Roy Palmer - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 337

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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 337: краткое содержание, описание и аннотация

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Tamao hielt den Atem an. Der Bogen und der Pfeil bewegten sich um keinen Deut, es war nicht das leiseste Zucken zu bemerken. Tamao hatte die Sehne so weit gespannt wie es ging. Dann öffneten sich die Finger seiner rechten Hand und ließen den Pfeil los. Der Pfeil sirrte durch das Schiff auf die Seewölfe zu. Tamao ließ sich flach in das Brackwasser sinken und rührte sich nicht mehr. Der Pfeil hatte die Männer fast erreicht, doch jetzt vernahmen sie das zischende Geräusch und reagierten geistesgegenwärtig. Sie duckten sich. Hasard, der den Pfeil direkt auf sich zuhuschen sah, ließ sich fallen. Der Pfeil zischte über ihn weg und bohrte sich mit einem pochenden Laut in die Bordwand des Kanus. Tamao riß einen zweiten Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne…

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Don Augusto spähte aus schmalen Augen zu dem Platz, an dem er von früheren Besuchen her die Piers wußte. Täuschte er sich – oder war von den Anlagen wirklich nichts mehr übrig?

Die Galeonen segelten, von den Wogen immer wieder aus der Formation geworfen, taumelnd und schwerfällig auf die Piers zu. Hier sollten sie längsseits gehen und anlegen, vertäut und gegen das Wetter abgesichert werden. Doch es kam anders. Plötzlich ertönte Geschrei an Bord der „Santa Veronica“ – der Ausguck, der beim Einlaufen in den Fluß gerade wieder zum Großmars aufgeentert war, hatte entdeckt, daß die Piers zerstört waren.

„Beidrehen!“ schrie Don Augusto. Der Rudergänger gehorchte augenblicklich, und die Mannschaft begann, die Segel ins Gei zu hängen. Die Kapitäne der sieben anderen Galeonen folgten seinem Beispiel – doch einer von ihnen erkannte die Lage zu spät und handelte nicht mehr schnell genug. Der Wind fauchte mit einer neuen Bö heran, die Strömung des Flusses drückte von der anderen Seite gegen das Schiff – es drehte sich und geriet sehr unglücklich zwischen die Trümmer der Piers, wo es im nächsten Moment auf Grund lief.

Don Augusto hatte alles verfolgt und begann zu toben. Er war ein heißblütiger, leicht aufbrausender Mann, der keine Fehler duldete. Hochaufgeschossen und schlank, schwarzhaarig und bartlos, wirkte er mit seinem steifen Gang und seiner etwas linkischen Art, sich zu bewegen, oft lächerlich, was auch nicht zuletzt an seinem Übereifer lag, Situationen in Angriff zu nehmen. In seinem schmalen Gesicht begann das rechte Auge bei Aufregung leicht zu zucken – wie jetzt. Konnte er das nicht verbergen, wurde er wütend.

Für ihn existierten als Menschen ausschließlich die Spanier, und unter diesen wiederum vor allem er selbst. In Gefechten hielt er sich gern etwas zurück und überließ es den anderen, sich blutige Köpfe zu holen. Dabei sparte er nicht mit guten Ratschlägen und Tadel. Wurde er aber zum Kampf gezwungen, bediente er sich gern unfairer Mittel. Mit anderen Worten – er stellte keinesfalls das Idealbild eines Geschwaderführers dar und wurde von seinen Untergebenen innig gehaßt.

Er konnte auch jetzt seinen Zorn nicht zurückhalten und ließ ihn an seinen Offizieren aus. Er stieß die wüstesten Drohungen gegen sie aus, kündigte drastische Strafen an, wenn nicht umgehend dafür gesorgt würde, daß die Schiffe vor Anker gingen.

Die Buganker der Galeonen rauschten aus, dann endlich lag der Verband auf der Reede in der Strömung des Matanzas-Flusses fest. Ein weiteres Problem war, von Bord der „Santa Veronica“ ein Beiboot abzufieren. Es kenterte fast, als es in den Fluten aufsetzte, und Don Augusto glitt beinah von den Sprossen der Jakobsleiter ab, als er abenterte.

Dann aber wurde auch diese Hürde bewältigt, die Bootsmannschaft pullte den Generalkapitän durch die aufgewühlten Fluten an Land. Am Ufer, zwischen den traurigen Überbleibseln der Piers, rutschte er dann doch aus und beschmutzte sich die Uniform. Es hätte nicht viel gefehlt, und er hätte seinem Ersten Offizier zornbebend in den Allerwertesten getreten.

Er bezwang sich jedoch und war um Haltung bemüht. Steifen Schrittes stelzte er auf das Fort zu, gefolgt von seinen Männern. Was ging hier vor? Was war geschehen? Warum zeigte sich niemand, um sie zu empfangen? Und wo, zum Teufel, war Don Lope de Sanamonte, der Kommandant der Festung?

Don Lope trat aus dem Tor des Forts, der Sturmwind zerrte an seiner ohnehin schon lädierten, zerrupft wirkenden Erscheinung. Sein Stolz war gebrochen, er hatte die erlittene Niederlage noch nicht überwunden.

„Don Lope?“ schrie ihm Don Augusto im Heulen des Windes zu. Es war nicht das erste Mal, daß sie sich begegneten, doch er konnte ihn immer noch nicht einwandfrei identifizieren, obwohl sie nur noch zehn Schritte voneinander entfernt waren.

„Ja, ich bin es!“ rief Don Lope.

Don Augusto beschleunigte seine Schritte. „Sie sind mir eine Erklärung schuldig!“ schrie er. „Was ist hier los?“

Don Lope de Sanamonte hielt es für ratsam, seinen Besucher sofort in das Kellerlabyrinth zu führen. Sie stiegen über eine noch intakte Leiter in das Gewölbe hinunter, dann entfachte Don Lope selbst eine Fackel, und sie schritten, von Don Augustos Offizieren und einigen höhergestellten Bewohnern der Festung gefolgt, durch die Gänge, in denen man sich leicht verirren konnte.

Bald war die Schatzkammer erreicht, und Don Lope trat schweigend in ihre Mitte. Hier ließ er die Fackel kreisen, indem er sich um die eigene Achse drehte. Das zuckende Licht warf gespenstische Muster auf die Decke und die Wände des Raumes. Bislang hatte er seinem Gast keine Erklärung gegeben, er war nur schweigend vor ihm her gegangen. Jetzt bedurfte es keiner Worte mehr, um die Situation zu erläutern.

„Leer!“ stieß Don Augusto fassungslos hervor. „Keine Truhen, keine Kisten – die Kammer ist leer!“

„Ich nehme an, daß der Schatz in einen anderen Raum gebracht wurde“, sagte der Erste Offizier der „Santa Veronica“. „Nicht wahr, Don Lope?“

Don Lope antwortete nicht.

Don Augusto fuhr zu dem Mann herum und schrie ihn an: „Schweigen Sie, um Himmels willen! Glauben Sie, Don Lope hätten einen Grund dazu, sich mit uns einen Scherz zu erlauben? Haben Sie die Zerstörungen nicht gesehen?“

„Selbstverständlich, Señor Capitán General“, erwiderte der Erste Offizier mit leicht verzerrtem Gesicht. „Ich bitte um Verzeihung.“

„Wer hat das alles angerichtet?“ fragte Don Augusto nur mühsam beherrscht. „Wer hat Sie überfallen? So reden Sie doch endlich, Don Lope!“

„Es waren Piraten“, entgegnete Don Lope. „Ich hatte St. Augustine zu einer uneinnehmbaren Festung ausgebaut – und nun das. Ich kann es nicht begreifen, nein, ich kann es nicht.“

Don Augustos Stimme wurde um eine Nuance schärfer. „Ich ersuche Sie, sich an die reinen Tatsachen zu halten, Don Lope. Ich werde meinen Vorgesetzten, vor allem der Casa de Contratación und der Admiralität gegenüber, später eine genaue Darstellung über die Ereignisse geben müssen. Also – bitte, berichten Sie in allen Einzelheiten, was sich zugetragen hat. Welcher Herkunft waren die Schnapphähne, die Sie angegriffen haben?“

„Es war ein doppelter Angriff“, sagte Don Lope mit schwacher Stimme. „Sie ahnen nicht, was wir durchgestanden haben.“

„Ein doppelter … Ich höre wohl nicht richtig.“

„Zuerst erschienen Mardengos Galgenstricke“, erklärte Don Lope. „Sie arbeiteten mit allen Tricks. Es gelang ihnen, in die Festung einzudringen. Dann tauchten die Engländer auf – ein gewisser Philip Hasard Killigrew mit seiner Meute von Schlagetots.“

„Killigrew“, sagte Don Augusto, und seine Augen weiteten sich. „Den Namen habe ich irgendwo schon mal gehört. Aber mir fällt im Moment nicht ein, in welchem Zusammenhang. Weiter, Don Lope, nur weiter.“

De Sanamonte war darauf bedacht, seinen Besucher möglichst unter vier Augen zu sprechen, deshalb löste er die Versammlung in der Schatzkammer auf und kehrte in den Hof des Forts zurück, der immer noch ein Bild heilloser Verwüstung bot. Es gelang ihm, Don Augusto allein zu sich in das Hauptgebäude der Anlage zu holen. Hier nahmen sie am Pult Platz, und Don Lope entfachte eine Öllampe, während der Sturmwind weiterhin an Türen und Fenstern rüttelte und jaulend über das Dach des Hauses strich.

Don Lope schilderte von Beginn an, wie sich der Angriff auf Fort St. Augustine abgespielt hatte – angefangen mit dem Überfall auf den armen Teufel Tomas de Goyena, den man getötet hatte, um sich seiner Kleidung zu bedienen. Ein Pirat der Mardengo-Bande, Gato, hatte sich in das Fort eingeschlichen, indem die Wachen von ihm erfolgreich getäuscht worden waren, und so hatte schließlich alles seinen unheilvollen Lauf genommen. Von zwei Seiten, vom Land und vom Wasser, hatten die Freibeuter die Festung unter Beschuß genommen – und schließlich war dann die große Galeone des englischen Schnapphahns Killigrew aufgetaucht, die sich in das Geschehen eingemischt hatte.

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