Alex Wheatle - Home Girl

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»Home Girl« ist so rasant und lustig, zärtlich, tragisch und voller Courage wie seine Heldin.
Naomi ist erst 14, hat aber schon mehr Enttäuschungen und Stress erlebt als die meisten Erwachsenen je erleben werden. Ihr Vater säuft, ihre Mutter hat sich umgebracht. Jetzt kommt sie schon wieder in eine neue Pflegefamilie.
Die Goldings. Haben schon zwei Pflegekinder, ist doch immer dasselbe. Doch diesmal kommt alles anders: Colleen und Tony Golding sind schwarz und eigentlich ziemlich cool für Pflegeeltern. Sharyna und Pablo, ihre neuen Geschwister, sind sogar mehr als okay. Nur mit Kim und Nats, ihren Freundinnen, läuft es irgendwie nicht mehr ganz so gut, und langsam muss sich Naomi die Frage stellen, ob sie ihnen noch vertrauen kann.
»Home Girl« erzählt von einer Jugend im Fürsorgesystem, von tiefen Verletzungen und enttäuschten Hoffnungen, von gerechter Wut und schlechten Entscheidungen, von Rassismus und verfehlter Politik, von falschen Freunden und davon, wie Fremde zu Familie werden und, trotz allem, nach Heim über Heim, ein Zuhause entstehen könnte.

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Ich hatte gerade den letzten Krümel eines Quarter-Pounder mit Käse verdrückt, als Louise ihren dürren Arsch mir gegenüber parkte. Sie sah aus, als hätte sie sich für so einen Wohltätigkeitslauf angemeldet, ohne richtig fit dafür zu sein. »Kommt dein Typ heute nicht vorbei?«, fragte ich.

»Lass das, Naomi.«

»Vielleicht betrügt er dich ja, nagelt eine andere.«

»Naomi!«

»An deiner Stelle würde ich seine Eier in den Mixer stopfen, wenn er schläft.«

Ich trank meinen Schokomilkshake mit Strohhalm und versuchte den nächsten Kicheranfall zu blockieren. Gelang mir nicht so ganz. Ein Schokosprühregen spritzte über den Tisch auf Louise’ braune Lederjacke. Ein vorbeigehendes schwarzes Mädchen mit einem Tablett voll Burger und Fritten lachte laut los. Ich stellte meinen Shake ab und wischte mir mit dem Handrücken über Mund und Nase. Louise’ Augenbrauen legten sich um fünfundvierzig Grad um, außerdem passierte irgendwas Komisches mit ihren Lippen. Sie stand auf zwölf Zentimeter hohen Stöckelschuhen am Rand einer Klippe. Kann sein, dass ich zu weit gegangen war.

»Tschuldigung«, sagte ich.

Louise zog schnaufend und schnaubend zum Tresen ab. Wenig später kam sie mit einer Handvoll Servietten und einem Kaffee zurück. Ich hatte den Tisch sauber gewischt und lehnte mich mit meinem Erdmännchen zurück, klemmte es mir zwischen Arme und Bauch.

Louise tastete in ihrer Jeanstasche nach ihrem Telefon. Sie schloss die Augen und holte zwei Mal megatief Luft, betrachtete mich durchdringend. »Hättest du was dagegen, ein oder zwei Wochen lang bei einer schwarzen Familie zu wohnen?«, wollte sie wissen. »Ich dachte an eine in der zweiten Generation eingebürgerte westindische Familie. Ist nicht ideal, wäre aber auch nicht für lange. Nur bis ich was Passenderes für dich gefunden habe.«

»Eine schwarze Familie?«

Ich glaub mich laust der Affe! Was hat die denn genommen?

»Ja«, nickte Louise. »Wie gesagt, wäre nur für kurze Zeit. Die sind sehr gut. Und du hast ja auch schwarze Freundinnen, mit denen du dich sehr gut verstehst.«

Ich zuckte mit den Schultern. Mal was Neues. Könnte interessant werden. » Denke schon. Hauptsache keine Umarmer oder Fummler.«

Louise tippte in ihr Handy. Ich beobachtete jede einzelne Bewegung. Sie nahm ihren Kaffee und ging damit raus. Durchs Fenster behielt sie mich im Visier. Wozu eigentlich? Sie wird’s mir sowieso erzählen müssen.

Ich flitzte raus zu ihr. Louise kehrte mir den Rücken zu.

»Stell laut«, drängelte ich.

Louise ignorierte mich.

»Geht doch um mich, oder? Stell laut

Louise tat, wie ihr geheißen.

»Hallo? Hallo, Colleen, hier ist Louise. Gott sei Dank, du bist da.«

»Hi, Louise. Alles gut bei dir?«

»Nicht so ganz. Ich steck ein bisschen in der Klemme.«

»Ach, was ist denn los?«

»Kannst du mir einen großen Gefallen tun? Ich hab’s schon bei allen anderen versucht und mir gehen die Alternativen aus. Ich weiß, es ist spät, aber ich brauche wirklich deine Hilfe.«

»Ist nach acht …«

»Ich hab einen Notfall«, fiel ihr Louise ins Wort. »Ich brauche unbedingt eine Notbetreuung für ungefähr zwei Wochen, bis ich was Dauerhaftes gefunden hab.«

»Zwei Wochen sind kein Problem. Ich mach das freie Zimmer sauber. Wurde eine Weile nicht benutzt. Gibt’s was an dem Fall, das ich wissen sollte? Ich will keine Autoaggressiven zugeteilt bekommen, ohne dass du’s uns sagst. Der letzte Fall hat den Kindern echt Angst gemacht. Tony musste die Wände streichen.«

Louise schenkte mir einen besorgten Blick, bevor sie antwortete. Ich schnitt eine Grimasse.

»Nein, so was nicht«, erwiderte Louise. »Aber, äh, es gibt etwas, worüber wir reden sollten, wenn ich komme. Bei der Letzten wusste ich selbst nicht, dass sie autoaggressive Neigungen hat. Davon stand nichts in der Akte und sie hatte auch keine Narben an den Armen.«

»Ihr hättet euch mal die Beine anschauen sollen.«

»Inzwischen weiß ich das. Tut mir sehr leid, war mein Fehler.«

»Wer macht sich’s mit Rasierklingen?«, wollte ich wissen. »Taneka Taylor, die aus der Sondereinrichtung? Die war immer schon abwegig.«

Louise hielt das Telefon mit der Hand zu. »Jetzt nicht, Naomi.«

»Woher weißt du, dass sich dein Notfall nicht ritzt?« Colleen wollte es noch mal bestätigt haben.

»Ich kenne den Fall schon eine ganze Weile.«

»Ich bin kein scheiß Fall«, hob ich meine Stimme. »Ich hab einen Namen. Naomi Brisset.«

Louise schaute mich schräg von der Seite an. Jetzt stand sie wieder an der Klippe.

»Wie alt?«, fragte Colleen.

»Vierzehn.«

Louise bohrte Blicke in mich.

»Benimmt sich aber wie neunundzwanzig«, fuhr sie fort. »Da ist noch was, das du wissen solltest.«

»Oh? Was denn?«

»Sie ist ethnisch weiß. Normalerweise würde ich …«

Verdammte Scheiße, was ist denn ethnisch weiß ? Und wieso redet Louise auf einmal so kariert?

Ich bedachte Louise mit einem meiner schönsten was-redest-du-für-eine-Scheiße- Blicken. Zehn Sekunden lang herrschte Schweigen.

»Kann ich dich gleich noch mal anrufen, Colleen?«, fragte Louise. »Dauert nicht lange.«

Fünf Sekunden lang richtete Louise ihren Scheinwerfer auf mich, ohne ein Wort zu sagen. Ihr Blick war verzweifelt. »Ist das wirklich okay für dich, wenn du vorläufig bei einer schwarzen Familie bleibst? Entweder das oder ins Heim. Mir wär’s lieber, du würdest bei einer Pflegefamilie unterkommen …«

»Ins Heim geh ich nicht noch mal!« Ich drückte mir mein Erdmännchen fest an den Bauch. »Ich kann die Leute da nicht ausstehen. Ich hasse die.«

»Hasst du sie wirklich, Naomi? Warst ganz schön nah ans Wasser gebaut, als du weg bist.«

»Wegen Kim und Nats. Das sind meine besten Freundinnen.«

»Hmmm«, brummte Louise. Sie war von Kim und Nats noch nie angetan gewesen. »Also, was hältst du davon, bei einer schwarzen Familie zu wohnen? Wird nicht für lange sein.«

»Haben die Kinder?«, fragte ich.

»Haben sie«, nickte Louise.

»Wie alt?«

»Sharyna ist zehn und Pablo sechs. Beide adoptiert. Früher waren sie auch im Heim.«

»Und warst du ihre Sozialarbeiterin?«

»Ja. Bitte antworte mir, Naomi. Ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.«

»Willst wohl schnell nach Hause, bevor dein Freund keinen Bock mehr hat zu warten und sich eine andere schnappt?«

» Naomi!«

Ich dachte drüber nach. Eine schwarze Familie. Definitiv cooler als die Holmans. Vielleicht würden sie mich ja sogar kiffen lassen. Und die Mutter könnte mir Zöpfchen flechten, wie Solange Knowles welche hat. Oder meine Dance Moves aufpolieren. Vielleicht würden sie mir ein paar geile Schimpfwörter beibringen, solche wie die, mit denen die schwarzen Mädchen in meiner letzten Schule um sich geworfen haben.

Ich grinste. »Ja. Von mir aus können wir das so machen.«

»Bist du sicher? Ich hab nämlich keine Lust, mir noch mal vorwerfen zu lassen, ich hätte dich nicht nach deiner Meinung gefragt, bevor ich dich irgendwem zuteile.«

Da hatte sie recht.

»Denke schon«, sagte ich. »Es sei denn, du besorgst mir eine eigene Wohnung. Wenn ich alleine sein könnte, das wäre super. Weiß nicht, warum du dir immer gleich so ins Hemd machst, nur weil ich davon anfange. Wenn ich fünfzehn bin, lerne ich einen netten Jungen kennen und wir bauen uns was zusammen auf …«

Louise hatte wieder ihr echt-jetzt- Gesicht aufgesetzt.

»Wie oft muss ich dir das noch sagen, Naomi?«, fragte sie. »Du bist minderjährig. Das Jugendamt ist für dich verantwortlich, bis du achtzehn bist.«

»Als ich mich um meinen Dad gekümmert hab, hat’s auch keine Rolle gespielt, dass ich minderjährig bin!«

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