Jonathan Acuff - Was Christen mögen ...

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Ein satirischer Blick auf «typisch christliche» Eigenarten – scharf beobachtet, selbstironisch und extrem unterhaltsam.

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FREUND: Warum gebe ich mich eigentlich mit dir ab?

ICH: Weil ich dich mit zu den Dove Awards nehme, falls ich mal ein berühmter Christ werde.

Neunzig Prozent meiner Gespräche mit Freunden enden mit diesen beiden Zeilen.

Ist das schlimm? Bist du anderer Meinung? Was sagst du da? Du kennst vier verschiedene hebräische Ausdrücke, die meinen Hang zum kindlichen Glauben widerlegen? Ich kann dich so schwer verstehen durch diese Rettungskapseltür. Tut mir leid, die Verbindung reißt ab. Raketen zünden!

Nicht witzig sein für den Herrn

Christen mögen es nicht, witzig zu sein. Hätte ich einen Dollar für jedes Mal, wo mir einer gesagt hat: »Was mir an den Christen am besten gefällt, ist, dass sie so witzig sind«, müsste ich für Cents auf der Straße tanzen, um meine Rechnungen zu bezahlen. Ein Übermaß an Humor oder Schlagfertigkeit oder Satire ist unserer christlichen Kultur noch selten als Etikett aufgeklebt worden.

Anfangs dachte ich immer, das wäre Gottes Schuld. Vielleicht, dachte ich, hatte er irgendwann im Alten Testament mit der Faust der Gerechtigkeit auf die Amalekiter oder Girgaschiter oder sonst irgendwelche »Iter« geschlagen, weil sie zu viele Witze machten. Doch je mehr ich in der Bibel lese, desto klarer wird mir, dass Gott das Lachen durchaus befürwortet. Mein Lieblingsbeispiel ist Psalm 126,1 - 3: »Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens sein, aber wir werden es sofort ausspucken, weil Christen nicht lachen sollten.« Quatsch. In Wirklichkeit endet der Vers mit: »Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Großes an ihnen getan!«

Die Heiden sahen, wie gut Gott war, weil sein Volk so viel lachte. Wow, das ist toll! Wie sind wir dann aber zu unserem schlechten Ruf gekommen, so furchtbar ernsthaft zu sein? Ich führe das auf das Salbungsvolle-Christen-Syndrom zurück.

Das Salbungsvolle-Christen-Syndrom (SCS) ist eine Krankheit, die einen glauben lässt, man müsse, um ein guter Christ zu sein, immerzu ernst sein. Um Menschen für Gottes Reich zu erreichen, müsse man sich fromm und ehrfürchtig geben, und statt laut zu lachen, müsse man mit leicht gekräuselten Augenwinkeln leise sagen: »Das ist lustig. Ich erkenne das Humorvolle an dieser Situation. Das ist lustig.«

Als ich anfing, Was Christen mögen … zu schreiben, ertappte ich mich dabei, dass ich die ersten Kapitel mit SCS kontaminierte. Ich ließ jeden Text, den ich schrieb, mit einem buchstäblichen »Ruf nach vorn« enden. Selbst die albernsten Texte fingen zwar witzig an, kamen aber dann doch irgendwie zu einem Schluss, der kurz gefasst sagte: »Und deshalb sollten Sie das Blut Jesu in ihre Seele aufnehmen. Ahhhhhhaleulah.« (So schreibt man das, was Mönche bei ihren liturgischen Gesängen von sich geben. Nur zu, google es ruhig. Ich warte so lange.)

Mitten in meinem Anfall von SCS stolperte ich über einen Vers in Matthäus 6. Da sagt Jesus in Vers 16: »Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten.«

Er predigt hier über Leute, die sich Mühe geben, fromm auszusehen. Leute, die ihre Gesichter verziehen, um geistlicher auszusehen als andere. Der Vers handelte zwar vom Fasten, aber ich fühlte mich ziemlich ertappt im Hinblick auf mein Geschreibsel.

Beim Salbungsvolle-Christen-Syndrom geht es allein darum, fromm auszusehen, geistlicher zu erscheinen als andere und anderen weiszumachen, man sei perfekt. Und genau das machte ich mit meiner Schreiberei. Ich versuchte, jedem Text zwanghaft eine ernsthafte Einsicht einzuflößen, damit jeder, der das Buch dann lesen würde, sich denken sollte: »Potzblitz, sein Blog ist witzig, aber sein Buch ist randvoll von Weisheit und Frömmigkeit. Der könnte durchaus der nächste C. S. Lewis sein.« Was ich, nebenbei bemerkt, wahrscheinlich tatsächlich sein könnte, hätte mein Verleger nicht meinen ursprünglichen Titelvorschlag für dieses Buch abgelehnt: Was Christen mögen: Das Buch, das C. S. Lewis schreiben würde, wäre er vierzig Prozent sarkastischer und hundert Prozent weniger tot.

Was hilft gegen SCS? Die Verse im Matthäus-Evangelium schlagen vor, sich das Haupt zu salben und das Gesicht zu waschen. Falls das nicht hilft, salbe dir doch das Gesicht und sag den Leuten, das sei »Predigtglanz« und du wolltest ein schwitzender Prediger sein. Witze über schwitzende Prediger kommen immer gut an.

Flitterwochensex ein bisschen höher einstufen als die Wiederkunft Christi

Christen in aller Welt sind begeistert von der Vorstellung, dass Jesus wiederkommt, aber nur, wenn sie vorher ihre Jungfräulichkeit verlieren.

Und wenn das auf dich zutrifft, wenn du Christ bist und nie verheiratet warst und nie Sex hattest, dann lass mich dir erst einmal gratulieren. Du, mein Freund, bist ein einzigartiges Fanal der Reinheit. Zweitens, lass mich dir versichern, dass deine Erwartungen an deine Hochzeitsnacht wahrscheinlich voll ins Schwarze treffen. Ich weiß, irgendwo tief in deinem Innern schwelt der Gedanke: »Ich werde stinksauer auf Jesus sein, wenn er wiederkommt, bevor ich jemals Sex hatte.«

Dieser Gedanke ist vollkommen verständlich; Sex ist schon etwas ziemlich Umwerfendes.

Wohlgemerkt: Was wir beide hier gerade sagen, ist, dass die Wiederkunft des Messias ein bisschen weniger umwerfend sein wird als Geschlechtsverkehr. (Ich habe eben das Wort Messias verwendet, um die Schuldschraube eine Spur höher zu drehen.) Wenn das deine Erwartung ist, wenn du lauthals verkündest, dass deine Hochzeitsnacht die Wiederkunft Jesu an Herrlichkeit und Großartigkeit überstrahlen wird, dann steht mit dir, glaube ich, alles zum Besten.

Denn ziemlich genauso wird es tatsächlich sein.

Aller Wahrscheinlichkeit nach bist du einer jener seltenen Menschen, die ihre eheliche sexuelle Beziehung nicht über sechzig Jahre oder so aufbauen und zum Erblühen führen müssen. (Autsch … ich habe gerade die Worte »sexuelle Beziehung« und »sechzig Jahre« in ein und demselben Satz verwendet.) Stattdessen wirst du sofort und von ganz allein wissen, wie du es anstellen musst, um deinem Mann oder deiner Frau die höchsten Wonnen zu verschaffen. Du wirst wissen, auf welche Knöpfchen du drücken musst, und du wirst lachen, oh, wie du lachen wirst über all die Leute, die es nicht geschafft haben, in ihrer Hochzeitsnacht, nach einem der körperlich, emotional und geistig anstrengendsten Tage ihres Lebens, dahinterzukommen. Plötzlich werden all jene schrägen frommen Witze darüber, dass es völlig egal sei, wo die Hochzeitsreise hingehe und wie das Wetter sei, weil man ja sowieso nie das Hotelzimmer verlassen würde, einen Sinn ergeben. Wahrscheinlich wird die Sonne mit einem herrlichen Kaleidoskop von Pink- und Orangetönen im Meer versinken, und die Vögel in den Palmen werden einen Song von Prince zwitschern. Und zwei Delfine werden immerzu aus dem Wasser in die Höhe springen und die Form eines Herzens bilden, als Symbol für zwei Christen, die eins werden.

Könnte so passieren.

Ich kann mich nicht erinnern, dass es auf meiner Hochzeitsreise ganz genauso gelaufen wäre.

Aber bei dir könnte es ja durchaus so kommen.

Mein Fehler

Einmal ging ich mit einem Freund, der in einer Kirchengemeinde arbeitet, in einen Film, der ab siebzehn Jahren freigegeben war. Hinterher auf dem Weg nach draußen bemerkte er zwei Leute, die ihn kannten. Er packte mich, bevor sie uns erkannten, und wir versteckten uns draußen, bis wir dachten, sie wären weg. Doch dann stellte sich heraus, dass sie im Foyer auf uns warteten. Ich arbeitete nicht in einer Gemeinde, also hatte ich nur eine ganz normale Sünde begangen. Mein Freund hingegen hatte gegen irgend so ein Gelübde für Gemeindeangestellte verstoßen, »niemals den Film Desperado mit dem lateinamerikanischen Superstar Antonio Banderas in der Hauptrolle anzuschauen«. Also deutete ich kurzerhand mit dem Finger auf ihn und sagte: »Ist doch peinlich, wenn man sieht, wie Pastoren über die Stränge schlagen. Wir drei sind schließlich nur ganz normale Christen. Aber dieser Typ ist ein Profi. Der sollte sich was schämen.« Dann fluchte ich noch ein bisschen, um meiner Rede Nachdruck zu verleihen, aber es war einer von den lässlichen Flüchen, also nicht so schlimm.

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