WIDMUNG
Dieses Buch widme ich meinem Bruder Jens,
der für mich ein wichtiger Sparringspartner ist.
Informationen zum Verlag und zu seinem Programm unter:
www.marie-von-mallwitz-verlag.de
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie: detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http://dnb.ddb.deabrufbar.
Originalausgabe Dezember 2021
Marie von Mallwitz Verlag
© 2021 Monika Scheddin
© 2021 Marie von Mallwitz Verlag
Bildrechte: Caroline Floritz, Jurate Jablonskyte (Umschlag), Monika Scheddin
Covergestaltung, Satz und Layout: www.reisserdesign.de
Lektorat: Heidi Keller
1. Auflage 2021
ISBN 978-3-946297-20-8
Printed in Europe
INHALT
René Borbonus: Die Kunst des Kontakts
Vorwort
I. ÜBER DEN UMGANG MIT MENSCHEN
1.Anstand und Würde: So wie ich bin, behandle ich auch andere
2.Jeder Mensch tickt anders und braucht etwas anderes
3.Jeder Mensch will gesehen werden
4.Großzügigkeit gibt Freiheit
5.Augenhöhe: Warum wir uns niemals für etwas Besseres halten sollten
6.Zuhören heißt nicht zustimmen
7.Jedes Verhalten hat eine positive Absicht; niemand verhält sich mit Absicht falsch
8.Wenn ich will, dass mein Gegenüber mich wertschätzt, sollte ich in Vorleistung gehen
9.Hoffen ist fein, Erwartungen dagegen rauben Wirkung
10.Menschen tun es nicht für die Sache, sie tun es für Sie!
II. ZEHN MÖGLICHKEITEN, DIE EIGENE BELIEBTHEIT ZU STEIGERN
1.Anstand und Respekt
2.Gutes sofort tun
3.Sich Umstände machen
4.Den anderen sehen: Echtes Interesse haben, zeigen oder entwickeln
5.Schwäche zeigen, um Unterstützung bitten, Hilfe annehmen können oder lernen
6.Sich für nichts zu schade sein
7.Mit Konflikten umgehen können
8.In Erinnerung bleiben
9.Marke
10.Charisma
III. WIE SIE SICH NICHT BELIEBT MACHEN
Das Positive von Negativbeispielen
Die Prinzipien für »beliebt« oder »unbeliebt« gelten im Kleinen schon bei den Kleinen
Womit kann man es sich also im Kontakt mit anderen verscherzen?
Vernetzen statt vergrätzen
Drei Fettnäpfchen auf einen Schlag
Nur Macht und Ruhm suchen
Übereifrige Umweltschützer
Immer das letzte Wort behalten wollen
Zu heilig wirken
Wer zu privat wird
Wer sich nicht sozial integrieren kann
Das tut man so
Geiz ist Gier
Geiz geht nicht lange gut
Den Belehrbären spielen
Lügen
Lästern
Gerüchte in die Welt setzen
Sich nur als stark präsentieren
»Ich mag den nicht«
Dauerlächeln
Dampfplauderer
Rosinenpicker
IV. WIE SIE MENSCHEN ÜBERZEUGEN
Aus Kontakten Fans machen
Annehmen, was ist. Verstehen, was Ihr Gegenüber will und braucht
Überzeugen mit kleinem Geld
Immer genug Fische im Teich haben
Wenn die Person überzeugt, findet man einen Weg
Wer überzeugen will, braucht Unabhängigkeit
Meine erste Betriebsprüfung
Einen Schritt vorausdenken
Was ist, darf sein. Und es darf sich ändern
Wertschätzung heißt nicht Selbstaufgabe, sondern Augenhöhe
Empathie
Wie man selbst den größten Popstar gewinnen kann
Ein verlorener Auftrag heißt noch lange nicht, dass man den Kunden verloren hat
Wer nicht hören will, will spüren
Wir glauben immer noch, Einsicht siegt
Die Fähigkeit, Menschen so sehen zu können, wie diese sich selbst sehen
Auf Augenhöhe
Charme ist auch eine Waffe
V. WIRKSPRACHE
Das Gegenteil von Massensendung
Kleine Änderung, große Wirkung
Plädoyer für die Wiedereinführung der Konjunktive
Gemeinsamkeiten zum Thema machen, Trennendes ignorieren
Trennendes erst gar nicht nennen
Weise wie Snoopy sein
Altkleidercontainer – welcher spricht die Kunden mehr an?
Du-Botschaften sind heikel
Die VW-Regel
Gendern
Sich helfen
Benutzen Sie keine Worte, die Sie schwächen
Achtung bei Worten, die betonen sollen
Belohnen Sie Wohlverhalten und nicht Fehlverhalten
Vorsicht mit unreflektierten Motivationssprüchen
Wie Sie einem vernichtenden Feedback (fast) souverän begegnen
Auch ein Nein darf höflich sein
Gefühle einbringen
Zwei Nachrufe – welcher wirkt besser?
Auch das, was wir nicht sagen, spielt eine Rolle
Geben Sie Ihren Worten einen positiven Anstrich
Bitte kein Helfer-Deutsch
Punkten kann, wer sich treu bleibt
Kleine Tipps für Texte und Briefe mit großer Wirkung
VI. WER KUNDEN ZU FREUNDEN MACHT, MUSS NIE MEHR AKQUIRIEREN
Wie man Freunde gewinnt
Gedanken und Fragen zu Freundschaften
Wenn es Freundschaftsregeln gäbe, welche wären das?
SCHLUSSWORT
Quellen
Namensregister
Danke
Literatur
Über die Autorin
René Borbonus
DIE KUNST DES KONTAKTS
Networking ist einer der Imperative der Generation Selbstoptimierung. Sobald das Wort im Raum steht, schwingt der Vergleich auch schon mit: Bin ich (darin) gut? Mache ich das richtig? Bin ich wichtig unter all den Wichtigen, besser noch: am wichtigsten? Habe ich genügend Kontakte, und kontaktiere ich sie oft genug? Setze ich mich ins rechte Licht, wenn ich mit anderen spreche, und vor allem: Stimmt der return on investment für all den Aufwand?
Keine dieser Fragen ist tatsächlich relevant für unsere alltägliche Kommunikation, wie sich den Leserinnen und Lesern dieses Buches schnell erschließt. Bei zwischenmenschlichen Kontakten geht es nicht um quantitative Fragen, jedenfalls nicht in erster Linie. Es geht um die Verbindung zwischen Menschen, die einander etwas zu sagen haben – und um das, was man daraus machen kann. Das ist keine Frage von Quantitäten, sondern eine Frage des Zusammenwirkens menschlicher Qualitäten. Mit Menschen in Verbindung zu sein, sollte uns nicht überfordern; es sollte uns Freude machen. Und das ist genau der Grund, warum ich froh über dieses Buch von Monika Scheddin bin.
Networking ist nicht einfach nur ein weiterer Skill, sondern ein Kernprozess im Alltag der meisten von uns: Networking ist professionalisierte Beziehungspflege. Das bedeutet zum einen, dass es auf Kommunikation beruht, und damit auch auf dem individuellen Umgang mit Sprache. Zum anderen heißt es, dass unsere Netzwerke großen Einfluss auf unsere Lebensgestaltung, unsere persönliche Entwicklung und unser Wohlbefinden haben. Unsere Beziehungen bestimmen in hohem Maße über unsere Lebensqualität – nicht nur die familiären, sondern auch die beruflichen.
Wer sind sie denn, unsere sogenannten Kontakte? Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Die Kategorien, die mein Smartphone vorschlägt, sind in meinem Netzwerk nur sehr bedingt trennscharf. In Zeiten, in denen viele mehrere hundert, tausend oder auch hunderttausend »Freunde« haben, freue ich mich darüber, wenn jemand das offen und sachlich hinterfragt – und sich überhaupt mal mit den qualitativen Fragen menschlicher Kontakte auseinandersetzt. Wer ist wichtig in meinem Leben und wer ist wichtiger? Wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen einem »Kollegen« und einem »Freund«? Gibt es überhaupt eine? Darf ich einen Freund vor Kollegen so nennen oder nur einen Kollegen vor Freunden oder …? Kann ich jemanden eigentlich noch Freund nennen, wenn wir seit einem Jahr kein Telefonat mehr zustande gebracht haben? Ich bin sicher, diese Fragen sind auch Ihnen nicht fremd: Allein schon bei der Herausforderung, menschliche Verbindungen zu priorisieren und zu organisieren, können wir alle Unterstützung gebrauchen.
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