Wolfram Knauer - Black and Blue

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Louis Armstrong ist eine der, wenn nicht die größte Jazzlegende aller Zeiten. Als Trompeter, Sänger und Entertainer erlangte er Weltberühmtheit, viele seiner Songs und Interpretationen, wie etwa «What a Wonderful World», machten ihn unsterblich.
Wolfram Knauer folgt den Lebensstationen des bescheidenen Virtuosen – New Orleans, Chicago, New York – und fahndet in seinen bedeutendsten Aufnahmen aus den 1920ern bis 1960ern nach den besonderen und unverwechselbaren Eigenheiten seines Stils. Dabei geht er auch auf die gesellschaftliche und soziale Realität ein, die die Karriere des Weltstars maßgeblich beeinflusste. Denn Louis Armstrongs Lebensgeschichte erzählt zugleich von einem selbstbewussten Umgang mit dem alltäglichen Rassismus in den USA seiner Zeit und von der Bewusstwerdung der eigenen kulturellen Stärke des schwarzen Amerikas.

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»Er hatte ein exzellentes Gehör und ein großartiges Gedächtnis«, erinnerte sich Edward Ory später. »Man musste ihm ein neues Stück nur vorsummen oder vorpfeifen, dann war er sofort drin. Und wenn er ein Stück einmal gespielt hatte, vergaß er es nie mehr. Innerhalb von nur sechs Monaten hatte jeder in New Orleans von ihm gehört.«27 Eines der Stücke, in dem der junge Kornettist in Orys Band hervortrat, hatte Armstrong selbst mitgebracht. Er habe es ›Get Off Katie’s Head‹ genannt, so Ory, habe die Musik und den Text selbst verfasst und sogar einen kleinen Tanz eingebaut. Dann habe er den Titel für 50 Dollar an den Pianisten und Musikverleger Clarence Williams verkauft, der in der Urheberrechtsmeldung 1919 als Komponist den Geiger Armand J. Piron angab. ›I Wish I Could Shimmy Like My Sister Kate‹ hieß das Stück in dieser Version und wurde 1922 zu einem populären Hit überall in den Vereinigten Staaten. Armstrong habe nicht einmal das versprochene Honorar gesehen.28

Joe Oliver war wie andere Musiker nach Chicago gegangen, weil der für die amerikanische Navy zuständige Minister in Washington im August 1917, also vier Monate nach Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg, die Prostitution im Umkreis von fünf Meilen um alle Navy-Stützpunkte verbieten ließ. Die Kommunalpolitiker, die durchaus um die Wirtschaftskraft des Rotlichtbezirks wussten, versuchten in Washington zu intervenieren, aber das Ministerium blieb hart: »Entweder schließt ihr das Rotlichtviertel, oder die Streitkräfte werden es tun«, ließ der Minister dem Bürgermeister mitteilen. Zwei Wochen später verabschiedete der Stadtrat die Verordnung, und am 12. November 1917 endete die Geschichte von Storyville als einer der größten Sündenmeilen der Welt. Mit dem neuen Gesetz verloren nicht nur die Prostituierten ihre Arbeit, sondern genauso viele Wirte und mit ihnen auch die Musiker.

Nun stellte die Schließung von Storyville nicht den einzigen Grund dar, warum Musiker ihr Glück anderswo versuchten. Schon zuvor waren Musiker aus New Orleans im Zuge einer allgemeinen Migration aus dem Süden fortgegangen, um an der Westküste, in San Francisco oder Los Angeles, oder aber in New York, St. Louis oder Chicago ihr Glück zu versuchen. Die Schließung des Rotlichtviertels aber ließ auch Musiker, die eigentlich nicht aus der Stadt fortwollten, ihre Meinung überdenken. In New Orleans war mit Musik einfach kein Geld mehr zu verdienen. Und von den Kollegen, die fortgegangen waren, kamen begeisterte Rückmeldungen nach Hause: Dort draußen würde richtig nach Musik verlangt, hieß es in ihren Briefen, und, dass Musiker aus New Orleans überall einen guten Ruf besäßen.

Joe Oliver also ging 1918 nach Chicago. Jelly Roll Morton hatte es kurz zuvor an die Westküste gezogen. Kid Ory entschied sich 1919 ebenfalls, nach Kalifornien zu gehen, und er wollte Armstrong mitnehmen. Der lehnte aber ab, weil er fürchtete, fern der Heimat zu stranden. In späteren Jahren kam Ory dann immer wieder mal mit seinem jungen Schützling zusammen. So spielte er zwischen 1925 und 1927 in verschiedenen Besetzungen der Hot Five und Hot Seven. 1930 kehrte er nach Kalifornien zurück und musste über zehn Jahre lang erst auf einer Hühnerfarm, später im Büro einer Eisenbahngesellschaft arbeiten, um sich über Wasser zu halten. In den 1940er Jahren schaffte er ein Comeback und wurde als einer der Veteranen des frühen Jazz gefeiert. Mit Armstrong wirkte er 1947 im Film New Orleans mit, kam außerdem 1957 als Special Guest zu den Armstrong All Stars auf die Bühne des Newport Jazz Festivals und trat schließlich 1962 während eines Engagements in Disneyworld im nachgebauten Schaufelraddampfer »Mark Twain« als Gast der All Stars auf.

Daisy

Irgendwann um 1917/18 leistete Armstrong sich den Luxus, ein Grammophon zu kaufen. Er erzählte später, dass er sich vor allem Platten der aus New Orleans stammenden weißen Original Dixieland Jazz Band mit dem Klarinettisten Larry Shields gekauft habe, aber auch Caruso und andere klassische Hits. Er lebte nach wie vor mit seiner Mutter zusammen, bis er im Alter von achtzehn Jahren seine erste Frau heiratete, Daisy, eine 21-jährige Prostituierte. Er hatte sie in einer der Spelunken kennengelernt, in denen er spielte. Sie hatten eine Affäre, die Armstrong später in seiner Autobiographie sehr anschaulich beschreibt.

Die junge Ehe war von Streit und Handgreiflichkeiten geprägt, die von beiden Seiten ausgingen. Armstrong wird es daher nicht unrecht gewesen sein, dass seine Arbeit ihn immer wieder aus New Orleans fortführte. 1922 trennten sich die Ehepartner endgültig. Daisy fuhr 1925 nach Chicago, wo Armstrong bereits seit zwei Jahren lebte, und versuchte, ihn für sich zurückzugewinnen. Er aber hatte sich vor Gericht die Scheidungspapiere erstritten und war bereits wieder verheiratet. Daisy kehrte nach New Orleans zurück und traf ihren früheren Mann nur noch wenige Male, 1931 etwa, als Armstrong zum ersten Mal wieder in seine Heimatstadt kam, oder bei einem Konzert 1949, als sie mit dem Hinweis um freien Eintritt bat, sie sei schließlich »Mrs. Louis Armstrong«. Dessen vierte und letzte Frau war ebenfalls anwesend, was zu einiger Verwirrung führte. Es ist nicht überliefert, ob die beiden Mrs. Armstrongs sich miteinander unterhalten haben.29 Daisy starb 1950 in Gretna, Louisiana.

Brassbands

Neben Engagements in Nightclubs, Bordellen und Spelunken wirkte Armstrong auch in einer der vielen Brass-Bands in New Orleans mit. Diese waren nach dem Bürgerkrieg zu einem lebendigen Teil der afroamerikanischen Kultur in der Hafenstadt geworden und bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten zu hören: bei Umzügen, Paraden etwa zum Karneval, bei öffentlichen Parties im Park oder bei den legendären Jazzbegräbnissen. Armstrong spielte das zweite Kornett in der Tuxedo Brass Band, die vom Kornettisten Oscar »Papa« Celestin geleitet wurde. Die Band, bestätigte er 1954 in seiner Autobiographie über sein Leben in New Orleans, sei neben der Onward Brass Band, in der Joe Oliver und Emmanuel Perez Kornett spielten, »die heißeste in der Stadt« gewesen. Für eine Weile teilten sich diese beiden Bands die lukrativsten Gigs, aber »nachdem Joe Oliver nach Chicago ging, bekam die Tuxedo Brass Band alle Begräbnisse und Paraden«.30 Celestin – geboren 1884 in Napoleonville, Louisiana – hatte bereits mit einigen Brass-Bands gespielt, bevor er 1904 nach New Orleans zog. 1910 übernahm er die Leitung der vom Posaunisten William Ridgley gegründeten Tanzkapelle in der Tuxedo Dance Hall, mit der er bis 1932 auftrat. Die Wirtschaftskrise zwang ihn, die Musik aufzugeben, und er konnte erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine neue Band zusammenstellen, die in New Orleans vor allem als Touristenattraktion gefeiert wurde. Durch seine ursprüngliche Band gingen neben Armstrong auch viele andere später bekannte Musiker, Alphonse Picou etwa oder die Klarinettisten Jimmie Noone und Johnny Dodds, die später in Armstrongs Bands spielen sollten. Neben der Onward und der Tuxedo gab es noch weitere namhafte Brass-Bands in der Stadt, etwa die Eureka, Superior und Excelsior Brass Bands.

Es existieren keine Tonaufnahmen aus diesen frühen Jahren in New Orleans. Das Tuxedo Orchestra ging erst Mitte der 1920er Jahre ins Studio, und dann ohne Armstrong. In diesen Aufnahmen von 1925 hört man eine lebendige Musik, die allerdings in der Form weit steifer klingt als das, was mittlerweile in Chicago oder New York gespielt wurde. Im ersten Teil des › Original Tuxedo Rag kann man die Aufgabenteilung der verschiedenen - фото 4Original Tuxedo Rag‹ kann man die Aufgabenteilung der verschiedenen Instrumentengruppen gut nachvollziehen, die Leadfunktion des Kornetts, die Umspielungen der Klarinette, die Basisarbeit der Posaune. Im zweiten Teil hört man Breaks, kurze unbegleitete Solopassagen jeweils zum Ende der achttaktigen Phrasen, die von den Instrumenten abwechselnd genommen werden: ein Tailgate-Posaunenglissando, ein Banjo-, Klavier- und Saxophonbreak sowie ein Duo-Kornettbreak, nicht unähnlich jenen, die Armstrong und Joe Oliver 1923 in der Creole Jazz Band auf Platte gebannt hatten. Der Verlauf der Aufnahme wirkt eher statisch in der Wiederholung der beiden Teile, die einzig durch die Breaks sowie durch Klangeffekte wie Growls, also die raue Intonation des Kornetts, aufgelockert werden.

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