Michelle Alexander - The New Jim Crow

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Die Wahl von Barack Obama im November 2008 markierte einen historischen Wendepunkt in den USA: Der erste schwarze Präsident schien für eine postrassistische Gesellschaft und den Triumph der Bürgerrechtsbewegung zu stehen. Doch die Realität in den USA ist eine andere. Obwohl die Rassentrennung, die in den sogenannten Jim-Crow-Gesetzen festgeschrieben war, im Zuge der Bürgerrechtsbewegung abgeschafft wurde, sitzt heute ein unfassbar hoher Anteil der schwarzen Bevölkerung im Gefängnis oder ist lebenslang als kriminell gebrandmarkt. Ein Status, der die Leute zu Bürgern zweiter Klasse macht, indem er sie ihrer grundsätzlichsten Rechte beraubt – ganz ähnlich den explizit rassistischen Diskriminierungen der Jim-Crow-Ära.
In ihrem Buch, das in Amerika eine breite Debatte ausgelöst hat, argumentiert Michelle Alexander, dass die USA ihr rassistisches System nach der Bürgerrechtsbewegung nicht abgeschafft, sondern lediglich umgestaltet haben. Da unter dem perfiden Deckmantel des »War on Drugs« überproportional junge männliche Schwarze und ihre Communities kriminalisiert werden, funktioniert das drakonische Strafjustizsystem der USA heute wie das System rassistischer Kontrolle von gestern: ein neues Jim Crow.

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Zum Buch

Als »Jim-Crow-Ära« gilt in den USA die Zeit vom Ende des amerikanischen Bürgerkriegs bis zum Erfolg der Bürgerrechtsbewegung, in der die Rassenhierarchie in den USA durch zahlreiche Gesetze und Maßnahmen zementiert war. Michelle Alexander argumentiert, dass das rassistische System in den 1960er Jahren nicht abgeschafft wurde, sondern unter dem Deckmantel des »War on Drugs« eine neue Form gefunden hat: The New Jim Crow.

Die Wahl von Barack Obama im November 2008 markierte einen historischen Wendepunkt in den USA: Der erste schwarze Präsident schien für eine postrassistische Gesellschaft und den Triumph der Bürgerrechtsbewegung zu stehen. Doch die Realität in den USA ist eine andere. Obwohl die Rassentrennung, die in den sogenannten Jim-Crow-Gesetzen festgeschrieben war, im Zuge der Bürgerrechtsbewegung abgeschafft wurde, sitzt heute ein unfassbar hoher Anteil der schwarzen Bevölkerung im Gefängnis oder ist lebenslang als kriminell gebrandmarkt. Ein Status, der die Leute zu Bürgern zweiter Klasse macht, indem er sie ihrer grundsätzlichsten Rechte beraubt – ganz ähnlich den explizit rassistischen Diskriminierungen der Jim-Crow-Ära.

In ihrem Buch, das in Amerika eine breite Debatte ausgelöst hat, argumentiert Michelle Alexander, dass die USA ihr rassistisches System nach der Bürgerrechtsbewegung nicht abgeschafft, sondern lediglich umgestaltet haben. Da unter dem perfiden Deckmantel des »War on Drugs« überproportional junge männliche Schwarze und ihre Communities kriminalisiert werden, funktioniert das drakonische Strafjustizsystem der USA heute wie das System rassistischer Kontrolle von gestern: ein neues Jim Crow.

Über die Autorin

Michelle Alexander ist Juristin, Bürgerrechtlerin und Hochschullehrerin. Sie studierte an der Stanford Law School und an der Vanderbilt University und leitete mehrere Jahre das Racial Justice Project der American Civil Liberties Union (ACLU) in Nordkalifornien und die Civil Rights Clinic an der Stanford University Law School. Als Anwältin spezialisierte sie sich auf Sammelklagen wegen Rassen- oder Geschlechterdiskriminierung. Sie ist Dozentin am Kirwan Institute for the Study of Race and Ethnicity und am Moritz College of Law der Ohio State University.

MICHELLE ALEXANDER

THE NEW JIM CROW

Masseninhaftierung und Rassismus in den USA

Aus dem Englischen von Gabriele Gockel und

Thomas Wollermann, Kollektiv Druck-Reif

Verlag Antje Kunstmann

Für Nicole, Jonathan und Corinnne

© der deutschen Ausgabe: Verlag Antje Kunstmann GmbH, München 2016

© der Originalausgabe: Michelle Alexander, 2010, 2012, 2016

© des Vorworts: Cornel West, 2012

Titel der Originalausgabe: The New Jim Crow – Mass Incarceration in the Age of Colorblindness Verlag der Originalausgabe: The New Press, New York Umschlaggestaltung: Heidi Sorg Typographie und Satz: www.frese-werkstatt.deDruck und Bindung: Pustet Regensburg eBook-Produktion: HGV Hanseatische Gesellschaft für Verlagsservice mbH ISBN 978-3-95614-159-1

INHALT

Vorwort für die internationale Ausgabe

Vorwort von Cornel West

Vorbemerkung

Einführung

1. Die Rückkehr der Kastengesellschaft

2. Hinter Gittern

3. Die Farbe der Gerechtigkeit

4. Die grausame Hand

5. The New Jim Crow

6. Eine neue Bewegung

Dank

Anmerkungen

VORWORT FÜR DIE INTERNATIONALE AUSGABE

Amerika war von Anbeginn ein Land voller Widersprüche. Seine Gründer träumten von Freiheit, politischer Selbstbestimmung und individueller Freiheit, schufen aber dann einen Staat, der Besitzlosen und Frauen das Wahlrecht vorenthielt, die Sklaverei in der Originalverfassung festschrieb und Sklaven quasi als »Drei-Fünftel-Menschen« zur Bevölkerung zählte. Nach dem offiziellen, populären Narrativ hat Amerika seine hässliche Geschichte überwunden. Dieses Narrativ ist nicht völlig falsch. Unser Land hat die Sklaverei abgeschafft, Frauen und ethnischen Minderheiten das Wahlrecht gegeben und das gesetzmäßige Regime beseitigt, das als »Jim Crow« bekannt wurde – ein System aus Vorschriften, Gesetzen, Maßnahmen und Methoden, die die legale Diskriminierung der Afroamerikaner in praktisch allen Bereichen des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens billigte. Heute trifft man in renommierten Universitäten und auf den Fluren der Macht Menschen aller Hautfarben an. Wir haben unseren ersten schwarzen Präsidenten gewählt. Diese Erfolgsgeschichte der amerikanischen Demokratie wird an unseren Schulen gefeiert und auf dem ganzen Globus verbreitet.

Doch es gibt noch eine andere Geschichte, eine weniger beliebte und politisch eher unangenehme, eine, die man in den Medien unseres Landes nur selten hört und die fast nirgendwo jenseits unserer Grenzen erzählt wird. Ein Teil dieser Geschichte ist Gegenstand dieses Buches. Sie muss überall auf der Welt bekannt werden.

Ich habe dieses Buch nicht für eine internationale Leserschaft geschrieben. Ich habe The New Jim Crow geschrieben, um in meinem eigenen Land Alarm zu schlagen, in einem Land, das von sich behauptet, das »Land der Freien« zu sein, obwohl wir einen größeren Anteil unserer Bevölkerung ins Gefängnis werfen als jedes andere Land der Welt. Wir predigen anderen Freiheit und Demokratie, verweisen aber Millionen der ärmsten Bürger dauerhaft auf einen Status am Rande der Gesellschaft und verweigern ihnen das Wahlrecht. Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich früher blind war für das, was sich vor meiner eigenen Haustür abspielte. Als mir dann die Augen aufgingen, war ich entschlossen, auch andere aus ihrem Schlaf aufzurütteln und sich der Wahrheit dessen zu stellen, was wir in Amerika wieder einmal anrichten.

Inzwischen ist mir sehr daran gelegen, dieses Buch Menschen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen, die an die Demokratie glauben und zutiefst um Gerechtigkeit besorgt sind. Ich hoffe, dass das, was auf diesen Seiten steht, einen internationalen Aufschrei auslöst und die Menschen begreifen, dass sich in den Vereinigten Staaten ein Alptraum entfaltet: Wir in Amerika werden angehalten zu glauben, dass Menschenrechtsverletzungen und -katastrophen überall, weit jenseits unserer Grenzen, stattfinden. Doch wir haben hier in unserem eigenen Land in ein paar wenigen Jahrzehnten die Gefängnispopulation vervierfacht und ein Strafsystem errichtet, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Kein anderes Land der Welt hält einen so hohen Anteil seiner Bürger in Haft – bei kaum 5 Prozent der Weltbevölkerung stellen wir fast 25 Prozent aller Gefängnisinsassen.

Millionen Menschen – in der überwältigenden Mehrzahl Arme und People of Color *– landen in diesem Land in Gefängnissen, weil ein rassistischer »Krieg gegen die Drogen« geführt wird und eine politische Bewegung für ein »hartes Durchgreifen« gegen Kriminalität eintritt, das zahllose Familien zerstört und ganze Gemeinschaften dezimiert. Die Zahl der Menschen, die nur wegen Drogendelikten hinter Schloss und Riegel gebracht werden, ist erschreckend und von etwa 50.000 im Jahr 1980 auf heute fast 500.000 gestiegen – das sind mehr, als in Westeuropa für alle Verbrechen zusammengenommen einsitzen. Über 90 Prozent der als »Kriminelle« oder »Verbrecher« Etikettierten erhalten keinen ordentlichen Prozess oder werden nicht angemessen vor einem Gericht vertreten; sie legen ohne Prozess ein Schuldbekenntnis ab, weil man ihnen damit droht, dass ihnen bei einer Verurteilung durch ein Geschworenengericht noch weit höhere Mindeststrafen drohen. Und Millionen Menschen werden, wenn sie dann ihre tatsächliche Haftstrafe abgesessen haben und aus der offiziellen Kontrolle durch unser sogenanntes »Rechtssystem« entlassen werden, in ein soziales Paralleluniversum gestoßen, in dem die elementaren Bürger- und Menschenrechte, die für andere selbstverständlich sind, nicht gelten. Es sind genau die Rechte, die ihnen durch die Bürgerrechtsbewegung zugestanden wurden, wie das Wahlrecht, das Recht, als Geschworener zu dienen und das Recht, in der Arbeitswelt, bei der Wohnungssuche, in der Bildung und bei den staatlichen Sozialleistungen – etwa in Form von Lebensmittelmarken und Sozialwohnungen – nicht diskriminiert zu werden. Selbst diejenigen, die sich nur geringfügiger Vergehen schuldig gemacht haben – beispielsweise weil sie mit kleinen Mengen Drogen erwischt wurden –, werden dauerhaft in eine niedrige Kaste am unteren Rand der Gesellschaft verwiesen. Dieses neue System nimmt vor allem afroamerikanische Männer ins Visier und erklärt sie zum Hauptfeind. In vielen amerikanischen Großstädten ist über die Hälfte der afroamerikanischen Männer im arbeitsfähigen Alter vorbestraft und wird für den Rest ihres Lebens mit gesetzlicher Billigung diskriminiert.

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