Neil Strauss - The Long Hard Road Out Of Hell

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The Long Hard Road Out Of Hell: краткое содержание, описание и аннотация

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Marilyn Manson erzählt in seiner Autobiografie offenherzig und schonungslos seine Metamorphose vom gottesfürchtigen Schuljungen zu einem der meistgefürchteten und umstrittensten Idole der Popwelt. Ein Großvater, der Frauenkleidung trägt; ein Nachbar, der in sexuellen Missbrauch verstrickt ist; ein Gesundbeter, der seinen Klienten eine Gehirnwäsche verpasst; ein Lehrer, der in Rocksongs nach satanischen Botschaften sucht – sind nur einige der vielen merkwürdigen Charaktere, die Mansons bizarre Kindheit prägten.

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Solange ich hier ihr ungenießbares Essen in mich hineinzwängte, hatte sich in dieser Küche nie etwas verändert. Über dem Tisch hing ein vergilbtes Bild vom Papst, das in einen billigen Messingrahmen eingefasst war. Ein imposant wirkender Stammbaum, der die Wurzeln der Familie Warner nach Polen und Deutschland zurückverfolgte (wo sie noch die Wanamakers genannt wurden), klebte direkt daneben. Im Zentrum der Aufmerksamkeit aber stand ein großes, hohles, hölzernes Kruzifix mit einem goldenen Jesus. Das Holzgestell war mit einem toten Palmenzweig umwickelt. Unter einem kleinen Schiebedach verbargen sich eine Kerze und eine Schale mit Weihwasser.

Gleich unter dem Küchentisch lief ein Heizungsschacht entlang, der direkt zu der Werkbank im Keller führte. Durch diesen Hohlraum hindurch konnte man das trockene Aufhusten meines Großvaters hören. Er ließ den CB-Funk laufen, aber er sprach nie in das Gerät hinein, sondern hörte nur zu. Als ich noch sehr jung war, hatte er wegen Krebs im Krankenhaus gelegen, und solange ich mich erinnern kann, bekam ich niemals seine wirkliche Stimme zu hören, nur dieses schartige Keuchen, das er durch seinen Luftröhrenschnitt presste.

Wir warteten, bis wir hören konnten, dass er den Keller verlassen hatte, ließen unsere Fleischbällchen stehen, schütteten den Sirup in den Heizungsschacht und wagten uns nach unten. Wir konnten hören, wie unsere Großmutter vergeblich hinter uns herrief: »Chad! Brian! Macht eure Teller leer!« Wir hatten Glück, dass sie an diesem Nachmittag nur schrie. Normalerweise, wenn sie uns beim Essenstehlen erwischte, wir eine freche Antwort gaben oder sonst irgendeinen Mist bauten, mussten wir in der Küche fünfzehn bis sechzig Minuten lang vor einem Besenstiel in die Hocke gehen, was uns ständig zerschundene und verschorfte Knie einbrachte.

Chad und ich arbeiteten schnell und ruhig. Wir wussten, was zu tun war. Nachdem wir uns einen verrosteten Schraubenzieher geschnappt hatten, stemmten wir die Schublade der Werkbank weit genug auf, um gerade so hineinspähen zu können. Das Erste, was wir sahen, war Zellophan, jede Menge davon, das um irgendwas herumgewickelt war. Wir konnten es aber nicht genau erkennen. Chad schob den Schraubenzieher tiefer in die Schublade. Nun waren Haare und Bänder zu sehen. Er zwängte das Werkzeug noch weiter hinein, und ich zog an, bis die Schublade endlich nachgab.

Was wir nun entdeckten, waren Bustiers, Büstenhalter, Slips und Höschen – sowie mehrere verhedderte Frauenperücken mit hart gewordenem, bunt geflecktem Haar. Wir fingen an, das Zellophan auszuwickeln, aber als wir erkannten, was darin verborgen war, ließen wir das Päckchen auf den Boden fallen. Keiner von uns beiden wollte es anfassen. Es waren mehrere Dildos mit Saugnäpfen unten dran. Vielleicht war ich einfach noch zu jung, aber sie kamen mir riesig vor. Und sie waren mit einem getrockneten, dunklen Schleim überzogen, fast wie die gelatineartige Kruste, die sich um einen Truthahn herum bildet, wenn er im Ofen gebacken wird. Später kamen wir zu dem Schluss, dass es sich um altes Vaseline handeln musste.

Ich überredete Chad, die Dildos wieder einzupacken und sie in die Schublade zurückzulegen. Für diesen Tag hatten wir genug geforscht. Genau in dem Moment, als wir die Lade verschließen wollten, drehte sich der Knopf an der Kellertür. Für einen Moment erstarrten Chad und ich vor Schreck, dann griff er hastig nach meiner Hand und zog mich unter einen Sperrholztisch, auf dem mein Großvater seine Spielzeugeisenbahn aufgebaut hatte. Das war gerade noch rechtzeitig genug, denn seine Fußschritte waren fast schon auf der untersten Stufe zu hören. Der Boden war mit Zubehör für seine Spielzeugeisenbahn übersät, größtenteils Kiefernnadeln und Kunststoffschnee, was ungefähr wie Krapfen mit Puderzucker aussah, die im Dreck zertrampelt worden waren. Die Nadeln pieksten an unseren Ellbogen, ein Ekel erregender Geruch lag in der Luft, und unser Atem ging schwer. Aber Großvater schien weder uns noch die halbgeöffnete Schublade zu bemerken. Wir hörten, wie er in dem Raum herumschlurfte und trocken durch das Loch in seinem Hals hustete. Es machte »Klick«, und die Spielzeugeisenbahn begann über die großen Schienen zu rattern. Seine schwarzen Lacklederschuhe traten direkt vor uns auf dem Boden auf. Wir konnten bis zu seinen Knien hinaufsehen, aber glück­licherweise wussten wir, dass er auf einem Stuhl saß. Seine Füße fingen langsam an, gegen den Boden zu schaben, als würde er gewaltsam in seinem Stuhl umhergeschaukelt werden, und sein Husten übertönte langsam das Rattern der Züge. Mir fällt einfach keine Beschreibung für die Geräusche ein, die sein nutzloser Kehlkopf machte. Der beste Vergleich, den ich anbieten kann, ist ein alter, vernachlässigter Gartenrasenmäher, der stotternd wieder zum Laufen gebracht wird. Aus dem Körper eines menschlichen Wesens klang das einfach monströs.

Nach zehn äußerst unangenehmen Minuten tönte eine Stimme von den Stufen herab. »Du treuloser Gottesverräter!« Es war meine Großmutter, offenbar hatte sie schon eine ganze Zeit lang nach ihm gerufen. Der Zug hielt an, und seine Füße kamen zur Ruhe. »Jack, was machst du da unten?«, kreischte sie.

Mein Großvater bellte verärgert durch sein Loch im Kehlkopf zurück.

»Jack, kannst du zu Heinies’s laufen? Wir haben schon wieder keine Limonade mehr.«

Erneut bellte mein Großvater zurück, diesmal noch verärgerter. Er rührte sich kein bisschen, schien aber zu überlegen, ob er ihr nun helfen soll oder nicht. Dann stand er langsam auf. Wir waren in Sicherheit, wenigstens für dieses Mal.

Nachdem wir unser Bestes versucht hatten, um den Schaden zu beheben, den wir an der Schublade in der Werkbank hinterlassen hatten, stiegen Chad und ich die Stufen hinauf und gingen zu dem Entlüftungsschacht, in dem wir unser Spielzeug versteckten – wobei wir mit Spielzeug natürlich unsere beiden Luftgewehre meinten. Außer der Möglichkeit, meinen Großvater auszuspionieren, verfügte das Grundstück meiner Großeltern über zwei weitere Attraktionen: den nahegelegenen Wald, in dem wir auf Tiere schossen, und die Mädchen in der Nachbarschaft, denen wir nachstellten, leider ohne Erfolg, das mit dem Sex sollte erst sehr viel später klappen.

Manchmal gingen wir in den Stadtpark hinter dem Wald und versuchten, auf Football spielende Kids zu schießen. Bis auf den heutigen Tag hat Chad eine Luftgewehrkugel im Brustkorb stecken, die sich zwischen der Haut und dem Knochen eingegraben hat. Denn wenn wir keine anderen Opfer finden konnten, zielten wir einfach gegenseitig auf uns. Dieses Mal blieben wir in der Nähe des Hauses und wollten die Vögel in den Bäumen abknallen. Das war böse und gemein, aber wir waren jung, und uns war alles scheißegal. An diesem Nachmittag war ich besonders blutrünstig, und unglücklicherweise lief uns ein Hase über den Weg. Der Prickel, den ich darüber empfand, dieses kleine Tierchen getroffen zu haben, stand in keinem Verhältnis zum Objekt. Ich ging trotzdem hin, um mir das Resultat meiner Heldentat anzusehen. Der Hase lebte noch, das Blut floss aus ­seinem Auge und sickerte auf das weiße Fell. Er klappte sein Mäulchen gutmütig auf und zu und schnappte in einem letzten, verzweifelten Überlebensversuch nach Luft. Zum ersten Mal fühlte ich Mitleid mit einem Tier, auf das ich geschossen hatte. Ich nahm einen großen, flachen Stein und beendete sein Leiden mit einem schnellen, lauten, nachlässigen Schlag. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht wissen, dass ich bald eine noch härtere Lektion darüber lernen würde, wie jämmerlich ein Tier zugrunde gehen kann.

Wir rannten zum Haus zurück, wo meine Eltern bereits in einem braunen Cadillac Coupe de Ville – dem ganzen Stolz meines Vaters, nachdem er einen Job als Manager eines Teppichgeschäfts bekommen hatte – auf uns warteten. Wenn er mich abholen kam, setzte er nie seinen Fuß über die Türschwelle, es sei denn, es war absolut unvermeidbar. Überhaupt sprach er äußerst selten mit seinen Eltern. Meistens blieb er im Auto und wirkte auffällig unruhig, als würde er sich davor fürchten, dass ihm noch einmal das widerfahren würde, was er als Kind in diesem alten Haus erlebt hatte.

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