Fred McMason - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111

Здесь есть возможность читать онлайн «Fred McMason - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sie war der Gottheit des Flusses geopfert worden, die kleine, hübsche Chinesin mit dem klingenden Namen «Flüssiges Licht im beginnenden Sommer». Aber sie lebte, weil der Gott sie verschmäht hatte. Sie trieb auf einem Bambusfloß, das der Fluß ins Meer geschwemmt hatte. So wurde sie von den Seewölfen gefunden und an Bord der «Isabella» genommen. Was für ein Juwel sie war, begriff Philip Hasard Killigrew erst, als sie zu sprechen begann, denn sie sprach die portugiesische Sprache – und das konnte für die Seewölfe lebensrettend sein in dem fremden, unheimlichen Land des Großen Chan…

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

2.

Das glügste und intelligenteste Mädchen des Dorfes war die achtzehnjährige Ch’ingchao Li-Hsia. Ihr Name bedeutete soviel wie: Flüssiges Licht im beginnenden Sommer.

Auf sie fiel die Wahl der Alten, denn sie war an Intelligenz nicht zu übertreffen, und an Schönheit erst recht nicht. Sie hatte eine Schule am Ostmeer besucht und die Sprache der Fremden Teufel zum größten Teil erlernt. Ein Regierungsbeamter hatte ihr versprochen, daß sie eine Stelle beim Staat erhalten würde, die so gut dotiert war, daß ihre Familie nie wieder Reis würde anpflanzen müssen. Und ihre künftige Aufgabe sollte darin bestehen, den beginnenden Handel mit den Fremden Teufeln abzuwickeln, deren Sprache sonst niemand mächtig war, bis auf ein paar Ausnahmen.

Noch in derselben Stunde erschien die Wu bei ihren Eltern. Feierlich verkündete sie das, was der Priester aus dem Orakel erfahren hatte.

Der Vater verneigte sich, die Mutter weinte vor Freude, nur „Flüssiges Licht“ blieb still und in sich gekehrt, als sie von der bevorstehenden Vermählung hörte.

„Diese Ehre“, murmelte der alte Vater, „diese große Ehre trifft ausgerechnet uns Unwürdige.“

Er umarmte seine Tochter und lächelte stolz.

„Nun bist du doch zu etwas nütze“, sagte er froh.

Das Mädchen „Flüssiges Licht“ nickte.

Sie hatte sich ihre Zukunft etwas anders vorgestellt, indem sie die Eltern und die Familie ernähren wollte, sobald sie die Stelle hatte. Dann wären sie alle Sorgen los. Statt dessen mußte sie dem Flußgott geopfert werden.

„Ist es nicht von der Regierung verboten?“ fragte sie zaghaft.

„Soll die Pest über uns kommen? Wagst du einen Widerspruch?“ fragte der Vater zurück.

„Ich würde nie einen Widerspruch wagen. Ich bin bereit, und ich bin stolz, auserwählt zu werden.“

In ihrem Herzen war „Flüssiges Licht“ allerdings nicht eine Minute stolz. Ein anderes Mädchen, das nichts anderes kannte als das Dorf und die Reisfelder, wäre vielleicht froh, stolz und überglücklich gewesen, aber „Flüssiges Licht“ war ein besonderes Mädchen, und sie genoß mehr Achtung und Zuneigung als jede andere. Ihrer Intelligenz beugten sich sogar ältere.

„Ho Po erwartet dich, Ch’ing-chao Li-Hsia“, sagte die alte Wu. „Komm mit, wir werden alles vorbereiten, es soll eine unvergessene Hochzeit werden.“

Diesmal hatten sich die Reisbauern am Dorfrand versammelt, als „Flüssiges Licht“ erschien. Sie wurde mit vielen Verbeugungen begrüßt. Sie war bleich, und das ließ ihre Schönheit in den Augen der anderen nur noch vollkommener erscheinen. Auf ihren Lippen lag sogar ein Lächeln, als sie in den lehmigen Fluß blickte.

„Von nun an mußt du zwei Tage fasten“, sagte die alte Wu, „und du mußt zu jeder Zeit zu Yüeh Lao Yeh, dem Mondgott beten. Dein Zelt wird gleich gebaut.“

„Flüssiges Licht“, verneigte sich, kreuzte die Arme über der Brust und ging die drei Schritte zurück, die vorgeschrieben waren, wenn sie mit einer Priesterin oder Zauberin sprach.

Dann nahm das Ritual seinen Anfang.

Zunächst wurde ganz in der Nähe des Flusses ein kleines Zelt errichtet. Es war grob und aus geflochtenem Leinen und enthielt in seinem Innern nichts weiter als eine Matte aus Reisstroh zum Schlafen. Andere Gegenstände gab es nicht.

Als das Zelt fertig war, ging „Flüssiges Licht“ hinein, setzte sich auf die Matte und begann zum Mondgott zu beten. Von nun an erhielt sie nichts mehr zu essen und zu trinken.

Gegen Abend des ersten Tages erschien die alte Wu und brachte zwei kleine kostbare Glöckchen aus Jade, die bei der leichtesten Bewegung hell klingelten. Die wurden „Flüssiges Licht“ um den schlanken Hals gehängt.

Am zweiten Tag versammelten sich wieder alle Reisbauern und Dorfbewohner um das Zelt. Die alte Wu hatte von jeder Familie etwas empfangen, was zur Ausstaffierung der Flußbraut unbedingt notwendig war, damit Ho Po das Opfer auch annahm.

Sie hüllten sie in die teuersten Seidengewänder, behängten sie mit kostbaren Juwelen, die schon Jahrhunderte im Besitz der Familien waren, kämmten ihr das Haar und schminkten ihr Gesicht mit hellen zarten Pastelltönen. Danach wurde ihr Haar zu einem Turm aufgesteckt und schwarz lackiert.

„Ho Po hatte noch nie eine schönere Braut gehabt“, sagte die alte Wu glücklich. „Diese Anmut, dieser Liebreiz ihrer Bewegungen, das alles ist vollkommene Harmonie. Gleicht sie nicht ebenfalls einer Göttin?“

Ja, das fanden sie alle, die Reisbauern, die Jungen und die Alten. „Flüssiges Licht“ glich einer Göttin, einer herrlichen, zerbrechlichen Blume aus allerfeinstem Porzellan.

Das Mädchen kniete auf ihrer Matte und betete. Sie verspürte weder Hunger noch Durst, sie kannte keine Angst und keinen Zorn. Die Eltern befahlen; die Kinder gehorchten. So war es, und so würde es immer sein.

Lediglich ein leichtes Bedauern war in ihr, und leise Zweifel überfielen sie immer wieder. Es war keine Rebellion, die „Flüssiges Licht“ so denken ließ, es war auch keine Auflehnung. Aber sie hatte das Gefühl, als wäre ein wunderschöner Traum geplatzt wie die schillernde Seifenblase im Wind. Sah man auf der Außenhaut dieser unglaublich zarten Gebilde nicht auch ein anderes Land, eine andere Zukunft? Eine schillernde Welt, die ganz anders aussah als die Wirklichkeit?

Ganz überraschend zerplatzten diese zarten Gebilde dann, wenn sie an irgend etwas stießen, und die schillernde, geheimnisvolle Welt der Zukunft fiel lautlos in sich zusammen.

So ähnlich fühlte sich „Flüssiges Licht“ im Lotosmonat des Mondjahres.

Sie betete lauter, pries den Mondgott und haderte mit sich selbst, daß sich immer wieder andere Gedanken in ihr reines Gebet zu drängen versuchten, Gedanken, die ein junges Mädchen nicht haben durfte.

Auch mißfiel es ihr, daß sie immer wieder abgelenkt wurde, denn sie ertappte sich dabei, daß sie zwischen zwei Gebeten manchmal einen Blick durch die schmalen Ritzen des Zeltes warf. Dann sah sie den Fluß schäumen, hörte sein Brausen und Tosen und glaubte, die Stimme des Flußgrafen zu hören.

Sie sah und hörte aber auch noch etwas anderes: Die Reisbauern und die Jungen waren eifrig dabei, ein kleines Floß zu bauen, eine kostbare Brautstatt, die einem schwimmenden Bett glich, in dem der Flußgraf sie zur Hochzeitsnacht erwartete.

Warum nur füllen sich meine Augen immer wieder mit Tränen? fragte sie sich verzweifelt. Ein anderes Mädchen hätte bestimmt nicht geweint – es wäre überglücklich gewesen.

Sie versuchte diese Gedanken weit von sich zu weisen, kniete wieder auf ihrer Matte und betete. Nicht mehr lange, und der Graf des gelben Flusses würde sie holen, dann war alles vorbei.

3.

Am dritten Tag war es soweit.

Über dem Dorf spannte sich immer noch ein blauer Himmel, aber er war nicht mehr so blau wie am ersten Tag. Der Himmel war heller und etwas fahler geworden, das Licht der Sonne schien nicht mehr so warm.

Der Fluß war nicht mehr weiter über die Ufer getreten, er hielt sich in seinem Bett, abwartend, was geschah, in der Hoffnung auf die Flußbraut, die ihn gänzlich besänftigen würde.

Von der alten Wu und dem Wu-Priester geführt, trat „Flüssiges Licht“ aus dem Zelt, nickte ergeben ihren Eltern zu, die sie gerührt ansahen und schritt zu ihrer Brautstatt.

„Gefällt sie dir?“ fragte die alte Wu mit zitternder Stimme. „Wir haben das Kostbarste gebracht, was wir hatten, und es hängt nun von Ho Po ab, ob er das Opfer annimmt. Sieh dir die Brautstatt an!“

„Flüssiges Licht“ tat, Wie ihr befohlen wurde. Sie senkte den Kopf und sah errötend auf die Brautstatt.

Über den Bambushölzern spannte sich schwere Seide, am Kopfende der Brautstatt befand sich ein kleiner künstlicher Himmel, der sich zu beiden Seiten des Bettes wölbte. Es war die kostbarste Seide, die es im Reich des Großen Chan gab, und sie mußte ein Vermögen gekostet haben. Noch jahrelang würden die Reisbauern und Dorfbewohner daran zahlen müssen. Ganz sicher hatten sie ihr Vieh und vielleicht auch ihre Töchter verpfändet, um diese Brautstatt herzurichten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Отзывы о книге «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 111» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x