücke aus zu, wie die Leute ihre Kanus übers Wasser trieben. Manche mit sportlichem Ehrgeiz, auf Tempo bedacht. Andere geruhsam. Ein Sonntagsvergnügen. Alma stand gern dort und stützte sich aufs Brückengeländer. Häufig schleckten sie dabei Eis, das sie vom Wagen des Verkäufers holten, dessen Ankunft eine laute Glocke stets rechtzeitig bekannt machte.
Berthold hatte bei den Touren anfangs immer auf Alma Rücksicht genommen und das Trainingsprogramm – denn so etwas war es wohl für sie – nur langsam gesteigert. Sie merkte, dass ihr die sportliche Betätigung gut tat. So als würde das letzte Gift aus ihrem angegriffenen Körper vertrieben.
Manchmal hätte sie schon gern etwas anderes unternommen – einen Kinobesuch oder Ähnliches. Aber Berthold meinte, das könnten sie immer noch im Winter tun. Und wenn er so etwas sagte, erfüllte sie diese Aussicht auf Dauerhaftigkeit, die er ihr auf diese Weise schenkte, mit einem großen Glücksgefühl.
Und so vergingen drei Monate. An einem Sonntagnachmittag im August nahmen sie die nord-östliche Route raus aus der Innenstadt. Alma wunderte sich, denn die Strecke war nicht gerade attraktiv. Sie führte an dem, auch am Sonntag immer recht stark befahrenen Hellweg entlang. Sie radelten bis Asseln hintereinander her. Dann stieg Berthold in der sogenannten Märchen-Siedlung vor einer Doppelhaushälfte vom Fahrrad ab.
„Ist was?“, fragte Alma.
Berthold öffnete das Gartentörchen und grinste sie fröhlich an: „Nö, ich dachte nur, wir könnten bei meiner Mutter Kaffee trinken.“
Alma kam es zum ersten Mal seit sie Berthold kannte wieder vor, als habe man sie in eine Wanne mit Eiswasser getaucht. Gerade so fühlte es sich früher an, als sie noch einen Affen geschoben hatte. Sie musste aufpassen, dass ihre Zähne nicht klapperten an diesem warmen Nachmittag. Aber Berthold, der sein Rad bereits vor der Haustür mit der Kette an ein offensichtlich dafür vorgesehenes Gestänge angeschlossen hatte, kam auf sie zu und legte ihr den Arm um die Schulter: „Komm schon oder hast du Angst, sie könnte dich beißen?“
Eine Antwort darauf musste Alma ihm schuldig bleiben, denn Gisela Behrend schien ihre Gäste bereits erwartet und beobachtet zu haben. Sie öffnete die Tür, bevor die beiden noch davor standen.
Nein, sie biss wirklich nicht. Im Gegenteil. Sie war ausgesprochen freundlich: „Das freut mich aber, dass ich Sie mal kennenlerne. Berthold hat mir schon so viel von Ihnen erzählt. Er hat aber nie erwähnt, was für ein hübsches Mädchen Sie sind. Sie sollten Ihr wunderschönes Haar offen tragen.“
Alma zog das Gummiband von ihrem Pferdeschwanz und schüttelte ihre lockige, rotblonde Mähne: „Auf dem Fahrrad ist es praktischer, wenn man die Haare zusammenbindet.“
„Tolle Farbe. Ist die echt? Entschuldigung, aber bei einer ehemaligen Friseuse liegt die Frage schließlich nahe.“
„Friseurin,“ korrigierte Alma automatisch.
„Ach ja, so sagt man wohl heute. Aber eigentlich ist es doch ganz egal.“ Das klang genau so, als stünde dieser Beruf ohnedies bei Gisela Behrend nicht in besonders hohem Ansehen.
Aber vielleicht war es ja auch nur schlichtes Geplänkel auf dem Weg von der Haustür durch das Wohnzimmer – in dem jedes noch so kleine Detail an seinem Platz schien. Auf der Terrasse war bereits der Kaffeetisch gedeckt. Kein Überraschungsbesuch also.
Die Tischdecke so weiß wie der Phlox, der im frisch gejäteten Beet blühte. Kein Platz für Unkraut. Die Natur nach Farben geordnet.
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