Matthias Falke - Der Actinidische Götze

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Eigentlich wollten Commander Frank Norton und seine Partnerin Jennifer Ash beschauliche Flitterwochen auf den ungleichen Zwillingsplaneten verbringen:
einen Besuch bei den Bergklöstern von Musan und anschließend einen erholsamen Urlaub auf der tropischen Wasserwelt Sin Pur.
Aber es häufen sich unerklärliche Vorkommnisse. Schließlich geschieht ein furchtbares Verbrechen.
Der imperiale Anspruch einer unheimlichen Macht platzt mitten in die Idylle. Dann überschlagen sich die Ereignisse.

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Ich war anfangs recht skeptisch gewesen, als Jennifer mir von diesem Klosterfest erzählte, das das Ziel unserer Hochzeitsreise sein sollte. Eingepfercht unter Zehntausenden religiöser Fanatiker - so hatte ich mir meine Flitterwochen nicht gerade vorgestellt. Aber sie beruhigte mich und wies auf die Weite der menschenleeren Landschaften von Musan hin, in denen wir ungestört sein würden. Tatsächlich waren wir, kaum dass wir jenseits des Nordufers des Febasees in das Kaligan-Tal eingetaucht waren, die einsamsten Wesen auf der Welt. Die vielen tausend Pilger, die wir am Raumhafen gesehen hatten und die doch alle den gleichen Weg gingen, verloren und zerstreuten sich in der riesigen Schlucht. Außerdem kannte Jennifer, die hier während ihrer Ausbildung viele Monate zugebracht hatte, zahlreiche Seitentäler, parallel verlaufende Canyons und abgelegene Pfade, die es uns erlaubten, der Masse der Reisenden auszuweichen. Da wir außerdem völlig autark waren, was Proviant und Übernachtung anging, berührten wir den Strom der Pilger nur, wenn wir es darauf anlegten. Dann tauchten wir für eine Stunde in die Menschenmenge ein, die sich als schwarzer Bandwurm die Talsohle hinaufwand. Meist sahen wir sie aber nur aus der Ferne, von einem in schwindelnder Höhe verlaufenden Felsensteig aus etwa, den Jennifer mich entlangführte. Dann kroch die schwarze Ameisenstraße in der Tiefe unter uns dahin. An den Nächtigungsorten wuchsen allabendlich ganze Zeltstädte aus dem Kiesbett am Grund der Schlucht, in den Windschatten grober Steinwälle geduckt. Wir schlugen unser Lager weiter oben auf, auf einem Vorsprung, der wie ein Adlerhorst über einer Felswand hing, oder auf einem Pass, der zwei Seitentäler miteinander verband. Die Zeltkuppel, die wir mit uns trugen, baute sich selbst in wenigen Augenblicken auf und verankerte sich im Untergrund. Wir traten ein und verriegelten die Schleuse. So hatten wir schon auf über einem Dutzend unbewohnter Welten gelebt, von denen einige nicht einmal eine Atmosphäre aufgewiesen hatten. Wir kümmerten uns um unsere Ausrüstung, die in der Hitze, dem Staub und den scharfen Winden nicht wenig litt. Dann nahmen wir eine der selbsterhitzenden Mahlzeiten zu uns, die aus der Kombüse der MARQUIS DE LAPLACE stammte und die wir seit vielen Jahren von unseren Flügen auf der Enthymesis gewohnt waren. Anschließend zogen wir uns aus und liebten uns auf der gravimetrischen Matratze. Hinterher plauderten wir, oder wir lasen noch eine Stunde im hellblauen Licht der selbstleuchtenden Kuppel. Jennifer hatte mir eine Einführung in die Prana-Bindu-Trance gegeben, die mich aber nicht zu fesseln vermochte. Meist zog ich es vor, mir den staubigen Anzug wieder überzuwerfen, mich durch die Schleuse zu drücken und im Freien noch eine Qat-Zigarette zu rauchen, während ich zusah, wie das scheidende Licht die Berge in allen Schattierungen von Purpur aufglühen ließ. Aus dem Tal leuchtete der Widerschein der offenen Feuer herauf, die die Pilger aus dem getrockneten Dung ihrer Tragtiere entzündeten. Und wenn der Wind nach Sonnenuntergang allmählich zur Ruhe kam, waren die leise klagenden Melodien der Erhus zu hören, mit denen die Musaner ihre traurigen und einsamen Lieder begleiteten. Dieser Ablauf war jeden Tag wieder derselbe, und es hätte immer so weitergehen können.

Am vierten Tag passierten wir das Tor des Todes, jene Stelle, an der das Kaligan-Tal den Hauptkamm der Ilaya-Kette durchschneidet. Hier mussten auch wir auf die Talsohle hinab, die an der schmalsten Stelle nur noch zwanzig Meter breit war. Lotrecht stiegen zu beiden Seiten die kilometerhohen Felswände in den Himmel, der weit oben als schmaler blauer Strich sichtbar war. Der heiße staubgesättigte Wind donnerte durch die Schlucht und schliff ihre Seitenwände ab, die kein Künstler glatter hätte polieren können. Ab und zu lösten sich Felsbrocken aus der Wand und stürzten herunter. Sie wurden vom Sturm davongetragen und zu Pulver zerrieben, ehe sie unten aufgeschlagen waren. In Decken, Tücher und Turbane gehüllt, so dass wir von den gewöhnlichen Pilgern nicht mehr zu unterscheiden waren, schleppten wir uns durch diesen Engpass. Der Wind drückte und schob mit unwiderstehlicher Kraft von hinten, aber ihm nachzugeben hätte die Gefahr des Strauchelns mit sich gebracht. Und wenn man die Hand oder das Gesicht nur einen Sekundenbruchteil ungeschützt ließ, schälte der Sturm einem die Haut von den Knochen. Ich hatte der Versuchung nachgegeben und die Abschirmung meines generatorgestützten Anzugs aktiviert. Das stabilisierte mich in den Böen und verhinderte, dass der staubfeine Sand auch noch in die letzte meiner Poren und Körperöffnungen eindrang. Jennifer tadelte mich deswegen. Sie legte Wert darauf, den Aufstieg ohne solche Hilfsmittel zu absolvieren. Ich konnte nur entgegnen, dass ich kein Angehöriger dieser Religion sei. Im übrigen war ich eigentlich zu meinem Vergnügen hier. Mir taten vor allem die Pilger leid, die sich, oft nur notdürftig in Lumpen gehüllt, einer den Windschatten des anderen suchend, Schritt für Schritt durch dieses Fegefeuer quälten. Ich wusste, dass sie mein Mitleid nicht wollten. Manchmal erhaschte ich einen Blick aus dem Sehschlitz eines Turbans und sah das inbrünstige Leuchten, das die Augen dieser Gläubigen erfüllte. Je mörderischer die Widerstände, die es zu überwinden galt, umso herrlicher würde die Gnade sein, der sie oben teilhaftig wurden. Es gab aber auch Zwischenfälle, die mir das Blut in den Adern erstarren ließ und die dieses Streben nach Erleuchtung eher wieder in ein zwiespältiges Licht tauchten. Eine Familie zog neben uns durch die Engstelle. Die Frauen vor den Männern, um von ihrem Schutz zu profitieren. Alle zusammen im Windschatten einiger Tragtiere, deren Flanken mit groben Decken verhüllt und mit der Ausrüstung für die mehrwöchige Reise bepackt waren. Eines der kleinwüchsigen Kamele, wie sie die Nomaden auf Musan noch häufig halten, ging durch. Der Anlass war nicht erkennbar. Vielleicht hatte der Wind es von rückwärts gegen den vor ihm gehenden Menschen geschoben. Diese Tiere sind, bei all ihrer Zähigkeit und Widerstandskraft, für ihre große Sensibilität bekannt. Einmal darauf abgerichtet, ihren Besitzern keinen Schaden zuzufügen, würden sie eher in einen Abgrund hinunterspringen, als einen Menschen hinunterzustoßen oder ihn auch nur zu touchieren. Das Tier bäumte sich auf. Einige der Packlasten fielen herunter. Dazwischen auch ein Kind, das in ein Bündel von Decken verschnürt, auf dem Tragtier festgebunden gewesen war. Noch im Fallen wurden ihm, als es der vollen Wucht des Orkans ausgesetzt war, die Kleider vom Leib gefetzt. In Sekunden riss der Sturm ihm die Haut und das Fleisch von den Knochen, schmirgelte das letzte Blut von ihnen ab und riss sie mit sich fort, wobei sie in der Luft zu immer kleineren Spänen zerrieben wurden. Es gelang dem Karawanenführer, das Tier wieder zu bändigen. Die losen Packlasten hatte ebenfalls der Sturm davongeführt. Die Gruppe setzte ihren Weg fort, ohne ein Zeichen des Bedauerns erkennen zu lassen. Jeder Aufenthalt an dieser Stelle hätte weitere Gefahren bedeutet. Allenfalls die Mutter des Kleinen schien leise vor sich hinzuwimmern, aber auch diese Laute wurden vom Brüllen des Orkans überschrien. Mir graute vor dem Rückweg.

Nach endlosen Stunden, die mir wie Wochen vorkamen, verbreiterte sich die Schlucht allmählich. Die Landschaft weitete sich. Der Wind ging auf das frühere Maß zurück; Er war zwar immer noch so stark, dass er einen aufrecht Stehenden umwerfen konnte, stellte aber keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben mehr dar. Das Gebirge trat auseinander, und wir standen im Fußpunkt eines gewaltigen Amphitheaters. Zu allen Seiten stiegen Hochtäler und Bergkämme in den Himmel. Weit voraus, tausende Meter über uns und in der klaren Luft trügerisch nah, sahen wir die Große Gompa von Loma Ntang: ein purpurroter Würfel, umgeben von strahlend weißen Nebengebäuden, hockte das Kloster wie eine uneinnehmbare Festung auf der Spitze eines ebenmäßigen Bergkegels. Noch viele, viele Stunden Weges waren es bis dorthin, und doch schien das Ziel schon zum Greifen nah. In seiner schlichten und kraftvollen Architektur glich die Klosterburg einem Kristall, der sich im Zentrum des Gebirges ausgebildet hatte. Es war eine vollkommene Verkörperung der Idee der Erleuchtung, ein Kunstwerk, das das Pranavana symbolisierte. Wir gingen weiter, vom warmen Wind geschoben, auf diese herrliche Kristallisation spiritueller Reinheit zu. Die Landschaft wurde noch lebensfeindlicher und majestätischer. Sie war großartiger als alles, was ich auf Dutzenden von Welten jemals gesehen hatte. Die letzten Reste der Vegetation waren jetzt verschwunden, da keine Feuchtigkeit vom Becken des Febasees mehr bis hier herauf drang. Die Dornakazien, die sich weiter unten noch in den Windschatten eines Felsblockes gekrallt hatten, oder der schüttere Anflug von Rasen, der auf den geschützteren Nordhängen einen dünnen Flor gebildet hatte - hier gab es nichts mehr dergleichen. Es fanden sich auch keine Siedlungen mehr, kein Bewässerungsfeldbau, keine Weiden. Selbst die Gletscher waren auf dieser Seite des Gebirges anders. Keine mächtigen Eisströme füllten mehr die Hochtäler, sondern nur die höchsten Gipfel trugen schmale, blauschimmernde Eiskappen, die auch keine Bäche mehr speisten, sondern unmittelbar in der gleißenden Luft und der metallischen Sonne verdunsteten. Große Gazellenadler, die beladene Tragtiere davonschleppen konnten und bisweilen auch Menschen attackierten, kreisten im wolkenlosen, von Staubschlieren gezeichneten Himmel.

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