Fred McMason - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111

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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie war der Gottheit des Flusses geopfert worden, die kleine, hübsche Chinesin mit dem klingenden Namen «Flüssiges Licht im beginnenden Sommer». Aber sie lebte, weil der Gott sie verschmäht hatte. Sie trieb auf einem Bambusfloß, das der Fluß ins Meer geschwemmt hatte. So wurde sie von den Seewölfen gefunden und an Bord der «Isabella» genommen. Was für ein Juwel sie war, begriff Philip Hasard Killigrew erst, als sie zu sprechen begann, denn sie sprach die portugiesische Sprache – und das konnte für die Seewölfe lebensrettend sein in dem fremden, unheimlichen Land des Großen Chan…

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„Sie gefällt mir sehr“, antwortete „Flüssiges Licht“ auf die Frage der alten Wu. „Ich bedanke mich bei allen.“

Das schwimmende Bett aus Bambus und Seide war nicht sehr groß. Es bot aber genügend Platz für zwei, vielleicht auch drei Menschen.

„Bist du bereit, Ch’ing-chao Li-Hsia?“ fragten die Eltern.

„Ich bin bereit“, flüsterte das Mädchen.

Alle umarmten sie, wünschten ihr Glück und eine gute Reise.

Dann hoben zwei Männer das Mädchen hoch, legten es vorsichtig auf das Floß und banden ihr Hände und Füße fest, damit die schäumenden Wellen des Flußes sie nicht vorzeitig herabrissen. Der Graf des gelben Flusses liebte es, seine Braut auf den Wellen schaukeln zu sehen, und er wünschte, daß seine gehorsamen Diener die Flußbraut möglichst lange durch sein Reich trugen.

Damit die Sonne ihr Gesicht nicht rötlich verfärbte, legte ihr die alte Wu einen tellerartigen Hut aus Reisstroh über das Gesicht. Außerdem schützte sie noch der kleine bogenförmige Himmel aus blauer Seide.

Die Reisbauern begannen zu singen, als sie die Brautstatt aufhoben und zum Fluß trugen. Sie sangen das Lied vom gelben Grafen, vom Fluß mit seinem Segen und der Fruchtbarkeit, die er brachte.

Am Fluß blieben sie noch einmal stehen. Der hölzerne Steg, an dem die Boote lagen, war teilweise überflutet, das lehmige Wasser gurgelte wild darüber hinweg.

Vierzehn starke Männer waren notwendig, um das Floß sicher über den Steg zu tragen.

Auf ein Kommando der alten Wu traten die vorderen zurück und setzten die Brautstatt, die leicht zu schlingern begann, aufs Wasser. Jetzt hielt nur noch ein dünner Strick das Floß fest.

Der Gesang schwoll an und wurde lauter, als der Priester das Seil durchschnitt. Sofort wurde das Floß von der Strömung ergriffen und trieb flußabwärts.

Die alte Wu und der Priester murmelten Gebete.

„Flüssiges Licht“ wurde davongetragen. Sie hörte es gurgeln und brausen, der Strom erfaßte das Bett und riß es mit sich fort. Dabei drehte er es auch gleichzeitig um die eigene Achse.

Zum erstenmal empfand das Mädchen Furcht und Beklemmung. Kleine Wellen schwappten über den Rand, durchnäßten die Seide und spülten immer wieder durch die Ritzen der Bambushölzer.

Dann schien ein Strudel sie erfaßt zu haben, denn das Floß drehte sich wie irrsinnig im Kreis. Wieder schwappte lehmiges Wasser über sie, das vordere Ende der Brautstatt tauchte tief ins Wasser und schwemmte ihr den tellerartigen Hut vom Gesicht, der sich in eine Ritze der Hölzer klemmte und steckenblieb.

„Flüssiges Licht“ hörte Stimmen vom Ufer, aber durch das Donnern und Tosen waren sie nur sehr schwach zu vernehmen.

„Seht, die Braut des Flußgrafen“, glaubte sie zu hören. „Ho Po wird stolz auf sie sein.“

Sie versuchte sich zu bewegen, aber die kleinen Seile hielten sie fest und schnitten in ihre Gelenke, sobald sie versuchte, sich zu bewegen.

Stundenlang ging die Fahrt weiter. Einmal stieß das Floß hart an etwas, das sich im Strom befand, oder es hatte das Ufer berührt, aber es löste sich gleich wieder und trieb weiter.

Das Mädchen starrte in den Himmel, den sie sehen konnte, wenn sie den Kopf etwas bewegte und nach der Seite drehte. Winzige kleine Wolken tanzten in dem fahlen Blau, und jetzt plötzlich verspürte sie Hunger und Durst.

Wie lange würde es dauern, bis der Graf des gelben Flusses sie holte? Ein paar Stunden oder ein paar Tage?

Eine Welle überschwappte sie. Sie hatte gerade den Mund geöffnet, und schluckte das lehmige Wasser, das ekelhaft modrig schmeckte. Auch der Geruch des Flusses störte sie. Überall roch es modrig und faul, mitunter leicht nach Verwesung.

Sie versuchte, zum Mondgott zu beten, aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Immer wieder irrten ihre Gedanken ab und gingen seltsame Wege, die sie sich selbst nicht erklären konnte.

Nach einer Ewigkeit brach die Dämmerung an, es wurde dunkel, und über dem wild dahinfließenden Fluß erschien ein gelber Mond, der sanft und freundlich auf sie niederblickte.

„Flüssiges Licht“ spürte Kälte und Nässe. Ihr schmächtiger Körper war verkrampft und steif. Wenn ich mich doch wenigstens bewegen könnte, dachte sie immer wieder, um mich einmal auf die andere Seite drehen und die erstarrten Glieder strecken zu können.

Doch das ging nicht. Die Fesseln hielten sie fest, und durch die Nässe quollen sie auf und wurden immer stärker.

Weit voraus, aber doch deutlich hörbar, war ein Donnern und Brausen. Manchmal schwieg der Fluß, dann wieder brüllte er wild auf, danach herrschte für kurze Zeit Ruhe.

„Flüssiges Licht“ wußte nicht, was das zu bedeuten hatte. Hilflos mußte sie mit ansehen, wie der Mond weiter nach links glitt, bis er aus ihrem Gesichtsfeld verschwand. Dann herrschte wieder diese unnatürliche Ruhe, die aber nicht lange währte. Dafür schwoll das Donnern und Brausen an und wurde immer lauter und mächtiger.

Das Mädchen preßte die Lippen zusammen und lauschte mit wachen Sinnen in die Finsternis, bis es sich plötzlich frei und unbeschwert fühlte.

Augenblicke später trug der Fluß sie nicht mehr, sie schwebte in der Luft, ihr Kopf glitt voran in eine bodenlose Tiefe.

Ihr Herz klopfte laut in ihrer Brust. Sie hielt den Atem an.

Erschien jetzt der Graf, um seine Braut zu holen? War dies der Augenblick?

Sie hatte das Gefühl, als wäre ihr jeder Knochen im Leib einzeln gebrochen, als das Floß kopfüber in die Tiefe glitt, hart aufschlug und fast auseinanderbrach.

Der künstliche Himmel zerfetzte und flog davon, Bambushölzer zerbrachen knirschend und splitternd, und sie befand sich plötzlich unter Wasser.

Ihr Körper versuchte, sich dagegen zu wehren, sie schluckte Wasser bis ihre Lungen brannten und sie fast erstickte. Kälte, Einsamkeit und Wasser umgab sie in ihrer Brautnacht.

Sie spie das lehmige modrige Wasser aus und schluchzte vor Angst und Verzweiflung. Und immer wieder überspülten sie schmutzigbraune Wellen, drangen in ihren Mund und ließen sie schlucken.

Etwas später wurde alles um sie herum dunkel und finster und das Licht des Mondgottes erlosch. „Flüssiges Licht“ versank in einem finsteren Abgrund, der sie gnädig aufnahm, der sie die Einsamkeit, die Kälte und das Wasser vergessen ließ, der ihren Hunger stillte und ihren Durst löschte.

Sie trieb weiter, ohne es zu sehen, und mehrmals stieß das Floß an irgendwelche Hindernisse. Die Seide zerfetzte, riß, kleine Trümmer wirbelten davon, aber „Flüssiges Licht“ bemerkte es nicht. Sie war ohnmächtig.

Am vierten Tag ihrer Fastenzeit und zweiten Tag ihrer Reise ins Reich des gelben Grafen, erwachte das Mädchen. Verwirrt blickte sie sich um, und es dauerte geraume Weile, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.

Sie hatte jegliches Gefühl für die Zeit verloren, sie wußte nicht ob es Morgen oder Nachmittag war. Sie wußte nur, daß der Graf die Flußbraut immer noch nicht zu sich genommen hatte. Fast betrübte sie das ein wenig, denn jetzt wartete sie darauf, damit ihr Schmerz und die Einsamkeit ein Ende hatten.

Wollte der Graf die Flußbraut nicht? Oder hörte er das silberhelle Klingen der Jadeglöckchen nicht, die bei jeder kleinen Bewegung des Floßes hell sangen?

Sie drehte den Kopf nach links. Das Ufer war nicht zu sehen, der Fluß war breiter geworden. Sie ahnte, daß sie sich jetzt dem östlichen Meer näherte. Auch auf der anderen Seite war das Land sehr entfernt und wirkte wie ein kleiner dünner Strich.

Sie schloß die Augen und versuchte zu schlafen. Ihr Körper war kalt und klamm, die Brautstatt zerfetzt und zerstört, die Kälte ließ sie immer wieder zittern.

Sie konnte nicht schlafen, denn wenn sie einschlief, war sie nicht in der Lage, sich gegen die Wellen zu wehren, die jetzt ständig das schwimmende Lager überfluteten. Immer wieder mußte sie dann von dem ekelhaften Wasser trinken, das ihr schwallweise in den Mund drang.

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