Sicherer Hafen
KAPITEL EINS
KAPITEL ZWEI
KAPITEL DREI
KAPITEL VIER
KAPITEL FÜNF
KAPITEL SECHS
KAPITEL SIEBEN
KAPITEL ACHT
KAPITEL NEUN
KAPITEL ZEHN
KAPITEL ELF
KAPITEL ZWÖLF
KAPITEL DREIZEHN
KAPITEL VIERZEHN
KAPITEL FÜNFZEHN
KAPITEL SECHZEHN
KAPITEL SIEBZEHN
KAPITEL ACHTZEHN
KAPITEL NEUNZEHN
KAPITEL ZWANZIG
KAPITEL EINUNDZWANZIG
KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG
ANMERKUNG DER AUTORIN
ANDERE WERKE VON BRENDA TRIM
Die Wandler von Hollow Rock
Copyright © Mai 2018 by Brenda Trim und Tami Julka
Titel der englischen Originalausgabe: »Safe Haven«
Herausgeberin: Amanda Fitzpatrick
Einband Design: Maddie Trim
Für die deutschsprachige Ausgabe:
Copyright Übersetzung © 2021 by Carolin Kern
Herausgeber: TekTime
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Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Fantasie der Autorinnen oder wurden fiktiv genutzt und dürfen nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu Personen, lebend oder verstorben, tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Organisationen ist rein zufällig.
WARNUNG: Die unbefugte Vervielfältigung dieses Werks ist illegal. Kriminelle Urheberrechtsverletzungen werden vom FBI untersucht und mit bis zu fünf Jahren im Staatsgefängnis und einer Geldstrafe von 250.000 $ bestraft.
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne schriftliche Zustimmung der Autorinnen auf keine Weise, weder vollständig noch in Teilen, benutzt oder vervielfältigt werden, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.
[bad img format] Erstellt mit Vellum
Denk nicht an die Millionen von Gründen, warum es nicht funktioniert. Konzentrier dich auf den einen Grund, warum es das wird.
Lawson ging an der Grenze des Gebäudes entlang, brachte flüchtig Notizen über sein bevorstehendes Projekt auf Papier. Glücklicherweise waren die Renovierungen im Innenraum kurz vor der Fertigstellung und es war Zeit im Außenbereich zu beginnen. Das einst baufällige Gebäude entwickelte sich hübsch. Es brauchte ihn und die ansässigen Wandler, gemeinsam mit ein paar Freunden aus seiner Heimatstadt, die seit drei Monaten von Sonnenaufgang bis -untergang arbeiteten, um die Arbeit zu erledigen, aber die Resultate waren ziemlich beeindruckend. Er konnte noch immer nicht glauben, dass der Besitzer, Bart Smith, es dem früheren Hotel erlaubt hat zu verfallen.
» Señor Lawson, möchtest du etwas zum Mittagessen?«, fragte Ashley, zog ihn aus seinen Gedanken.
Er blickte hinüber und beobachtete, wie die attraktive Frau näherkam. Ashleys langes Haar war oben auf ihrem Kopf eingedreht und ihr rundes Gesicht war mit weißem Puder gestreift. Lawsons sensible Nase fing den himmlischen Duft nach Gewürz auf, der sich aus dem Haus ausbreitete, und sein Magen rumpelte vor Vorfreude. Ashley war die Köchin des Haushalts im Sicheren Hafen und machte immer irgendein sagenhaftes hispanisches Gericht zurecht.
»Was steht heute auf der Speisekarte?«, fragte er und lächelte auf die zierliche Frau herunter.
Er war auf ewig dankbar, dass Ashley zugestimmt hat als Teil ihrer wachsenden Familie weiter zu bleiben. Sie war ein lebhafter kleiner Mensch und durch ein Haus voller Wandler nicht das kleinste bisschen eingeschüchtert. Tatsächlich hatte er über die vergangen paar Monate erfahren, dass die Latina ein ganz schönes Temperament hatte, wenn jemand ihre Knöpfe drückte.
»Eines von Miss Livs Lieblingsgerichten. Hühnchen-Enchilada mit grünem Chili-Reis. Keine Sorge. Ich habe genug gemacht, um unsere Armee zu füttern«, erwiderte Ashley, während sie in ihre Gesäßtasche griff und ein Händehandtuch schnappte, sich das Mehl aus dem Gesicht wischte.
Lawson gluckste. Liv würde den Verstand verlieren, wenn sie wüsste, dass Enchiladas frisch aus dem Ofen kamen und sie keine bekam.
»Weißt du was? Du hast mich gerade inspiriert, Ashley. Würde es dir etwas ausmachen ein Lunch für mich und Liv zu packen? Ich denke, ich werde ein paar Enchiladas persönlich liefern«, erklärte er und konnte das Lächeln, dass sich bei dem Gedanken Liv zu überraschen auf seinem Gesicht ausbreitete, nicht aufhalten.
»Ah, ich denke nicht, dass es um das Essen geht. Du willst deinen rassigen Rotschopf sehen«, neckte Ashley und zwinkerte.
»Schuldig im Sinne der Anklage«, sagte Lawson, streckte seine Hände kapitulierend aus.
»Hey, hör auf mit meinem heißen Feger zu flirten«, warf Knox ein, als er aus der Hintertür des Hotels trat.
Der Wandler machte sich auf den Weg zu ihnen und schlang seine Arme um Ashleys Taille. »Ich habe oben auf dich gewartet. Das Bett ist kalt ohne deine warmen Bäckchen, wie sie sich reiben, an meinem –«
»Bäh, hör auf damit«, warf Lawson ein, verschluckte sich an einem Lachen, während er seinen Kopf schüttelte.
»Ich bin beschäftigt, Cariño . Mach dich nützlich und mach die Gartenarbeit«, sagte Ashley zu Knox und deutete auf das verwilderte Gras, »und wir reden später über Bäckchen. Lawson, ich stelle das Lunch pronto zusammen«, erwiderte Ashley und küsste Knox leicht, bevor sie zurück ins Haus tänzelte.
»Verdammt, was diese Frau mit mir macht. Hab’ nie gedacht, dass ich meinen Verstand wegen einem Menschen verlieren würde, aber ich bin verrückt nach dieser Chiquita «, gestand Knox, während er in die Richtung starrte, in die Ashley ging.
»Das kann ich sehen. Ich freue mich für dich. Du verdienst es nach dem Scheiß, den wir in diesem verfluchten Gefängnis durchgemacht haben«, knurrte Lawson, dachte an seine dreijährige Gefangenschaft im Primary Research Lab.
»Ich weiß, was du meinst. Du warst eine verdammt längere Zeit dort als ich, Bro . Du hast Glück, dass du noch lebst«, fügte Knox hinzu und überkreuzte seine Arme über seiner Brust.
Das war eine Untertreibung. Lawson konnte nicht beziffern, wie oft er, wegen diesem Stück Scheiße Jim Jensen, die Prügel ertragen hatte. Der Mann hatte null Integrität und nicht einen anständigen Knochen in seinem aus der Form geratenen Körper. Lawson hatte noch immer Fantasien darüber ihn in Fetzen zu reißen. Sein Wolf war, wegen dem Bedürfnis nach Rache, ruhelos. Wenn sie das Wiesel nur finden könnten.
»Das haben wir beide, mein Freund. Wir haben zu viele Wandler an diesen Ort verloren«, knirschte Lawson, dachte dabei an seinen Vater, der verstarb, während dieser dort eingesperrt war.
Beide, Lawsons Dad und Bruder, wurden am PRL gefangen gehalten, zusammen mit vielen weiteren Wandlern. Jim Jensen hatte sie gekidnappt und gefoltert, hat versucht sie dazu zu zwingen, sich zu wandeln, so dass er an ihr Blut gelangen konnte. Der Mann glaubte, dass Wandlerblut der Schlüssel dazu war, Krebs zu heilen, und würde sich durch nichts aufhalten lassen, nicht einmal Mord, um zu bekommen, was er wollte. Er war ein ignoranter Narr.
»Das ist wahr«, seufzte Knox und begegnete Lawsons Blick.
Knox’ blaue Augen füllten sich mit aufrichtigem Mitgefühl. Er und Lawson waren durch ihre Erfahrungen am PRL verbunden und würden immer ein Band teilen. Knox war ein guter Mann und sogar ein noch besserer Freund.
»Also, denkst du, dass Ashley die Eine für dich ist? Ich meine, bist du willens deine Lebenskraft mit ihr zu teilen?«, fragte Lawson neugierig. Es war ein Thema, über das er oft nachdachte, aber noch zu keinem festen Schluss gekommen war.
»Ich würde sie jetzt gleich teilen, wenn sie dem zustimmen würde. Hölle, nachdem ich monatelang in einer Zelle gesessen bin, glaube ich nicht daran, Scheiße aufzuschieben, wenn es sich richtig anfühlt. Unglücklicherweise ist Ashley eine fromme Christin und fühlt sich, unter anderem, mit einer verlängerten Lebensdauer nicht wohl«, gab Knox weiter.
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