Roy Palmer - Seewölfe Paket 12

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Seewölfe Paket 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Was von der Galeone übriggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so daß man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seewölfe verharren ließ, nein, es war der Hauch des Todes, der über dieser Stätte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser Stätte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

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Gerhard von Echten wandte kaum merklich den Kopf. Die Festungsanlage war mit hölzernen Ecktürmen ausgestattet. Auch das große Tor wurde beiderseits von solchen Türmen begrenzt. Ihre quadratischen Plattformen waren mit Dächern geschützt, und es bestand kein Zweifel, daß dort oben schwere Geschütze in stationären Lafetten ruhten. Eine wirksame Sicherung für den Hafen, die sicherlich auch landeinwärts auf ähnliche Weise bestand.

Die Gefangenen wurden auf einen der beiden breiten Stege getrieben, die vom Strand zu den einfachen hölzernen Piers hinausführten. Es wehte eine schwache Brise, die die Gluthitze nicht zu mildern vermochte.

Gerhard von Echten erreichte den Steg als letzter. Die schweren Fußketten, die er und seine Männer hinter sich herzogen, hatten ein Rillenmuster im Sand zurückgelassen. Zwei Soldaten, die ihn flankierten, bildeten die Nachhut des Bewachungskommandos. Von Echten ließ seinen Blick über die Piers gleiten. Er zählte sieben Galeeren, die dort vertäut lagen. Zur Rechten befand sich eine Werftanlage, auf deren Helling eine weitere Galeere lag. Hammerschläge und das Kreischen von Sägeblättern klangen herüber. Unter einem provisorischen Dach aus Segeltuch waren die Arbeiter vor der sengenden Sonne geschützt.

Sigmund Haberding, der vor von Echten ging, verfing sich plötzlich in den Fußketten seines Vordermannes, stolperte und konnte sein Gleichgewicht nicht halten. Als er sich mit den Händen abstützte, war einer der Soldaten blitzschnell zur Stelle und hieb ihm die Stiefelspitze in die Seite. Haberding unterdrückte einen Schmerzenslaut und schlug endgültig hin.

„Aufstehen, du Hund!“ brüllte der Soldat und trat abermals zu. „Willst du wohl parieren, du Dreckskerl!“

Sigmund Haberding krümmte sich. Keuchend begann er sich aufzurappeln.

Gerhard von Echten konnte seine Wut nicht unterdrücken. Doch er versuchte vergeblich, sich auf den Spanier zu werfen. Noch im Ansatz seiner Bewegung wurde er an den Oberarmen gepackt, und ein Knie stieß schmerzhaft in seinen Rücken. Der Atem des anderen Soldaten umwehte ihn von hinten.

„Schön ruhig bleiben, Amigo! Oder willst du einen Vorgeschmack auf die Hölle, die dich da draußen erwartet?“

Gerhard von Echten ließ seine Muskeln erschlaffen. Er schwor sich, daß dies seine erste und letzte unüberlegte Handlung gewesen war. Durch so etwas konnte er die Lage für seine Männer nur verschlechtern. Für eine sorgsam geplante Aktion gegen die Spanier war die Zeit noch nicht reif. Dazu mußten sie erst mit den Verhältnissen vertraut sein, mit dem Tagesablauf und mit allen Einzelheiten.

Nach einem dritten Fußtritt des Soldaten gelangte Sigmund Haberding wieder auf die Beine. Der andere lockerte seinen Griff und ließ von Echten schließlich los. Einen Moment war der träge Marschtritt der Gefangenen ins Stocken geraten. Sofort setzte wütendes Gebrüll der Bewacher ein, und unter Hieben und Stößen bewegten sich die gepeinigten Männer weiter voran.

Gerhard von Echten spürte, daß die Spanier jetzt geradezu auf einen weiteren Zwischenfall lauerten. Sie hatten Blut geleckt und würden beim nächstenmal nur noch härter und gemeiner zuschlagen. Bevor Haberding sich wieder nach vorn wandte, wechselte von Echten einen raschen Blick mit ihm. Sie verstanden sich ohne Worte. Sei vorsichtig, bedeutete der Blick, gib ihnen keinen Anlaß mehr, ihr Mütchen an dir zu kühlen!

Der Steg führte etwa fünfzig Yards weit hinaus und knickte dann rechtwinklig nach links ab. Der andere Steg, mehr als hundert Yards entfernt, war ebenfalls rechtwinklig gebaut, jedoch in entgegengesetzter Richtung. In dem Bekken, das dadurch gebildet wurde, lagen vier einmastige Schaluppen, die offenbar nur einen äußerst geringen Tiefgang hatten. Zum Meer hin ließen die Kopfseiten der Stege einen Durchlaß von zehn Yards Breite. Den Flanken der Stege vorgelagert waren jene kurzen Piers, an denen die Galeeren mit dem Heck vertäut lagen. Die Galionssporne zeigten auf die offene Wasserfläche hinaus.

Über das, was sie auf einem solchen Schiff erwartete, gab sich keiner der zwanzig Deutschen irgendwelchen Illusionen hin. In allen Häfen dieser Welt kursierten Geschichten darüber, welche Erniedrigungen und Torturen Galeerensklaven erdulden mußten. Diese Schauergeschichten hatten vergessen lassen, daß Galeeren und Galeassen früher eigentlich nur von berufsmäßigen Ruderern bemannt gewesen waren – wie etwa in den ruhmreichen Zeiten Venedigs. Aber seit es üblich geworden war, Menschen auf den Ruderbänken anzuketten, stand allein das Wort „Galeere“ für den Inbegriff der Hölle.

Während sie weitergetrieben wurden, hatte Gerhard von Echten nur flüchtig Gelegenheit, die flachen Schiffe zu betrachten. Zweifellos waren sie für den Einsatz in den flachen Küstengewässern des Golfes von Paria besser geeignet als zwei- oder dreimastige Segelschiffe, die ausschließlich die Windkraft nutzten. Sechs der an den Piers vertäuten Galeeren waren von einheitlicher und schmuckloser Bauart, etwa dreißig bis fünfunddreißig Yards lang, mit nur einem Mast, an dem ein Lateinersegel geführt wurde.

Eine Galeere hob sich jedoch durch ihr Äußeres von den anderen ab, und es verwunderte Gerhard von Echten nicht, daß sie geradewegs auf dieses Prunkschiff zugeführt wurden.

Es war gut fünfzig Yards lang und hatte ein reich verziertes Heck. Wappenschilde und Medaillons waren mit kunstvoll geschwungenen Linien verbunden. Die Einlegearbeiten leuchteten in verschiedenen Farben, der Schriftzug „Virgen de Murcia“ war mit Blattgold unterlegt. Über dem ausladenden Heckaufbau dehnte sich ein Sonnendach aus schwerem, rot gefärbtem Segeltuch, das an den Kanten mit Fransen besetzt war. Wie bei allen Galeeren üblich, gab es an den beiden Außenseiten der Plattform je eine herabhängende Treppe, über die man an Bord gelangte. Das massive Stufenholz war fest eingebaut, wurde also während der Fahrt nicht eingeholt.

Ein untersetzter Sargento, der die Gruppe der Soldaten befehligte, baute sich neben der Steuerbord-Hecktreppe auf und stemmte die Fäuste in die Hüften. Auf seinen barschen Befehl hasteten vier Soldaten an Bord. Die übrigen stellten sich in Reihe auf, um die Gefangenen auf der Pier zu flankieren.

Gerhard von Echten sah, wie der Unterführer höhnisch grinsend eine Verbeugung und eine einladende Handbewegung andeutete.

„Vorwärts, Amigos, für euch haben wir die besten Plätze reserviert!“

Die Vordersten in der Formation der Gefangenen setzten sich in Bewegung und erklommen die Stufen, die zur Heckplattform hinaufführten. Nach und nach folgten ihnen die anderen. Das Klirren ihrer Ketten vereinte sich zu einem alles bestimmenden Geräusch. Nur für wenige Schritte genossen sie den wohltuenden Schatten unter dem Sonnendach, dann wurden sie von der Gluthitze empfangen, die mittschiffs über den Plankengängen und den Ruderbänken lastete. Die Brise war nicht stark genug, um den Geruch von Menschenschweiß und Kalfaterpech zu verwehen.

Atemlose Stille herrschte an Bord, nur unterbrochen vom Klang der Ketten. Einhundertdreißig Augenpaare waren groß und starr auf die Neuankömmlinge gerichtet. Ausnahmslos Indios hockten auf den Ruderbänken. Ihre Gesichter waren ausdruckslos, nur ihre Augen schienen einen Rest von Leben bewahrt zu haben, der das Ungeheuerliche des Geschehens zu erfassen vermochte.

Gerhard von Echten sah mit einem Blick, daß genau zwanzig Plätze frei waren, gleich achtern, vor der schattigen Heckplattform, die der Schiffsführung vorbehalten blieb. Es gab insgesamt fünfzig Ruderbänke, auf jeder Seite fünfundzwanzig. Jeweils drei Ruderer saßen auf einer Bank, und jeder hatte einen Riemen von gut zwölf Yards Länge zu bewegen.

Jetzt ertönten wieder die barschen Befehle der Soldaten, als sie die Gefangenen auf die freien Ruderbänke scheuchten. Von der sehr flach gebauten Back löste sich eine Gestalt, bei deren Anblick die Indios sofort die Köpfe tiefer zogen.

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