Dana Müller-Braun - Stille Nacht

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23. Dezember 2020: Ein kleiner illustrer Kreis wurde zu einer inoffiziellen Jahresabschlussfeier in die Geschäftsstelle im Stadion eingeladen. Etwa zur gleichen Zeit versammelt sich Severin mit dem harten Kern der Eagles etwas abseits der mächtigen West-Tribüne, um Mik zu ehren, der dort vor zwei Jahren in die Tiefe gesprungen und zu Tode gekommen ist.
Die Trauer wird jäh unterbrochen, als zwei schwarze Kleinbusse auf die Rampe preschen und fünf Vermummte herausspringen. Mit roher Gewalt verschaffen sie sich Zutritt zu den Geschäftsräumen und zwingen wenig später ein gutes Dutzend Geiseln in die Fahrzeuge.
Severin und Kevin verfolgen die Fahrzeuge und müssen mit ansehen, wie der Bus, in den auch Tim einsteigen musste, in Flammen aufgeht. Starr vor Schock, ist es für die Täter ein Leichtes, die beiden zu überwältigen. Eintracht-Pressesprecherin Lydia unternimmt alles, um Severin und der Polizei zu helfen. Dabei ist sie vor allem auf die Hilfe der Eintracht-Eagles angewiesen. Doch die Uhr tickt. Wenn die Forderungen der Entführer nicht bis zum nächsten Tag erfüllt sind, wird es eine blutige Bescherung an Heiligabend geben. Besonders pervers: Das geforderte Lösegeld orientiert sich am Transfermarkt.

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Um gleich wieder in seine hemmungslos humorige Art zurückzufallen: »Corona? Oder wartest du hier immer, bis die Gäste deines Vaters das Haus verlassen haben. Damit keiner merkt, dass du wieder bei ihm wohnst? Mit 30!«

»Ach, Eric. Nein. Meine Mutter hat mich gerade angerufen. Du weißt, dass sie das nicht sehr häufig tut. Das hat mich ein wenig aus der Rolle gebracht.«

Ich weiß, dass ich ihm das sagen kann. Er war schließlich auch mit ihr befreundet. Nicht nur mit Papa. Aber er hat nie einen Hehl daraus gemacht, wie sehr er sie dafür verachtet, einfach gegangen zu sein.

»Deine Mutter?! Welch überaus seltener Gast!« Seine Stimme konnte schon immer innerhalb eines Wimpernschlags von warm auf kalt wechseln. Er schüttelte den Kopf: »Sie konnte schon immer Menschen aus der Fassung bringen!«

Mit einem kurzen Schweigen lassen wir diesen Gedankengang kommentarlos stehen. Ich ergreife seine noch immer ausgestreckte Hand und ziehe mich hoch. Auf meine Beine zurück ins Leben. Und schon tickt mein Hirn wieder im Hellerschen Rhythmus.

»Was machst du eigentlich hier? Bei Papa?«, will ich wissen. Eigentlich lässt der Lockdown freundschaftliche Annäherungen schließlich nicht zu.

»Deinem Papa einen Weihnachtsbesuch abstatten. Was glaubst du denn?«

»Ja. Aber Corona! Was, wenn du ihn jetzt angesteckt hast?«

»Ach, Lydia. Ich gehöre zum erweiterten Kreis der Mannschaft und werde doch ständig getestet. Traust du mir tatsächlich zu, dass ich ausgerechnet bei deinem alten Herrn ein Risiko eingehe?« Er zückt eine FFP2-Maske und wedelt triumphierend damit herum.

»Sorry. Ich bin noch ein bisschen neben der Spur. Der Anruf. Tut mir leid.«

»Macht nichts. Kommst du denn zu unserer kleinen improvisierten Feier in die Geschäftsstelle? Ich fahr da jetzt hin.«

»Nee, Mr. President. Ich will Weihnachten mit Papa verbringen und kein Risiko eingehen. Außerdem muss ich die Sache mit meiner Mutter klären. Sie meinte, ich solle Papa dazu fragen. Aber bei der Art und Weise, wie der gewöhnlich die Dinge ausschmückt, weiß ich wahrscheinlich am Ersten Weihnachtsfeiertag immer noch nicht, um was es eigentlich geht. Also sei so lieb: Grüß alle, wünsch ihnen frohe Weihnachten von mir. Wir sehen uns am Montag in der Präsidiumssitzung. Die findet doch statt? Per Zoom – wie üblich?«

»Wie du willst! Und – bevor ich es vergesse: Du kannst am Montag dann ruhig öffentlich machen, dass du in Kronberg ausgezogen bist und wieder zu Hause wohnst. Es wissen doch eh alle.«

Damit breitet Eric seine Arme aus und gibt mir einen Moment der völligen Geborgenheit. Direkt gefolgt von Panik – coronakonform geht anders.

»Danke, Eric. Hab ein frohes Fest!«

Er murmelt ein »Du auch« und ich blicke ihm einen Moment versonnen hinterher. Drahtig, geht mir durch den Kopf, als er in einer geschmeidigen Bewegung in seinen 911er flutscht. So ganz anders als Papa, wenn er sich mühevoll aus seinem Rolli quält. Klar: Auch bei Eric geht das nicht mehr so flüssig wie noch vor 20 Jahren, als ich seinen Flitzer das erste Mal vor unserer Haustür gesehen habe. Damals habe ich gedacht: Das kann nicht sein, dass ein so großer Mann in einem so kleinen Auto Platz hat. Und damals war Papa auch noch fit wie ein Turnschuh.

Manchmal ist das Leben schon fies, denke ich und bereite mich innerlich auf die amüsante Begegnung der dritten Art vor, die jetzt vor mir liegen dürfte. Bei Papa etwas über Mama herauszufinden, war schon immer so gut wie unmöglich. Allein beim Wort ›Mama‹ geht er für gewöhnlich zu wie eine Auster. Mal sehen, wie das jetzt ausgeht.

Ich atme zweimal tief durch und stecke den Schlüssel in die Tür.

Kapitel 2

23. Dezember 2020, 17.39 Uhr

Severin

Was zum Henker tust du da, Sev?«

»Geht dich nichts an«, gebe ich zurück, ohne Tim anzuschauen.

»Du durchsuchst meine Schränke. Ich finde schon, dass mich das etwas angeht.«

»Psst, Mobby Dick.«

»Severin!«, brummt er und packt meinen Arm, um mich zu sich zu drehen. »Was tust du da?«

»Ich suche nach einem passenden Geschenk.«

»In meinen Schubladen?« Er zieht seine Brauen hoch. »Und für wen soll das Geschenk sein?«

»Für Lydia.«

»Du hast komplett den Verstand verloren«, murmelt er kopfschüttelnd vor sich hin und setzt sich resigniert auf seinen dämlichen Ledersessel.

»Warum denkst du, dass du bei mir ein Geschenk für Lydia finden wirst?«

»Ich habe keine andere Wahl. Die Läden haben dank des Kackvirus zu.«

»Deshalb denkt man nicht erst einen Tag vor Weihnachten über Weihnachtsgeschenke nach.« Tim schüttelt den Kopf und seufzt. »Versuchs bei eBay Kleinanzeigen.«

»Ich liebe dich!«, sage ich mit einem breiten Grinsen, nehme mein Bier vom Couchtisch und setze mich, bevor ich einen Schluck nehme und mein Handy zücke.

»Was wünschen sich Frauen?«, frage ich dann hilflos und sehe zu Tim auf. Aber schon in dem Moment muss ich laut loslachen. »Als ob du das wüsstest.«

»Witzig. Mit deinem Wissen über die Frauen, die mit einem wie dir in die Kiste steigen, kommst du bei Lydia auch nicht weit.«

»Mh«, mache ich und verziehe den Mund, während ich die Angebote in der Nähe durchsuche.

»Vielleicht sollten wir uns der Frage stellen, warum du Lydia etwas schenken willst.« Seine Stimme nimmt diesen bestimmten Ton an. Etwas leiser und unschuldig. Das macht er immer, wenn er mich etwas sehr Privates fragt.

»Weil ich geträumt habe, dass sie mir etwas geschenkt hat, und ich dastand und nichts hatte.«

Tim blinzelt, als würde er auf die richtige Antwort warten. Aber genau so ist es gewesen.

»Sie wird dir niemals was schenken.«

»Und warum nicht, Schlauberger?«

»Weil ihr nicht zusammen seid.«

»Tim … Du hast mir auch was geschenkt. Sind wir jetzt neuerdings zusammen?«

»Du bist mein bester Freund«, kontert er und hebt die Schultern.

»Und Lydia ist meine beste Freundin.«

»Das hast du vermasselt, als du dich besoffen von Jules getrennt hast, nur um Lydia dann eine lallende Sprachnachricht zu schicken, wie sexy sie doch ist.«

»Erinnere mich nicht daran«, stöhne ich und presse die Lider zusammen. Ich wünschte, ich könnte diese Nachricht und Lydias Reaktion darauf vergessen.

»Wenn deine rötlichen Haare auf die Sonne treffen, dann ist das für mich die Verkörperung von Sommer …«

»Halt’s Maul, Tim!«, zische ich und reibe mir über die Stirn, während Tim leise vor sich hin kichert. Wirklich witzig. Lydia hat mich daraufhin zwei Wochen ignoriert und dann so getan, als wäre nie etwas gewesen.

»Vielleicht sollte ich heimfahren und in der Schmuckschublade meiner Mom suchen.«

»Wag es, Sev! Deine Mutter ist der liebenswerteste Mensch der Welt und hat das sicher nicht verdient.«

Ich swipe weiter und bleibe an einer alten Armbanduhr hängen. Als hätte ich keine Kontrolle über meine Mimik, verziehen sich meine Lippen zu einem Lächeln.

Genauso eine Uhr hat Lydia von ihrer Mutter geerbt. Wir haben dann später in der Uni Spiele gespielt, um uns herauszufordern, aber vor allem, um die Zeit zu vertreiben.

Jede volle Uhrzeit stand für ein Buch. Lydias Lieblingszeit war 16 Uhr, denn da haben wir uns Rätsel zu Emilia Galotti gestellt. Soll ein Mensch verstehen, warum sie dieses Buch so liebt. Der Minutenzeiger stand damals für die Personen im Buch und wir mussten dann eine Frage aus ihrer Sicht beantworten. Ich habe meistens kläglich versagt.

Später, als Lydia die Uhr gestohlen wurde, haben wir das Spiel nie wieder gespielt. Offenbar hat ihre Mutter ein ähnliches Spiel mit ihr und dieser Uhr gespielt und der Verlust des letzten Gegenstands, den sie von ihr noch hatte, hat alles verändert.

»Ich hab was«, sage ich und reiße mich selbst aus meiner Trance. »Los, wir fahren nach Eschersheim. Dann lasse ich dich bei deinen Eltern raus und fahre anschließend zu meinen.«

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