Roy Palmer - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 545

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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 545: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Guffas, jene typischen Rundboote des Tigris, glitten an Backbord und Steuerbord der «Santa Barbara» längsseits. Haken und Leinen flogen hoch, Pfeile surrten durch die Luft. Die Piraten grölten wie die Besessenen und enterten an den Leinen hoch. Als sie auf die Kuhl sprangen, traten die Arwenacks zum Gegenschlag an. Carberry rammte einem der Kerle die Faust unters Kinn. Der Kerl stieg hoch, flog schräg übers Schanzkleid und landete mit einem Aufschrei im Wasser. Dann räumte der Profos den nächsten Schnapphahn unter Zuhilfenahme seines Säbels ab. Heulend folgte der Pirat dem ersten Kumpan ins Wasser. Wieder klatschte es. Wellen entstanden. Die Guffas schaukelten…

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Eine Zeitlang trieben die Guffas den Tigris hinunter, unförmigen Tieren gleich. Anfangs fühlte sich Ebel von einer gewissen Euphorie gefangengenommen, dem Drang nach Taten. Aber dieser Eifer ließ sehr schnell wieder nach. Bald sank seine Laune erneut auf den absoluten Nullpunkt.

Ebel Schachnam wollte den barschen Befehl zum Umkehren geben, denn es war keine mögliche Beute in Sicht oder in Hörweite – da drang plötzlich ein schwacher Laut an seine Ohren.

„Hört ihr das?“ zischte er seinen Kerlen zu.

„Ja“, raunte Güner zurück. „Da winselt was.“

„Ein Hund?“ fragte Haschira, der Grinser.

„Halt doch das Maul, du räudige Kröte“, erwiderte Ebel mit verzerrtem Gesicht. „Sonst stopfe ich es dir noch. Elender Hurenbock.“

Haschira fragte sich im stillen, womit er all diese Verwünschungen und Beleidigungen wohl verdient hatte, und wie es wäre, wenn er jetzt dem Schweinehund von Ebel Schachnam einen Pfeil mitten in die Brust schießen würde.

Aber der Ablauf der Ereignisse brachte ihn auf andere Gedanken. Da war wieder ein Laut – klagend, wimmernd, offenbar im Dickicht des südlichen Flußufers.

„Wir sehen nach, was das ist“, sagte Ebel Schachnam. „Los, paddelt, ihr Faulpelze!“

Die Kerle hielten mit den Guffas auf das Ufergestrüpp zu. Was immer da sein mochte, es erregte in ihnen gemischte Gefühle. Einerseits waren sie neugierig und versessen darauf, der Sache auf den Grund zu gehen. Andererseits fürchteten sie die Gespenster und Dämonen, die in Nächten wie diesen ihr Unwesen trieben und schon so manchen Mann das Fell über die Ohren gezogen hatten.

Da konnte auch ein bärenstarker Kerl schnell außenbords gehen und im Tigris ersaufen, ohne daß man je wieder etwas von ihm sah. Wenn sich einem die Tangdämonen an die Beine hängten, versackte man blitzartig und erstickte unter Wasser.

Diese und andere Erwägungen und düstere Ahnungen beschäftigten den Geist der Flußräuber, während sich die Guffas dem Dickicht näherten. Da waren sie wieder, die rätselhaften und unheimlichen Geräusche. Weinen und Wimmern, Schluchzen und Schnüffeln. Was, zur Hölle, hatte das zu bedeuten?

War das wirklich ein Tier? Ein Hund? Kaum – Hunde trieben sich nur selten in dieser Gegend herum. Eher schon ein Fischotter. Aber warum sollte der solch seltsame Laute von sich geben?

Fragen über Fragen, auf die es keine Antwort gab. Ebel Schachnams Guffa drängte sich zwischen die Schilf- und Bambushalme, aber die Ursache des Wimmerns war immer noch nicht zu erkennen, obwohl sie inzwischen in unmittelbarer Nähe des Rundbootes erklang.

Der bärtige Anführer der Meute hatte einen glorreichen Einfall. Er ließ ein Talglicht entfachen. Die Flamme züngelte auf und flackerte im Wind, der über den Tigris strich. Doch das rötliche Licht erwies sich als ausreichend. Es tanzte wie ein Irrwisch über Wasser und Schilf – und plötzlich sahen die wüsten Kerle, was sie vor sich hatten.

Ein Mensch war es, der da zwischen dicken und widerspenstigen Rohren festsaß und sich offenbar nicht mehr zu bewegen vermochte, weder vor noch zurück. Ebels Gesicht war eine Maske des Staunens. Sein Mund stand ziemlich weit offen.

„Das gibt’s doch nicht“, murmelte er.

„Das ist ja ein Weib“, sagte Haschira kichernd, obwohl er riskierte, wieder von seinem Häuptling geschlagen zu werden.

„Du merkst aber auch alles“, zischte Güner.

„Also ist es doch kein Hund“, brummte ein Kerl in dem nächsten Boot, das sich näherte.

„Ein Weib“, sagte ein anderer Flußpirat gierig, „wäre ’ne ganz gute Beute für uns.“

„Vorsicht“, warnte einer der älteren Kerle. „Das ist kein richtiges Weib. Das ist ein Dämon.“

„Wie denn?“ begehrte Haschira auf. „In Fleisch und Blut?“

„Eine Hexe“, sagte nun selbst Güner. Sonst gehörte der Kurde zu den sachlichen Kerlen, die von Mummenschanz, Spuk und Zauber nicht viel hielten. In dieser Nacht aber war auch ihm einiges nicht geheuer.

Hatte man jemals ein Frauenzimmer im Röhricht angetroffen? Nein, es war das erstemal. Warum ausgerechnet heute nacht? Ging das mit rechten Dingen zu?

„Wie kommt die da rein, ins Dickicht?“ wollte einer der Galgenstricke, wissen.

„Sie steckt in einem Wasserloch fest“, erwiderte Ebel Schachnam.

In der Tat war es die Erklärung. Überall im Ufergestrüpp und in den angrenzenden Sümpfen des Schwemmlandes gab es diese Wasserlöcher. Es handelte sich um Vertiefungen in dem sonst flachen, manchmal nur knöcheltiefen Wasser.

Wer durch die Sümpfe irrte und sich nicht auskannte, der konnte sehr leicht in ein solches Loch tappen und darin steckenbleiben. Der Grund bestand aus tückischem Morast, der einen langsam, aber beständig nach unten zog.

Also doch – hier schienen die Dämonen am Werk zu sein.

Die sonst so kaltblütigen, brutalen Kerle stöhnten unwillkürlich auf. Entweder war das fremde Weib selbst ein Geist oder ein Dämon, oder aber die Gespenster der Nacht hatten sie gepackt. Man durfte sie nicht anfassen, sonst war man selbst verloren.

„Weiter!“ befahl jedoch Ebel Schachnam, den die Schrecken und Mächte der Finsternis einen Dreck kümmerten.

Es blieb den Kerlen nichts anderes übrig – sie mußten das Guffa weiter vorantreiben. Die Halme und Rohre knackten und krachten. Das Rundboot schob sich auf die fremde Frau zu. Wild zuckte der Lichtfleck durch die Nacht. Es war eine beängstigende, bizarre Szene.

Die Frau, so stellte sich beim näheren Hinsehen heraus, war sehr jung und nur dürftig bekleidet. Sie war höchstens zwanzig Jahre alt, vielleicht noch jünger, ein halbes Kind noch. Die blonden Haare hingen ihr naß auf die Schultern.

Die letzten Fetzen ihres Kleides – wenn man die Überreste überhaupt als Kleid bezeichnen wollte – klebten ihr am Körper fest. Sie war über und über mit Morast beschmutzt. Dennoch konnte Ebel, der Bärtige, ganz klar erkennen, daß sie ein hübsches und obendrein noch gutgebautes Weib war.

Er streckte die Hand nach ihr aus.

„Komm, ich helfe dir“, sagte er.

Wenn schon keine Beute, dann doch wenigstens ein Weib. Das war schon mal etwas, und den Rest würde man am nächsten Tag erledigen, wenn es wieder hell war und man Schiffe von weitem erspähen konnte. Vielleicht brachte dieses seltsame Weib ja sogar Glück.

Plötzlich aber stieß die Frau einen spitzen Schrei aus.

Ebel Schachnam kippte fast aus seinem Guffa. Das hatte er nicht erwartet. Statt sich über die Rettung zu freuen, kreischte sie wie von Sinnen! Ihre Augen drohten aus den Höhlen zu quellen, ihr Gesicht war zu einer Fratze verzerrt. Sie steckte die Zunge heraus, gurgelte und schrie Worte in einer Sprache, die die Kerle nicht verstanden.

„Weg hier!“ stieß Haschira hervor. Das Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden. „Weg! Sie ist eine Wasserhexe!“

Viele Meilen weiter südöstlich vom Schauplatz dieses Geschehens lag eine Dreimastgaleone vor Anker – die „Santa Barbara“. Zu weit für Ebel Schachnam und dessen Schnapphähne. Sie ahnten nicht, daß Philip Hasard Killigrew, der Seewolf, im Begriff war, sich dem Schlupfwinkel der Bande zu nähern.

Aber auch Hasard und seine Crew hatten nicht im geringsten eine Vorstellung davon, was sich in den nächsten Tagen abspielen würde. Die Männer hatten keine sonderlich gute Laune. Im Schein der Ankerlaterne hockten sie an Deck herum und spielten mit Würfeln oder tranken einen Schluck Wein. Die Freiwache lag in den Kojen.

Bei Nacht konnte man nicht segeln. Die Schwemmlandebene von Mesopotamien war viel zu gefährlich. Überall konnte man mit dem Schiff steckenbleiben. Und ein gebranntes Kind scheut bekanntlich das Feuer. Vor kurzem waren die Mannen mit ihrer Lady Barbara schon einmal aufgebrummt – bei Abu Dhabi, an der Küste der Piraten.

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