Aus dem Amerikanischen übertragen
von Kirsten Borchardt
www.hannibal-verlag.de
Impressum
Der Autor: Corey Taylor
Deutsche Erstausgabe 2018
Titel der Originalausgabe:
America 51 – A Probe Into The Realities That Are Hiding Inside „The Greatest Country In The World“
© 2017 by Corey Taylor
ISBN: 978-0-306-82544-6
Published by Da Capo Press, an imprint of Perseus Books, LLC, a subsidiary of Hachette Book Group, Inc. USA. All rights reserved.
Editorial production by Marrathon Production Services. www.marrathon.net
Buchdesign: © Jane Raese
Coverdesign: © Bau-Da Design
Coverabbildung und Fotos: © P. R. Brown
„Gematria (The Killing Name)“ © 2008 EMI April Music Inc. and Music That Music. All rights administered by Sony/ATV Music Publishing LLC, 424 Church Street, Suite 1200, Nashville, TN 37219. All rights reserved. Used by permission.
„Guns of Brixton“ words and music by Paul Simonon. Translated by Yan Ju. Copyright © 2012 Nineden Ltd. All Rights in the U.S. and Canada Controlled and Administered by Universal – Polygram International Publishing, Inc. All Rights Reserved. Used by Permission. Reprinted by Permission of Hal Leonard LLC
Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
Übersetzung: Kirsten Borchardt
Lektorat und Korrektorat: Hollow Skai
© 2018 by Hannibal
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
www.hannibal-verlag.de
ISBN 978-3-85445-642-1
Auch als Paperback erhältlich mit der ISBN 978-3-85445-641-4
Hinweis für den Leser:
Kein Teil dieses Buchs darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, digitale Kopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Der Autor hat sich mit größter Sorgfalt darum bemüht, nur zutreffende Informationen in dieses Buch aufzunehmen. Alle durch dieses Buch berührten Urheberrechte, sonstigen Schutzrechte und in diesem Buch erwähnten oder in Bezug genommenen Rechte hinsichtlich Eigennamen oder der Bezeichnung von Produkten und handelnden Personen stehen deren jeweiligen Inhabern zu.
Inhalt
Widmung Widmung Wie immer für meine Familie, meine Freunde … und vor allem für meine Kinder: Griffin, Ryan, Angie, Haven, Lawson und Aravis. Diese Welt wird später einmal euch gehören. Ich werde versuchen, mich ein bisschen zu beeilen, bevor ich für heute Nacht Schluss mache. Ich liebe euch alle.
Zitate Zitate Nichts anderes braucht es zum Triumph des Bösen als die Untätigkeit aller guten Männer (und Frauen). Edmund Burke (sinngemäß) Macht verdirbt den Charakter. Und absolute Macht verdirbt ihn absolut. Lord Acton When they kick at your front door How you gonna come? With your hands on your head Or on the trigger of your gun? The Clash, „The Guns Of Brixton“ America … what if God doesn’t care? Slipknot, „Gematria (The Killing Name)“
1. Mal wieder unterwegs auf Tour
2. Wie Ronald Reagan Weihnachten rettete
3. Stars & Stripes in modernen Zeiten
4. Fabel-haft
5. Hillary und der Fall des Hauses Kennedy
6. Das größte Land der Welt
7. Was, ihr sprecht hier kein Englisch?
8. Weltpolizist Amerika
9. CMFT + GOP = WTF
10. Vom Weiter- und vom Hörensagen
11. Augen zu und durch
Danksagung
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Widmung
Wie immer für meine Familie, meine Freunde …
und vor allem für meine Kinder:
Griffin, Ryan, Angie, Haven, Lawson und Aravis.
Diese Welt wird später einmal euch gehören.
Ich werde versuchen, mich ein bisschen zu beeilen,
bevor ich für heute Nacht Schluss mache.
Ich liebe euch alle.
Zitate
Nichts anderes braucht es zum Triumph des Bösen
als die Untätigkeit aller guten Männer (und Frauen).
Edmund Burke (sinngemäß)
Macht verdirbt den Charakter.
Und absolute Macht verdirbt ihn absolut.
Lord Acton
When they kick at your front door
How you gonna come?
With your hands on your head
Or on the trigger of your gun?
The Clash, „The Guns Of Brixton“
America … what if God doesn’t care?
Slipknot, „Gematria (The Killing Name)“
Also.
Aaaaalso.
Fangen wir mal an mit einem Witz. Mit einem Witz, der überhaupt nicht witzig ist.
Gehen zwei politische Parteien in eine Bar. Die eine knallt sich die Birne zu und nominiert einen lauten, ungehobelten, egoistischen, kindischen und rüpelhaften (aber selbst schnell beleidigten) quietschorangefarbenen Volldepp-Wichsfrosch-Milliardär als Kandidaten für das Präsidentenamt der Vereinigten Staaten von Amerika. Die andere Partei, genauso selbstzufrieden und unnahbar wie die erste, beschließt, sich nicht auf dasselbe unterirdische Niveau hinabzubegeben. Stattdessen reiten die Delegierten die ganze Zeit darauf herum, dass sie was absolut Besonderes darstellen, schon allein, weil sie ja gaaanz anders sind wie dieser andere schreckliche Kandidat der Konkurrenz. Deswegen müssten wir sie riesig liebhaben, meinen sie jedenfalls, denn wenn wir das nicht tun, gucken sie auf uns herab und behandeln uns mit einer Mischung aus Mitleid und amüsierter Bitterkeit. Auf beiden Seiten gibt es ungefähr gleich viele intelligente Verleumder, und auch die Truppen völlig ergebener Fanatiker halten sich zahlenmäßig ungefähr die Waage. Damit bleibt den meisten Leuten, die sich politisch in der Mitte verorten, nur eine scheußliche Wahl: Entweder jemanden zu wählen, den man nicht wirklich gut findet, und damit in vollem Bewusstsein auf die eigenen Bürgerrechte zu scheißen, oder aber sein Kreuz bei jemandem zu machen, den niemand sonst wählt, und die eigene Stimme wegzuschmeißen. Dasselbe in Grün, natürlich, wobei man sich bei der zweiten Variante zumindest ein bisschen besser fühlt.
Und deswegen haben das wohl auch eine Menge Leute so gemacht.
Klar, es gab auch viel echte Unterstützung für die verschiedenen Kandidaten der letzten US-Präsidentschaftswahl. Trump hatte die ganzen hinterwäldlerischen Mösengrapscher auf seiner Seite, Hillary die Frauensolidaritätsfront, und die ganzen oberaufrechten, superbewussten Filterkaffeetrinker hatten Stein und Johnson, die schmollend maulten, sie würden sowieso ihre Spielsachen einpacken und nach Hause gehen, weil nämlich Bernie Sanders nicht mitspielen durfte. Die ganze Lage war von Anfang an ziemlich beschissen, und man hätte meinen sollen, schlimmer hätte es gar nicht mehr kommen können. Aber dann mussten wir voll ungläubigem Entsetzen mit ansehen, wie dieser orangenhäutige Riesendödel, der sich über so viele andere lustig gemacht hatte, dank des Wahlmänner-Systems den Sieg davontrug, auch wenn er bei der Auszählung der eigentlichen Wählerstimmen um drei Millionen zurücklag. Ich konnte meinen verdammten Augen nicht trauen: DONALD FUCKING TRUMP WÜRDE DER NEUE PRÄSIDENT DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA SEIN. Selbst jetzt fühlt es sich beim Schreiben noch irgendwie unwirklich an. Und sobald ich das noch einmal lese, muss ich mich davor zurückhalten, den Satz sofort korrigieren zu wollen. Es ist aber wahr: Donald Trump ist Präsident der USA.
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