Betreuung und Pflege geistig behinderter und chronisch psychisch kranker Menschen im Alter

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Die Betreuung und Pflege älterer Menschen mit geistiger Behinderung oder mit chronisch psychischer Erkrankung erfordert von den Mitarbeitern ein differenziertes berufliches Kompetenzprofil; ihre Ausbildung entspricht nur in Teilen den Anforderungen, die der berufliche Alltag stellt.
In zwei praxisbezogenen, sich einander ergänzenden Perspektiven werden die Grundlagen der Pflege und Betreuung dargestellt:
1. Die Entwicklung von Konzepten durch Mitarbeiter der Alten- und der Behindertenhilfe und deren Umsetzung im Alltag sowie der Einfluss der Ausbildung auf den Umgang mit den beruflichen Anforderungen.
2. 30 praxisnahe Berichte von Mitarbeitern der Alten- und der Behindertenhilfe zu relevanten Themen aus dem Pflegealltag. Diese geben langjährige Erfahrungen im täglichen Umgang mit älteren geistig behinderten und psychisch kranken Menschen weiter.
Die zweite Auflage wurde um sechs Biografien älterer geistig behinderter Menschen erweitert.

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c) Folgezustände nach chronischer Mittelohreiterung. Mittelohrentzündungen treten relativ häufig auf und werden sehr oft übersehen, da sie nicht immer Schmerzen bereiten und geistig behinderte Menschen ggf. Schmerzen nicht adäquat zum Ausdruck bringen können.

Regelmäßige fachärztliche Untersuchungen und das Anpassen eines Hörgeräts mit entsprechendem Training sollten für Menschen mit geistiger Behinderung bei entsprechender Indikation selbstverständlich sein.

1.4.3 Dysfunktion der Schilddrüse

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung treten gehäuft endokrine Störungen im Sinne einer Unterfunktion der Schilddrüse auf. Die Prävalenz liegt in der Altersgruppe von 65–74 Jahren in der Gesamtbevölkerung bei 3,7 %, bei Menschen mit geistiger Behinderung ohne Down-Syndrom bei 9,1 %, bei Menschen mit Down-Syndrom bei 45,5 % (Kapell et al. 1998); diese Patientengruppe zeigt ebenso ein erhöhtes Risiko, Schilddrüsenkrebs zu entwickeln.

1.4.4 Herzerkrankungen

Erkrankungen des Herzens, die nicht auf eine Minderdurchblutung des Herzmuskels zurückzuführen sind, treten bei Menschen mit geistiger Behinderung häufiger auf als in der Gesamtbevölkerung. Bei Menschen mit Down-Syndrom liegen bei der Geburt in 40–60 % der Fälle Herzfehler vor. Diese werden heute operativ angegangen, dadurch kann die durchschnittliche Lebenserwartung erheblich verlängert werden.

Erkrankungen des Herzkreislaufsystems – koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall – verursachen etwa ein Drittel der Todesfälle. Das Risiko, an den Folgen atherosklerotischer Veränderungen der Gefäße zu sterben, wird durch einen ungesunden Lebensstil bei geistig behinderten Menschen deutlich erhöht. Nach Emerson (2005) zeigen Menschen mit geistiger Behinderung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung signifikant weniger körperliche Aktivität in allen Altersgruppen, besonders im höheren Alter. Übergewicht (BMI 25–30 und darüber) bestand bei 55 % der untersuchten Population von geistig behinderten Menschen, insbesondere bei Frauen in höheren Altersgruppen. Melville et al. (2005) zeigten einen höheren Anteil an übergewichtigen Probanden bei Menschen mit Down-Syndrom im Vergleich zu Menschen mit geistiger Behinderung anderer Ursache. Untersuchungen von Janicki et al. (2002) zeigten, dass etwa die Hälfte der untersuchten geistig behinderten Menschen einen Body Mass Index von über 27 kg/m² hatten, d. h., über die Hälfte der Stichprobe war übergewichtig und übte keinerlei sportlichen Aktivitäten aus.

Ein ungesunder Lebensstil, unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung sind die Ursachen für das Übergewicht und die sich daraus entwickelnden Folgeerkrankungen. Übergewicht und Bewegungsmangel dürfen nicht als Normalzustand betrachtet werden, Mitarbeiter sollten stets versuchen, durch eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und einen gesunden Lebensstil auch bei Menschen mit geistiger Behinderung Alternsprozesse zu verzögern und chronische Krankheiten im Alter zu vermeiden.

Kardiovaskuläre Erkrankungen treten bei Menschen mit geistiger Behinderung nicht häufiger auf als in der Gesamtbevölkerung (de Winter et al. 2016). Die Risikofaktoren für den Herzinfarkt entsprachen jenen der Gesamtbevölkerung. In der Gruppe der geistig behinderten Menschen trat der Gebrauch von Antipsychotika bei psychischer Erkrankung aufgrund der schweren Nebenwirkungen als weiterer bedeutsamer Risikofaktor hinzu. Diese Substanzgruppe erhöht das Risiko einer Gewichtszunahme und der Entstehung von Stoffwechselstörungen und damit der Entwicklung eines Metabolischen Syndroms. Bei Patienten, die auf eine Behandlung mit Antipsychotika angewiesen sind, empfiehlt sich daher eine regelmäßige Kontrolle der Risikofaktoren und ggf. deren Behandlung, sowie eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.

Die Einnahme von Antipsychotika sollte streng überwacht und ausschließlich bei psychiatrischer Erkrankung verabreicht werden. Durch Absetzen dieser Medikamente bei unsachgemäßer Anwendung, beispielweise bei Verhaltensstörungen, werden die Stoffwechsellage verbessert und das Risiko eines Herzinfarkts vermindert (de Kuijper 2013).

1.4.5 Erkrankungen der Atemwege

Der Schweregrad der geistigen Behinderung bestimmt das Risiko für Atemwegserkrankungen, das deutlich über jenem der Gesamtbevölkerung liegt. Bei leichter geistiger Behinderung ist das Risiko um das 2,6-fache erhöht, bei einer sehr schweren geistigen Behinderung um das 5,8-fache. Es besteht ein Zusammenhang mit Verformungen des Thorax, die die Atmung erschweren und mit Schluckstörungen, die zu Aspiration von Flüssigkeiten oder Speiseresten führen, schweren Hustenreiz auslösen und Entzündungen verursachen können.

Lungenentzündungen werden in 83 % der Todesfälle festgestellt, sie werden durch Fremdkörper in der Lunge oder durch Aspiration ausgelöst. Erkrankungen der Atemwege stehen an zweiter Stelle der Todesursachen bei Menschen mit geistiger Behinderung (Patja 2001).

1.4.6 Hauterkrankungen

Erkrankungen der Haut treten bei Menschen mit Down-Syndrom in 20–25 % der Fälle auf. Es handelt sich vorwiegend um Veränderung der Nägel, um eine trockene Haut, die besonderer Pflege bedarf, Ekzeme und ein erhöhtes Risiko für Pilzerkrankungen.

1.4.7 Erkrankungen des Bewegungsapparats

Geistig behinderte Menschen zeigen ein deutlich erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Bewegungsapparats. Missbildungen des Skelettsystems finden sich insbesondere bei schweren Behinderungen, als deren Folge schwere Einschränkungen der Motilität bis hin zur Bettlägerigkeit auftreten können. Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit aufgrund von Fehlbildungen des Bewegungsapparats finden sich bei über 90 % schwer geistig behinderter Menschen (Gittins et al. 2007).

Nach Bland et al. (2003) finden sich bei etwa der Hälfte älterer Menschen mit geistiger Behinderung eine verminderte Mobilität und Erkrankungen oder Beschwerden im Bereich der Knochen und Gelenke. Häufig treten in diesem Zusammenhang schwere Schmerzzustände auf, die einerseits oft nicht adäquat geäußert werden können, andererseits zu einer zusätzlichen Vermeidung körperlicher Aktivität führen. Bewegungsmangel und Übergewicht führen auch bei leichten Schweregraden zur Ausbildung einer Osteoporose mit erhöhter Frakturanfälligkeit, die bei geistig behinderten Menschen etwa dreimal häufiger auftritt als in der Gesamtbevölkerung.

1.4.8 Erkrankungen der Verdauungsorgane

Im Vordergrund stehen bei Menschen mit geistiger Behinderung die chronische Obstipation und der gastroösophageale Reflux.

Chronische Obstipation wird bei 30 % bis 50 % der geistig behinderten Menschen beobachtet, sie tritt umso häufiger auf, je tiefer die geistige Behinderung und je schwerer die sie begleitende körperliche Behinderung ausgeprägt sind (Robertson et al. 2017). Ein weitgehender Verlust der Mobilität und Einschränkungen der körperlichen Aktivität, eine Zerebralparese, eine Verlangsamung des Stoffwechsels durch eine Hypothyreose verstärken die Symptomatik. Antipsychotika zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen führen ebenfalls zu Darmträgheit, daher sollten sie nur mit strenger Indikation verabreicht werden.

Häufig ist die Flüssigkeitsbilanz nicht ausgeglichen, es werden wenig Obst und Gemüse, d. h. wenig ballaststoffreiche Nahrungsmittel gegessen. Verstopfung verursacht häufig Unwohlsein, Bauchschmerzen oder Schmerzen beim Absetzen des verhärteten Stuhls. Bei erschwerter Kommunikation können diese unangenehmen Beschwerden in Unruhe oder Aggressivität zum Ausdruck kommen oder in einer Verweigerungshaltung beim Besuch der Toilette. Durch eine verbesserte Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffreiche Kost, Bewegung und ggf. Laxantien oder Klistiere kann der Stuhlgang reguliert werden.

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