Fjodor M Dostojewski - Die Brüder Karamsow

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Dostojewski beleuchtet in seinem letzten brillant-psychologischen Meisterwerk nicht nur die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Charaktere, sondern auch das Justizsystem und dessen Irrtümer. Es geht um die vier Karamasow Brüder, die nicht unterschiedlicher sein könnten und deren kaum vorhandene Beziehung zu ihrem zynisch-grausamen Vater Fjodor Pawlowitsch. Als dieser in eine irrwitzige amouröse Rivalität mit seinem Sohn Dmitri gerät, endet es in einer Katastrophe. Alles deutet darauf hin, dass Dmitri seinen Vater umgebracht hätte, doch falsche Fährten können schnell gelegt werden und manchmal ist der größte Feind im Leben ein Teil der eigenen Familie.-

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»Wartest du etwa auf mich?« fragte Aljoscha, als er herangekommen war.

»Allerdings«, erwiderte Rakitin lächelnd. »Du eilst zum Vater Abt. Ich weiß, bei dem ist heute Diner. Seit er den Bischof und den General Pachatow bewirtete, erinnerst du dich, hat es so ein Diner nicht mehr gegeben. Ich bin nicht dabei, aber du kannst ja hingehen und die Soßen reichen! Eins aber sag mir, Aljoscha: Was bedeutete das vorhin – oder war es ein Traum? Das war's, wonach ich dich fragen wollte.«

»Was war ein Traum?«

»Nun, jene tiefe Verbeugung vor deinem Bruder Dmitri. Er bumste sogar mit der Stirn auf die Diele!«

»Sprichst du von Vater Sossima?«

»Jawohl, von Vater Sossima.«

»Was hat er mit der Stirn getan?«

»Ich habe mich etwas respektlos ausgedrückt. Trotzdem – was hat diese Verbeugung zu bedeuten?«

»Ich weiß es nicht, Mischa!«

»Ich wußte doch, er würde es dir nicht erklären. Etwas Kluges steckt nicht dahinter. Es scheinen immer die gleichen heiligen Dummheiten zu sein. Aber der Hokuspokus war Absicht. Jetzt werden alle Frömmler in der Stadt davon reden und es im ganzen Gouvernement herumtragen: Was hat diese Verbeugung zu bedeuten? Nach meiner Ansicht besitzt der Alte wirklich eine prophetische Gabe. Er wittert ein Verbrechen. Es stinkt bei euch!«

»Was für ein Verbrechen?«

Rakitin hatte offenbar Lust, mehr zu sagen.

»In eurer Familie wird es geschehen, dieses Verbrechen. Zwischen deinen Brüdern und deinem reichen Vater. Und deshalb hat Vater Sossima für jeden künftigen Fall mit der Stirn auf die Diele gebumst. Mag sich später ereignen, was da will – man wird sagen: Der heilige Starez hat es vorhergesagt, hat es prophezeit! Im Grunde – was ist das schon für eine Prophezeiung, wenn er mit der Stirn auf die Diele bumst? Aber man wird es für eine symbolische, allegorische Handlung nehmen, der Teufel mag wissen, wofür! Man wird es ausposaunen und im Gedächtnis behalten. Er hat das Verbrechen geahnt und den Verbrecher bezeichnet, wird es heißen. Die religiösen Irren machen es immer so: Sie segnen die Schenke und bewerfen das Gotteshaus mit Steinen. Und ebenso macht es dein Starez: Den Gerechten vertreibt er mit dem Stock, und vor dem Mörder verbeugt er sich.«

»Von welchem Verbrechen sprichst du? Von welchem Mörder? Was meinst du eigentlich?« Aljoscha stand wie angewurzelt da, und auch Rakitin blieb stehen.

»Von welchem? Als ob du das nicht wüßtest! Ich möchte wetten, daß du schon selber daran gedacht hast. Apropos, das wäre interessant! Hör mal, Aljoscha, du sagst ja immer die Wahrheit, obgleich du dich immer zwischen zwei Stühle setzt – hast du daran gedacht oder nicht? Antworte!«

»Ja, ich habe daran gedacht«, antwortete Aljoscha leise. Sogar Rakitin bekam einen Schreck.

»Was? Auch du hast wirklich daran gedacht?« rief er.

»Ich ... Ja, eigentlich habe ich nicht daran gedacht«, murmelte Aljoscha. »Aber als du eben so sonderbar davon sprachst, da war mir, als hätte ich wirklich daran gedacht.«

»Siehst du wohl, wie klar du das ausdrückst! Als du heute deinen Papa und deinen Bruder Mitenka ansahst, hast du an ein Verbrechen gedacht? Ich irre mich also nicht?«

»Warte mal, warte mal«, unterbrach ihn Aljoscha aufgeregt. »Woran siehst du das alles? Warum interessiert dich das so? Das ist die erste Frage.«

»Das sind zwei verschiedene, aber sehr natürliche Fragen. Ich werde dir auf jede besonders antworten. Woran ich das sehe? Ich hätte nichts gesehen, wenn ich deinen Bruder Dmitri heute nicht plötzlich durchschaut hätte, ganz und gar, mit einem Schlag, so wie er ist. Bei diesen ehrenhaften, aber sinnlichen Menschen gibt es eine Grenze, die nicht überschritten werden darf. Sonst ... Sonst stößt er auch seinen Papa mit dem Messer nieder. Der Papa hingegen ist eine versoffene, hemmungslose Schlampe – die beiden werden sich nicht beherrschen und werden, plumps, im Graben landen!«

»Nein, Mischa, wenn du nur das meinst, bin ich beruhigt. Dazu wird es nicht kommen.«

»Warum zitterst du dann am ganzen Körper? Weißt du, wie so was vor sich geht? Wenn er auch ein ehrenhafter Mensch ist, dieser Mitenka, dumm, aber ehrenhaft – er ist doch ein Lüstling Das ist meine Definition, damit ist sein ganzes Wesen gekennzeichnet. Diese gemeine Sinnlichkeit hat er von seinem Vater geerbt. Ich wundere mich nur über dich, Aljoscha. Wie kommt es, daß du so ein reiner Jüngling bist? Du bist doch auch ein Karamasow! In eurer Familie hat sich doch die Sinnlichkeit zu einer Art Krankheit entwickelt. Drei Lüstlinge beobachten sich nun gegenseitig, jeder mit dem Messer im Stiefel. Drei sind schon mit den Köpfen zusammengerannt, du wirst vielleicht der vierte sein.«

»Über diese Frau bist du im Irrtum. Dmitri verachtet sie«, sagte Aljoscha und schien dabei zu zittern.

»Wen, Gruschenka? Nein, Bruder, die verachtet er nicht. Wenn er ihretwegen schon seine Braut ganz offen verläßt, dann verachtet er sie sicher nicht. Da ist etwas ... Da ist etwas, Bruder, was du noch nicht verstehst. Wenn sich ein Mensch in eine schöne Frau, in einen weiblichen Körper oder auch nur in einen Körperteil verliebt – nur ein sinnlich Veranlagter wird das begreifen –, so gibt er für diese Frau seine eigenen Kinder hin und verkauft für sie seinen Vater und seine Mutter und sein russisches Vaterland! Wenn er noch so ehrenhaft war, er wird hingehen und stehlen! Wenn er einen noch so sanften Charakter besaß, er wird morden! Wenn er noch so treu war, er wird zum Verräter werden! Puschkin, der Sänger der Frauenfüßchen, hat diese in seinen Gedichten gefeiert; andere besingen die Füßchen zwar nicht, können sie aber nicht sehen, ohne in Krämpfe zu verfallen. Und es geht ja nicht nur um die Füßchen ... Da hilft keine Verachtung, Bruder, selbst wenn er Gruschenka verachten sollte. Wenn er sie auch verachtet, losreißen kann er sich doch nicht von ihr.«

»Das verstehe ich«, entfuhr es Aljoscha unwillkürlich.

»Wahrhaftig? Ja, ja, du mußt es wohl wirklich verstehen, wenn du so herausplatzt, daß du es verstehst«, erwiderte Rakitin schadenfroh. »Es ist dir ganz unwillkürlich herausgefahren. Um so wertvoller ist das Geständnis, daß dir dieses Thema bereits bekannt ist und daß du schon über die Sinnlichkeit nachgedacht hast. O du reiner Jüngling! Du bist so ein stiller Patron, Aljoschka, so ein Heiliger, das gebe ich zu. Aber du hast schon, weiß der Teufel worüber nachgedacht und weiß der Teufel, was dir alles schon bekannt ist. Ein reiner Jüngling, und doch schon in solche Tiefen vorgedrungen – ich beobachte dich schon lange! Du bist ein Karamasow, ein echter Karamasow, die Abstammung hat doch etwas zu bedeuten. Vom Vater hast du die Sinnlichkeit, von der Mutter die religiöse Verrücktheit. Warum zitterst du? Habe ich die Wahrheit getroffen? Weißt du, Gruschenka hat mich gebeten: ›Bring ihn zu mir, ich werde ihm schon die Kutte ausziehen.‹ Und wie dringend hat sie gebeten. ›Bring ihn her, auf alle Fälle bring ihn her!‹ Ich frage mich, wodurch magst du ihr eigentlich so interessant sein? Weißt du, sie ist nämlich auch eine ungewöhnliche Frau!«

»Bestell ihr meine Empfehlung und sage ihr, ich komme nicht«, sagte Aljoscha mit schiefem Lächeln. »Sprich bitte zu Ende, Michail, was du vorhin angefangen hast, ich sage dir dann auch meine Gedanken.«

»Was ist da zu Ende zu sprechen, es ist ja alles sonnenklar. Die alte Geschichte, Bruder. Wenn schon in dir ein Lüstling steckt, was soll man dann von deinem Bruder Iwan sagen, den dieselbe Mutter geboren hat? Auch er ist ein Karamasow. Da liegt Euer ganzes Karamasow-Problem! Sinnlichkeit, Habgier und religiöse Verrücktheit! Dein Bruder Iwan druckt einstweiIen aus Spaß mit irgendeinem törichten, unverständlichen Hintergedanken theologische Aufsätze, obwohl er Atheist ist, und er gesteht diese Gemeinheit selber ein – dein Bruder Iwan! Nebenbei versucht er seinem Bruder Mitja die Braut abspenstig zu machen, und er scheint das auch zu erreichen. Und noch etwas: Er tut es mit Mitenkas Zustimmung! Mitenka selbst tritt ihm die Braut ab, um möglichst bald von ihr loszukommen und zu Gruschenka zu gehen. Und das trotz seiner selbstlosen, edlen Gesinnung, wohlgemerkt! Da sieht man es, gerade solche Leute sind die schlimmsten! Mag der Teufel klug werden aus solchem Benehmen! Er erkennt die Gemeinheit seines Benehmens, und trotzdem benimmt er sich so, nun erst recht! Höre weiter! Diesem Mitenka kommt jetzt der Alte in die Quere, der Vater, der plötzlich vor Begierde nach Gruschenka den Verstand verloren hat. Der Speichel läuft ihm aus dem Mund, sobald er sie ansieht. Nur ihretwegen hat er eben in der Zelle einen solchen Skandal gemacht, weil Miussow sie liederlich zu nennen wagte. Er ist schlimmer verliebt als ein Kater. Früher half sie ihm gegen Bezahlung bei allerlei lichtscheuen Geschäftchen, die seine Schenken betrafen. Jetzt ist ihm plötzlich eingefallen, sie näher anzusehen – schon ist er wie toll nach ihr und bedrängt sie mit Anträgen, selbstverständlich mit unanständigen. Auf diesem Weg werden sie wohl zusammenstoßen, der Papa und sein Sohn. Und Gruschenka schenkt ihre Gunst weder diesem noch jenem; vorläufig hält sie beide zum Narren: Sie überlegt, welcher besser ist. Aus dem Papa läßt sich zwar viel Geld herauspressen, dafür heiratet er sie nicht und macht vielleicht zu guter Letzt vor lauter Geiz sein Portemonnaie zu. In so einem Fall hat auch Mitenka seinen Wert: Geld hat er zwar nicht, aber er ist imstande, sie zu heiraten. Er ist imstande, seine reiche, adlige Braut Katerina Iwanowna, eine unvergleichliche Schönheit, eine Oberstentochter, aufzugeben und Gruschenka zu heiraten, die frühere Mätresse des liederlichen, ungebildeten alten Krämers Samsonow. Alles das kann zu einem Zusammenstoß führen, ja, zu einem Verbrechen. Und darauf wartet dein Bruder Iwan, denn erst dann hat er gewonnenes Spiel: Er bekommt Katerina Iwanowna, nach der er sich verzehrt, und er schluckt ihre sechzigtausend Rubel Mitgift – für einen armen Teufel wie ihn ein verlockender Anfang. Hinzu kommt, daß er Mitja nicht einmal kränkt, er verpflichtet ihn sich sogar zu lebenslänglichem Dank! Weiß ich doch zuverlässig, daß Mitenka erst vorige Woche, als er mit Zigeunerinnen betrunken in einem Wirtshaus saß, laut hinausgeschrien hat, er sei seiner Braut Katenka nicht würdig, sein Bruder Iwan dagegen, der sei ihrer würdig. Und Katerina Iwanowna wird selbstverständlich einen so entzückenden Menschen wie Iwan Fjodorowitsch nicht abweisen, sie schwankt jetzt schon zwischen beiden ... Wodurch euch dieser Iwan nur so bezaubert, daß ihr in Ehrfurcht vor ihm vergeht! Er selber lacht euch einfach aus! Er sagt sich: Ich sitze in den Himbeeren und schmause nach Herzenslust auf eure Kosten.«

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